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Veröffentlicht am
Mai 23, 2016
Letzte Aktualisierung: Februar 27, 2021

28.4.: Das Europäische Grenzregime in der Krise

Die (Flucht)-Migrationen des Jahres 2015 haben zu einer Krise des Europäischen Grenzregimes geführt. Nicht nur waren die Institutionen der Europäischen Migrations- und Grenzpolitik nicht in der Lage, angemessen und rechtzeitig auf die neue Migrationsdynamik zu reagieren, sondern mittlerweile steht das gesamte Schengener System, eines der wesentlichen Fundamente des europäischen Projekts, auf dem Prüfstand.
Darüberhinaus haben sich die Uneinigkeiten über die Zukunft der europäischen Migrationspolitik verschärft und drohen, zentrale Errungenschaften des Flüchtlingsschutzes in Europa wieder rückgängig zu machen. Neben einem Rückblick auf den Prozess, der zur gegenwärtigen Krise des europäischen Grenzregimes geführt hat, wird der Vortrag auch einen Überblick über die aktuell diskutierten Lösungsansätze bieten.
Bernd Kasparek (dipl. mat.) promoviert in Europäischer Ethnologie über europäische Grenz- und Migrationsregimes. Er ist Mitherausgeber des Buches “Grenzregime” (in Assoziation A, 2010) sowie vieler spannender Artikel zu den Themen Staat, Migration u.a. Bernd Kasparek ist aktiv im kritnet – Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung.
Der gemeinnützige Verein  bordermonitoring.eu e.V. wurde 2011 in München gegründet. Im Zentrum der Tätigkeiten des Vereins steht die Auseinandersetzung mit den Politiken, Praktiken und Ereignissen im europäischen Grenzregime und in den Bewegungen der Migration. Zu diesem Zweck kombiniert der Verein wissenschaftliche Forschung, bürgerschaftliches Engagement, kritische Öffentlichkeitsarbeit und konkrete Unterstützung für Flüchtlinge und MigrantInnen. Der Verein leistet damit einen Beitrag zur Veränderung der Realität an den Grenzen und ihrer Konsequenzen für die Gesellschaften in Europa.

Flüchtlinge in Eidomeni

Beate Wernegger

Studiensekretariat Geographie/Global Studies

Fachbereich Geographie und Geologie

5020 Salzburg, Hellbrunnerstr. 34

Tel: +43 662 8044 5217

E-Mail an Beate Wernegger