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„Katharinafeier“ nimmt Rassismus in den Blick

Evangelische Theologin Wollrad spricht bei „Katharinafeier“ in Salzburg am 15. Mai über rassistische Denk- und Handlungsmuster in Kirche wie Theologie

Salzburg, 15.04.2024 (KAP) Kirche und Theologie sind nicht frei von Verstrickungenin rassistische Strukturen: „Die theologische Deutungsmacht liegt nach wie vor fast ausschließlich in den Händen weißer Männer“, heißt es dazu in einer Ankündigung zur diesjährigen Salzburger „Katharinafeier“ am 15. Mai. Unter dem Titel „Am Ende der Weißheit?“ wird die evangelische Theologin Eske Wollrad über „Critical Whiteness Studies“ (engl. für kritische Weißseinsforschung) sprechen. Dabei werden Fragen nachden unbewussten rassistische Denk- und Handlungsmuster im Fokus stehen.

Die Theologische Fakultät der Universität Salzburg, die Katholische Hochschulgemeinde und die Katholische Frauenbewegung der Erzdiözese Salzburg laden seit 1990 zur „Katharinafeier“, mit der feministische Theologie sichtbar gemacht werden soll. In diesem Jahr spricht die evangelische Theologin und Pionierin der „Critical Whiteness Studies“,Wollrad, über Weißsein, Rassismuskritik und die Bedeutung der „Weißseinsforschung“ in Theorie und Theologie.

Allzu leicht würden Vertreterinnen und Vertretern der christlichen Kirchen und der Theologien Sätze, wie „Aus christlicher Sicht muss Rassismus verurteilt und überwunden werden“ über die Lippen kommen, hieß es vonseiten der Organisatorinnen. Ziel der heurigen „Katharinafeier“ sei darum auch die Frage nach dem „Verlernen“ von Rassismus.

Die Feier Sndet in Kooperation mit dem DSP-Kolleg Gendered Body Politics der Universität Salzburg sowie verschiedenen Frauenorganisationen in Stadt und Land Salzburg statt. Der Vortrag beginnt am 15. Mai um 17 Uhr (Herbert-von-Karajan Platz 8,Salzburg), anschließend wird zur Maiandacht in der Kollegienkirche geladen.

Nachzulesen: kathpress.at vom 15.04.2024

Foto: © Violetta Wakolbinger

Foto: © Violetta Wakolbinger