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Atelier Gespräch: Ein Wutschrei gegen den Krieg

Anlässlich der Uraufführung von Hossam Mahmouds Oper Stabat Mater Furiosa

In Kooperation mit dem  aspekteFestival 2024

Donnerstag, 7. März 2024 | 18.00 Uhr | Universität Mozarteum, Bösendorfer Saal | Mirabellplatz 1 | Salzburg

Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit der Sopranistin Juliet Fraser, der Regisseurin Rosamund Gilmore, dem Komponisten Hossam Mahmoud und dem künstlerischen Leiter des aspekteFestivals Ludwig Nussbichler


aspekteFestival 2024: 6. bis 10. März 2024

„… mon émotion est noire et lourde“ | „… schwarz und schwer ist mein Gefühl“, sagt die weibliche Stimme in Jean-Pierre Siméons Theatermonolog Stabat Mater Furiosa, die Grausamkeit des Kriegs anprangernd, den Tod und das offene Fleisch vor Augen, das sinnliche Leben erinnernd und im unerbittlichen Protest zugleich die Hoffnung auf „die Hartnäckigkeit des Kirschbaums“ weckend. Als Schrei gegen das Inferno des Kriegs während eines Aufenthalts im Libanon entstanden, wurde Siméons Wutgedicht 1999 im Théâtre Molière | Maison de la Poésie in Paris szenisch realisiert. Ausgehend von Siméons dramatischer Solostimme verdreifacht die szenische Uraufführung von Hossam Mahmouds Komposition den Wutschrei der Mater Furiosa und fächert ihren Mut zum Zorn in eine chorische Verurteilung von Krieg und Gewalt über alle Kulturen hinweg und einen für alle Zeit gültigen Appell an die Menschlichkeit auf.

Als Einstimmung in dieses hochbrisante Musiktheater-Auftragswerk der aspekte 2024, das in Kooperation mit der  Universität Mozarteum realisiert wird, widmet sich das Atelier Gespräch dem dramatischen Gestus der Stimme an der Grenze des Unaussprechlichen, ihrem lyrischen Potenzial und der Vieldeutigkeit des Festival-Themas stimmen.


Weitere Informationen auf  https://kultur.sbg.plus/

Bild: © Aspekte Salzburg

Birgit Glettler, BA. MA.

Referentin

Paris Lodron Universität Salzburg

Erzabt-Klotz-Straße 1 | 5020 Salzburg | Austria

Tel: +43 662 8044 4428

E-Mail an Birgit Glettler, BA. MA.

Grafik: © Aspekte Salzburg