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doc.funds Projektbewilligung für die „Herausforderungen der europäischen Integration”

Toller Erfolg für Michael Blauberger und Gabriele Spilker.

In seiner jüngsten Bewilligungsrunde fördert der FWF sechs neue doc.funds Doktorandenkollegs, die in Graz, Innsbruck, Salzburg und Wien entstehen und speziell Doktorandinnen und Doktoranden fördern. Darunter auch das doc.funds-Doktorandenkolleg am Salzburg Centre of European Union Studies (SCEUS) der Paris-Lodron Universität Salzburg (PLUS), welches die „Herausforderungen der europäischen Integration” untersucht und von Michael Blauberger und Gabriele Spilker beantragt wurde.

Die Europäische Union (EU) steht vor beispiellosen Herausforderungen von Covid-19 bis zum Klimawandel und hat gleichzeitig mit gesellschaftlichem Widerstand gegen (weitere) Integration zu kämpfen. So sind zwei „Lücken“ im Integrationsprozess entstanden: Innerhalb der EU klafft eine Lücke zwischen den weit reichenden Vereinbarungen der Mitgliedstaaten und ihrer oft mangelhaften Umsetzung. Nach außen herrscht dagegen eine Kluft zwischen hohen Erwartungen an die Rolle der EU und tatsächlich sehr beschränkten Fähigkeiten. Vor diesem Hintergrund werden sechs politikwissenschaftliche Doktorand*innen das genaue Ausmaß dieser Lücken erfassen, ihre institutionellen und gesellschaftlichen Ursachen ergründen, sowie Wege suchen, diese Lücken zu schließen.

Das doc.funds-Doktorandenkolleg baut auf dem Erfolg des bestehenden Doktorandenkollegs am SCEUS auf, das bereits seit 2008 von der Schweizer Humer-Stiftung ko-finanziert wird. Es profitiert vom exzellenten Umfeld des SCEUS, dem interdisziplinären Europa-Schwerpunkt der PLUS, und ist damit einzigartig in der österreichischen akademischen Landschaft. Das Ziel des doc.funds-Doktorandenkollegs ist es, innovative und unabhängige Nachwuchs­wissenschaftler*innen in der Europaforschung nach höchsten internationalen Maßstäben auszubilden. Hierfür verbindet das Ausbildungsprogramm ein strukturiertes Methodentraining mit individuellen Maßnahmen, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Doktorand*innen zugeschnitten sind und insbesondere darauf abzielen, professionelle Netzwerke und internationale Mobilität zu fördern.

Wir gratulieren herzlichst zu diesem tollen Erfolg!

Photocredit: Luigi Caputo

Blick von der Edmundsburg auf Salzburg I Foto: © Luigi Caputo