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ARMES, reiches SALZBURG

Die Universitätsbibliothek Salzburg und das Fotoprojekt „Salzburger Bettelposen“, initiiert von der Straßenzeitung Apropos, dem Friedensbüro Salzburg und der ARGEkultur, versuchen dem derzeit geführten Diskurs um das Betteln im öffentlichen Raum auf einer künstlerisch-ästhetischen Ebene eine neue Perspektive zu geben.
Texte von Persönlichkeiten aus dem öffentlichen und universitären Leben, historische Exkurse und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Armut relativieren die trügerische Ästhetik der Fotos. Wenn sich Aussehen und Haltung der BettlerInnen verändern, wird auch das Betteln gänzlich neu wahrgenommen. Der Fokus liegt dabei nicht auf den Motiven und den Strukturen des tatsächlichen Bettelns auf den Straßen Salzburgs, sondern auf den vorgefertigten Bildern und Meinungen, die wir als PassantInnen diesen BittstellerInnen zuordnen.
Die Fenster in der Hofstallgasse werden während der Festspielzeit zu einem rund um die Uhr begehbaren, unkonventionellen Ausstellungsraum. 
Gemeinsam mit den InitiatorInnen des Photoprojektes „Salzburger Bettelposen“ setzt die Universitätsbibliothek während der Festspielzeit in der Hofstallgasse ein Zeichen für mehr Achtung der Menschenwürde.