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Kunstpolemik – Polemikkunst. Zu künstlerischen Formen der Provokation und des Widerstreits

Die Ringvorlesung thematisiert das Interferenzverhältnis zwischen Kunst und ihrer öffentlichen Wirkung unter dem Aspekt des Wider-Streits und stellt damit seinen konfliktträchtigen Charakter ins Zentrum: Ästhetische Konzeption und künstlerische Produktion, ihre medialen Formen und Übertragungen sowie ihre öffentliche Resonanz sind gerade da, wo ‚etwas auf dem Spiel steht‘, von Provokation, Empörung und Skandalisierung, Agonalität, Aggression und Destruktion gekennzeichnet. Der polemische Wider-Streit von und in Kunst und Gesellschaft kann dabei zu paradoxalen Konstellationen führen: So tritt die Repräsentativität einer gesellschaftlich geförderten Kunst häufig in ein Spannungsverhältnis zu der von ihr spätestens seit der Etablierung einer modernen Ästhetik erwarteten konzeptionellen Innovativität, die ihrerseits wiederum verschiedene künstlerische Verfahrensweisen und performative Gesten der Provokation befördert.  
Konzeption: Manfred Kern und Norbert Christian Wolf (FB Germanistik)

Banksy graffiti © pierre33

Silvia Amberger

Referentin

Wissenschaft und Kunst

Bergstr. 12a

Tel: 2377

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