20 Jahre Sportpsychologie – ein Grund zum Feiern!

Am 14. und 15. November berichten Markus Reichert, Sabine Würth, Thomas Finkenzeller, Patrick Bernatzky & Günter Amesberger als Ausrichtende über Entwicklung und Perspektiven der Sportpsychologie, kombiniert mit Beiträgen hochkarätiger Gastreferenten. 

Die Staffelübergabe von Günter Amesberger an Markus Reichert gelang hervorragend. Damit startet eine neue Ära im Bereich der Sportpsychologie. Die Sportpsycholige ist insbesondere in Österreich eine sehr junge Disziplin, weshalb ein 20 jähriges Bestehen jedenfalls ein Grund zum Feiern ist. Durch den Ruf von Günter Amesberger an die Universität Salzburg konnte österreichweit der erste Lehrstuhl für Sportpsychologie kombiniert mit Sportpädagogik eingerichtet werden.

Allen voran wurde das Ziel verfolgt, die Sportpsychologie in den Bereichen Leistung, Gesundheit und Therapie zu integrieren. Ein großer Vorteil waren die bereits etablierten Ausbildungen im Bereich Psychologie, Sportwissenschften und Psychotherapie an der Universität Salzburg. Durch Thomas Finkenzeller konnte ein Schwerpunkt im Bereich Neuro- und Psychophysiologie gesetzt werden. Sabine Würth brachte zusätzlich das Feld der Sozialpsychologie sowie der Trainingstherapie ein.

Die Verzahnung mit der Praxis war immer ein großes Anliegen. Als Mitbegründer des Österreichischen Bundesnetzwerks Sportpsychologie konnte eine wichtige Schnittstelle von Forschung und Praxis geschaffen werden. Ebenso wurden Konzepte in klinischen Bereichen systematisch umgesetzt und evaluiert. Innerhalb der Lehre wurde die Anwendung der durch das Wissen erworbenen Kompetenzen hoch priorisiert. Die Kooperation mit Wirtschaftspartner*Innen brachte spannende Aspekte dieser Symbiose ans Licht. Einzelne Spotlights dieser Arbeit wurden präsentiert und mit Außenperspektiven international renommierter Persönlichkeiten versehen: Univ.-Prof. Dr. Bernd Strauß (Universität Münster) warf einen Blick von Außen auf die Forschungsleistungen der Salzburger. Sportpsychologe Dr. Thomas Brandauer (Olympiazentrum Klagenfurt) beschrieb die nationale Netzwerkarbeit. Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger, Assoz. Prof. Dr. Sabine Würth & Assoz. Prof. Dr. Thomas Finkenzeller stellten Forschung, Lehre und Anwendung in der Sportpsychologie dar, Univ.-Prof. Dr. Markus Reichert neue Forschungsperspektiven. Einen weiteren Höhepunkt lieferte der Vortrag von Univ.-Prof. DDr. Markus Raab (DSHS Köln) zum Selbstverständnis und der Zukunft der Sportpsychologie.