Die Ausstellung ist eine Kooperation des Uni-Salzburg-Fachbereiches Musik- und Tanzwissenschaft und dem Museum. Die Derra de Moroda Dance Archives wurden 1978 an der Universität Salzburg angesiedelt und haben hinsichtlich der Forschung, Dokumentation und Wissensbildung über Tanz weltweit Bedeutung erlangt. 
Gezeigt werden zwei ineinandergreifende Ausstellungen, die in fünf Themenräumen Sammlungsschwerpunkte der Bestände des Archivs und zehn neue Werke zeitgenössischer KünstlerInnen präsentieren, die vom Museum der Moderne Salzburg eigens für dieses Projekt beauftragt wurden. Die Werke aus sechs Ländern umfassen die Malerei, Zeichnung und Collage sowie Video- und Soundinstallation bis hin zu Performance-Kunst. Es wird thematisch eine Verbindung von der sogenannten (Tanz-)Moderne zur Kunst der Gegenwart hergestellt.
Das Archiv ist nach seiner Gründerin Friderica Derra de Moroda benannt, die „in der Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts als Künstlerin, Pädagogin, Choreografin und Forscherin eine bedeutende Rolle einnimmt“, betonen die Projektpartnerinnen und Tanzwissenschaftlerinnen der Universität Salzburg Irene Brandenburg, Nicole Haitzinger und Claudia Jeschke. Begleitend zur Ausstellung gibt es die Lehrveranstaltung „Kunst – Musik – Tanz: Staging the Derra de Moroda Dance Archives. Konzeption, Realisierung und Reflexion einer Ausstellung“ mit Nicole Haitzinger, bei der Studierende einen Blog etablieren mit eigenen Texten, KünstlerInnen-Interviews, Fotos und Videos.
„Diese einzigartigen Bestände haben sich als Folie für eine aktuelle künstlerische Reflexion von Tanz und seinem Stellenwert im Kunstmuseum angeboten“, unterstreicht Sabine Breitwieser, Direktorin des Museums und Leiterin des Projektteams, das die Ausstellung erarbeitet hat. Nähere Infos zur Ausstellung finden Sie hier.

Ausstellungsinfos:
Museum der Moderne Salzburg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg, Austria
T +43 662 842220

 www.museumdermoderne.at
Öffnungszeiten:Di bis So 10–18 Uhr, Mi 10–20 Uhr
Während der Festspiele: zusätzlich Mo 10–18 Uhr

Foto: Friderica Derra de Moroda, ca. 1916, Fotograf: Bert J. Sabourin, © Universität Salzburg