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Der Mensch kann nicht gut genug über den Menschen denken

Gastbeitrag von Heinrich Schmidinger, Theologe, Philosoph und ehem. Rektor, in den Salzburger Nachrichten zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

Der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) provoziert unsere heutige Zeit durch seinen Glauben an den Menschen, resümiert Heinrich Schmidinger, emeritierter Philosoph und Theologe an der Universität Salzburg, deren Rektor er 18 Jahre lang war. Dieser Optimismus ist Kant oft vorgehalten worden. Dabei leugnete er das Böse nicht, und er war nicht so naiv anzunehmen, dass es mit der Menschheit jedenfalls gut ausgehen würde. Trotzdem rang er sich zur Vision eines „ewigen Friedens“ durch – in einem „Weltbürgertum“, welches jedem Menschen dieselbe Würde und damit dieselben Rechte und Pflichten zubilligt. In Zeiten, wo von der Bildung einer Weltgemeinschaft das Überleben der Menschheit abhängen könnte, ein verblüffender Gedanke.

Nachzulesen:  sn.at vom 20.04.2024

Foto: © David Sailer IMAGES

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