Ehrensenator für Dr. Franz B. Humer
Dr. Franz B. Humer gründete gemeinsam mit Ehrensenatorin Renate Gerber im Frühjahr 2007 die „Humer-Stiftung für akademische Nachwuchskräfte“. Die Stiftung fördert begabte akademische Nachwuchskräfte in der Schweiz, Österreich und weiteren europäischen Ländern durch finanzielle Beiträge an Doktorandinnen und Doktoranden. Aus der „Humer-Stiftung“ fließt der Universität Salzburg seit 2008 für die Durchführung eines Doktoratkollegs im Bereich der „European Union Studies“ eine große Förderung zu.
„In einer Zeit, da Europa erst wieder dabei ist, sich neu zu finden und neu zu positionieren, leisten Dr. Franz B. Humer und die „Humer-Stiftung“ einen wesentlichen Beitrag dazu, dass dieser schwierige Prozess voranschreiten kann“, so Rektor Schmidinger anlässlich der Verleihung. Darüber hinaus bedeute die großzügige Unterstützung des genannten Doktoratkollegs eine Stärkung des Universitätsstandorts Salzburg im Herzen Europas, so Schmidinger weiter. Dr. Franz B. Humer gehörte 10 Jahre lang dem Universitätsrat der Universität Salzburg an, von 2003 bis 2013.
Als solcher war er mitverantwortlich für die wesentlichen Entscheidungen der strategisch-profilgebenden Ausrichtung, die grundlegenden organisatorischen Maßnahmen, die Bestellung des Rektorats sowie die Budgetierung und Bilanzierung der Gesamtuniversität. Dr. Humer, gebürtiger Salzburger und im Stadtteil Lehen aufgewachsen, bedankte sich herzlich für die Ehrung die ihm „ein Stück Heimat bedeute“.
Humer, geboren am 1. Juli 1946 in Salzburg, langjähriger Chief Operating Officer (COO), Chief Executive Officer (CEO) und Präsident des Verwaltungsrats des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche (später Roche), ist eine der profiliertesten Persönlichkeiten der Pharmaindustrie weltweit, zugleich ein Zeit seines Lebens bedeutender Förderer von Wissenschaft, Forschung und Kultur im Allgemeinen. Dafür wurde er bereits mehrmals geehrt und ausgezeichnet; er ist Ehrendoktor sowohl der Universität Basel als auch der London School of Pharmacy.
Foto: v.l.n.r.: Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Dr. Franz B. Humer, Rektor Heinrich Schmidinger und Politikwissenschaftlerin Sonja Puntscher-Riekmann – Fotonachweis: Neumayr/LEO