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24.5.: Gastvortrag „Biophotonik – die Lösung für drängende medizinische Bedürfnisse!?“

Der Vortrag zeigt, wie die wesentlichen demografischen Veränderungen in den letzten Jahren Lösungen für neue medizinische Herausforderungen auf der ganzen Welt, u.a. neurodegenerative Erkrankungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionskrankheiten, etc. erfordern.
Um diese Krankheiten besser zu verstehen, zu behandeln oder sogar zu heilen, sind neue klinische Lösungen sowohl für eine effiziente Früherkennung wie für gezielte Therapien erforderlich. In den vergangenen Jahren hat die Biophotonik eine Entwicklung von Methoden und Technologien erlebt, die potenziell in der Lage sind, Lösungen für diese derzeitigen medizinischen Bedürfnisse anzubieten. Dabei sind spektroskopische Verfahren wie z.B. Fluoreszenz- und Ramanspektroskopie besonders bemerkenswert.
Professor Popp fasst in seinem Vortrag die neuesten Errungenschaften zur Entwicklung und Anwendung der Biophotonik, insbesondere von Ramanspektroskopischen Ansätzen in der Pathologie, Onkologie, und zur Bekämpfung von Infektion/Sepsis, zusammen.
Dabei geht es besonders um die jüngsten Arbeiten zur Anwendung der Ramanspektroskopie als Point-of-Care-Ansatz zur schnellen Identifizierung von Pathogenen, deren Antibiotika-Resistenzen, und des spezifischen Wirts. Popp stellt die eizigartigen Möglichkeiten der Ramanspektroskopie in Kombination mit innovativen chemometrischen Strategien und chipbasierten Stichprobenansätzen zur Bewältigung dieser anspruchsvollen Aufgaben vor.
Jürgen Popp zeigt, wie die Kombination von Raman-Ansätzen mit anderen spektroskopischen Technologien ein sensibles und selektives Instrument bietet zur potenziellen Lösung von aktuellen Herausforderungen in der klinischen Pathologie. Unter anderem wird ein kompaktes CARS (kohärente Anti-Stokes-Raman-Streuung) / SHG (zweite harmonische Generation) / TPEF (zwei-Photonen angeregtes Auto Fluoreszenz) multimodales nichtlineares Mikroskop für den Einsatz in Kliniken vorgestellt.
Das Potenzial dieses multimodalen Bildgebungsansatzes zusammen mit fortgeschrittenen Bildanalyse-Routinen zur Überwindung aktueller Einschränkungen der gefrorenen Schnittanalyse im Hinblick auf die Erreichung einer zuverlässigen intraoperativen Tumorrand-Erfassung beschreibt Professor Popp als bemerkenswert.
Danksagungen
Die Forschungstätigkeit erfolgt mit Unterstützung von Seiten der EU, des „Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft“, der „Thüringer Aufbaubank“, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Deutschland (BMBF), der Deutschen Wissenschaftsstiftung, des Fonds der Chemischen Industrie und der Carl-Zeiss-Stiftung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kolloquiums zur Chemie und Physik der Materialen  https://online.uni-salzburg.at/plus_online/wbLv.wbShowLVDetail?pStpSpNr=306958 
Details zu Prof. Jürgen Popp:
Leibnitz-Institut für Photonische Technologien,  http://www.leibniz-ipht.de/institut/ueber-uns.html , Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena,   https://www.ipc.uni-jena.de/Institut.html 
Lebenslauf des Referenten und weitere Details zum Vortrag: hier

Prof. J. Popp

Dipl.-Ing. Dr. techn. Maurizio MUSSO, Univ.-Prof.

Fachbereich Chemie und Physik der Materialien

Universität Salzburg

Hellbrunnerstrasse 34

Tel: Tel. ++43 (0)662 8044 5525

E-Mail an Dipl.-Ing. Dr. techn. Maurizio MUSSO, Univ.-Prof.