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Published on
November 21, 2017
Last update: February 27, 2021

16 November – Lecture Series: Between Heaven and Earth. Angels and Demons in the Jewish Tradition and their Community

Mehr noch als die talmudische Überlieferung kennt die mystische jüdische Literatur der talmudisch-nachtalmudischen Zeit die Gestalt eines höchsten Engels namens Metatron. Dieser wird als Repräsentant und Beauftragter des Gottes Israels dargestellt; er erscheint als Grenzwächter zwischen dem sechsten und siebenten Himmel (dem ultimativen Bereich der Gottheit), aber auch als himmlischer Toralehrer der Kinder.
Ist eine solche Engelsgestalt – der erste Übergang von der Transzendenz in die Immanenz – eine Herausforderung für monotheistisches Denken? In der Forschung wird immer wieder darüber diskutiert, ob Gestalten wie Metatron nicht zeigen würden, dass das Judentum der Spätantike vielfältige Gottesvorstellungen kannte, die strukturell an christologische Konzepte erinnern. Im Vortrag sollen Texte zu Metatron vorgestellt werden.

Plakat der Ringvorlesung

Margarete Heinz

Sekretariat

Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte

Residenzplatz 1, 5020 Salzburg

Tel: 0662-8044-2961

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