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Veröffentlicht am
März 11, 2020
Letzte Aktualisierung: August 14, 2023

MO 9.3.: Atelier Gespräch: Romeo und Julia

Programmleitung: Sabine Coelsch-Foisner
Von einem „pair of star-crossed lovers …“ erzählt der Chor im Prolog zu Shakespeares Romeo und Julia – jener Tragödie, die sich ebenso wie die Komödie Ein Sommernachtstraum der Geschichte von „Pyramus und Thisbe“ aus Ovids Metamorphosen verdankt. Unzählige Male bearbeitet (von Geoffrey Chaucer über Luigi da Porto und Matteo Bandello bis Arthur Brooke), wurde der Stoff erst durch Shakespeare bühnentauglich, und in der Folge opern-, ballett-, und musicalfähig, indem er nämlich die Sympathie der Theaterbesucher auf die Liebenden lenkte und deren Tod damit zu einem der großen Momente tragischer Bühnenkunst umwertete. Denn Romeo und Julia handeln wider elterliches Gebot, gesellschaftliche Norm und freundschaftlichen Rat, wenn sie Hals über Kopf verliebt viel zu jung und überstürzt heiraten. Reginaldo Oliveira und das Tanzensemble des Salzburger Landestheaters (Dramaturgie: Maren Zimmermann, Ausstattung: Judith Adam und Sebastian Hannak) verleihen Prokofjews 1938 in Brünn uraufgeführter Ballettkomposition tiefe Expressivität, welche der Katharsis Shakespeares verpflichtet, dennoch das romantische Erbe von Intimität und Liebestod nicht verleugnet. Romeo und Julia sterben zwar für sich allein, doch Zeuge ihrer bedingungslosen Liebe ist allein das Publikum.    
09. März 2020, 19.00 Uhr
Europasaal, Edmundsburg

Mönchsberg 2
Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Choreografen Reginaldo Oliveira, Ariane Rindle, Ballett Company Management am Salzburger Landestheater, und  den Tänzern Flavio Salamanka und Harriet Mills
Mit choreografischen Erläuterungen  

Einladungskarte Romeo und Julia

Birgit Glettler

Referentin Atelier Gespräche/PLUS Kultur

Universität Salzburg

Erzabt-Klotz-Straße 1

Tel: 0662 8044 4428

E-Mail an Birgit Glettler