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Erika Weinzierl-Stipendium ergeht an Sarah Dingler, MA


Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des BildesSarah Dingler erforscht in ihrem Dissertationsprojekt „Recruitment Procedures of European Political Parties – Bottleneck to Women’s Representation?“ den Einfluss von Rekrutierungsstrategien auf die Repräsentation von Frauen in nationalen Parlamenten.

Im Detail analysiert Sarah Dingler, wie sich die Ausgestaltung der parteiinternen Kandidatenrekrutierung (z.B. Größe und Inklusion des Selektorates) auf den Anteil von Frauen auf Listenplätzen (mit Erfolgsaussichten) in nationalen Wahlen auswirken. Neben einer quantitativen Studie von formellen Regeln der Kandidat_innennominierung europäischer Parteien beleuchtet sie in einer qualitativen Fallstudie die informellen Prozesse innerhalb deutscher Parteien.
Das Forschungsprojekt liefert Antworten auf Fragen, die sowohl für die Wissenschaft als auch die Praxis gleichermaßen relevant sind. Welche Rekrutierungsstrategien stärken die Repräsentation von Frauen in Parlamenten, und warum können bisherige Forschungsansätze nicht vollständig den unterschiedlichen Anteil von Frauen in Parlamenten über Länder hinweg erklären.

Erika Weinzierl-Stipendium
Das gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg –   hat das Erika Weinzierl-Stipendium im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Dissertationen, die sich innovativ mit Fragen der Frauen- und Geschlechterforschung auseinandersetzen, werden gefördert. Als Namensträgerin wurde die Grande Dame der österreichischen Zeitgeschichtsforschung, Erika Weinzierl, gewonnen. Mit ihrem 1975 erschienenen Buch: „Emanzipation? Österreichische Frauen im 20. Jahrhundert“, machte sie erstmals auf die Marginalisierung von Frauen in der Geschichte aufmerksam.