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30.05.2016: Gastvortrag „Das Fremde im Selbst. Die Dialogical Self Theory als Diskurs zwischen Philosophie und Psychologie“

Fremdes begegnet uns nicht nur im Gegenüber, es fordert uns auch in uns selbst heraus. Obwohl es uns so nah ist, scheint es sich uns permanent zu entziehen und nimmt meist unbewusst Einfluss auf die Begegnung mit dem Anderen. Die Dialogical Self Theory verbindet auf konstruktive Weise den Begriff des Selbst im amerikanischen Pragmatismus (William James, George Herbert Mead) mit der russischen Dialogphilosophie (Michail Bachtin) und vermag so psychologischen Ansätzen zur personalen Identität neue Impulse zu liefern. Im Vortrag soll es vor allem um die vielschichtige Dynamik zwischen der Begegnung mit dem fremden Anderen und der Fremdheitserfahrung im Selbst gehen – und darum, was die Dialogical Self Theory zu einer Kultivierung der Fremdheitsfähigkeit beitragen kann.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Fachbereiche Philosophie/KTh und Systematische Theologie/Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen