Ebensee ist bekannt als historischer Ort der Salzgewinnung, aber auch als Ort des Schreckens und Grauens durch das Konzentrationslager im Zweiten Weltkrieg. Weit weniger bekannt ist die fast 100-jährge Geschichte der Textilindustrie im Ort, wo hunderte von Frauen über mehrere Generationen hinweg tätig waren. Diese Geschichte wird derzeit von Studierenden der Universität Salzburg unter der Leitung von ao.Univ.Prof.Dr. Sylvia Hahn, Dr. Verena Lorber und Mag. Karl Rothauer aufgearbeitet.
Einen Höhepunkt der Veranstaltung stellt die Filmpremiere über das Leben und Arbeiten der Texilarbeiterinnen in Ebensee dar. Dieser Dokumentarfilm, gestaltet von Christine Haiberger, Marlene Krickl, Maria Magdalena Lamplmayr und Katharina Ziegler, entstand  im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur Video-History unter der Leitung von Mag. Karl Rothauer. 
Diese Filmpremiere wird eingeleitet mit einem Vortrag von em. Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber, Universität Linz, einem fundierten Kenner der Geschichte der Textilindustrie in Österreich und Oberösterreich. Prof. Sylvia Hahn von der Universität Salzburg und wissenschaftliche Leiterin des Projektes gibt einen Überblick über die „weibliche Seite“ der Textilproduktion. Eingerahmt wird die Veranstaltung vom Erzählcafé, bei dem unter der Federführung von Dr. Verena Lorber von der Universität Salzburg, Gespräche und Interviews mit ehemaligen Arbeiterinnen der Spinnerei und Weberei durchgeführt werden.
Für 2018 ist eine Ausstellung geplant, um „die Geschichte der Textilarbeiterinnen in das kollektive Gedächtnis der Region“ einzuschreiben, wie Prof. Sylvia Hahn und Birgit Reja vom Frauenforum Salzkammergut überzeugt sind.
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