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5.12.: Figurationen und Szenen des Beginnens

Programm
Der Vortrag nimmt ausgewählte Intros aktueller TV-Serien in den Blick. Intros sind die ritualisierten Eingangspassagen in alltägliche Serienrezeptionen. Das Intro wird dabei als eine Verdichtung von Ästhetiken, Affekten und Perzepten verstanden, welches die Rezeption vorbereitet, aber auch ein spezifisches Sehvergnügen darstellt. Das Intro ist eine Gefüge, eine verdichtete Montageeinheit, die auch die Funktion hat, die TV-Serie affektiv zu „branden“, d.h. eine Marke zu prägen. Hinter den spielerischen und künstlerischen Artefakten können auch Wahrnehmungs- und Affektpolitiken sichtbar gemacht werden, die aktuelle gesellschaftliche und politische Themen verhandeln.
Julia Bee, Dr. phil, Medien- und Kulturwissenschaftlerin, ist Juniorprofessorin für Bildtheorie an der Bauhaus-Universität in Weimar. Ihre Arbeitsgebiete sind: Visuelle Anthropologie und experimentelle visuelle Verfahren, Gender und Medien, Philosophien von Wahrnehmung und Erfahrung.
Letzte Veröffentlichungen: „Filmische Trans/Individuationen,Ansprache, Affekte und die Konstitution von feministischen Kollektiven in Long Story Short und Yours in Sisterhood, in: nachdemfilm 17, 2019; „Ethnographien des Films und filmische Ethnographien. Überlegungen zur Frühen Visuellen Anthropologie“, in: Alexander Zons (Hrsg.): Passionen des Realen. Menschenbilder in der Zwischenkriegszeit, Sonderheft Augenblick, Marburg: Schüren 2018, „Erfahrungsbilder und Fabulationen. Im Archiv der Visuellen Anthropology“, in: Lena Stölzl/Vrääth Öhner (Hg.): Sichtbar-machen. Politiken des Dokumentarischen. Vorwerk 8 2017;
KONZEPTION: Hildegard Fraueneder (Universität Mozarteum / Leitung PB Figurationen des Übergangs)

BILDNACHWEIS: VALIE EXPORT, Syntagma, 1983, 16mm Film, Filmstill, © VALIE EXPORT

zwei Hände

Mag. Silvia Amberger

Programmbereichsreferentin

Wissenschaft & Kunst / PB Figurationen des Übergangs

Bergstr. 12a, 5020 Salzburg

Tel: +43-662-8044-2377

E-Mail an Mag. Silvia Amberger