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Veröffentlicht am
April 5, 2017
Letzte Aktualisierung: Februar 27, 2021

3.4.: Wohin mit dem Genie? Christian Doppler in Salzburgs Erinnerung

Teilnehmerin und Teilnehmer:
Dr.in Heidi Reiter (Mitglied des Bundesrates)
Dr. Clemens M. Hutter (Journalist, Publizist, Doppler-Biograf)
Dr. Peter Mittermayr (ehem. Leiter der Präsidialabteilung der Salzburger Landesregierung, Mitbegründer des Christian-Doppler-Fonds)
Moderation: Dr. Ewald Hiebl (Historiker, Universität Salzburg)  
Für Clemens M. Hutter ist er „der für die Menschheit bedeutendste Salzburger“. Der Salzburger Historiker Robert Hoffmann heftete sich für seinen Aufsatz über Christian Dopplers Jugend in Salzburg jedoch auf die „Spuren eines (fast) Unbekannten“. „Weltbewegend – unbekannt“ nennt Peter M. Schuster seine große Doppler-Biografie. Wie kann es sein, dass einer der bedeutendsten Physiker der Welt in seiner Heimatstadt noch immer kaum wahrgenommen wird? Als Peter Mittermayr 1988 den Christian-Doppler-Fonds gründete, war Doppler in Salzburg tatsächlich unbekannt. Seit 30 Jahren wird Doppler ins Bewusstsein der Stadt zurückgeholt. Immerhin gibt es nun einen Doppler-Platz vor dem Flughafen, eine Doppler-Straße in Lehen, eine Christian-Doppler-Klinik und ein Christian-Doppler-Gymnasium. Historiker forschen an Dopplers Biografie. Statuen erinnern an den Spross einer Salzburger Steinmetz-Dynastie. Aus dem langen Schatten Mozarts kommt der Physiker aber nicht
Das vor 175 Jahren beschriebene Doppler-Prinzip ermöglicht medizinische Untersuchungen, die Überwachung des Luftraums und die Vermessung der Welt. Mehr als ein Dutzend Nobelpreise basieren auf Dopplers bahnbrechenden Erkenntnissen. Doch die Touristen suchen einen anderen Genius loci, wie Heidi Reiter aus ihrer Tätigkeit als Fremdenführerin weiß.  Der Sound of Music dominiert die Festspielstadt. Was wurde getan, um Doppler im Gedächtnis Salzburgs zu verankern? Was kann und muss noch getan werden? Welche Rollen spielen Politik und private Initiativen? Und ist in der Stadt Platz für zwei oder mehr Genies? Diesen und anderen Fragen geht die Podiumsdiskussion auf den Grund.

Universität Salzburg

Dr. E. Hiebl

Fachbereich Geschichte

Universität Salzburg

Rudolfskai 42

Tel: 0662/8044-4771

E-Mail an Dr. E. Hiebl