Portrait of Hans Lechner Unveiled at the University of Salzburg
Rektor Heinrich Schmidinger würdigte Hans Lechners „Kraft und Entschlossenheit“, ohne die die Wiedererrichtung der Universität Salzburg 1962 nicht gelungen wäre: Lechner identifizierte sich voll mit dem Projekt und drohte sogar mit seinem Rücktritt. „Die Universität Salzburg hat viele Väter, Hans Lechner ist ohne Zweifel der wichtigste,“ meinte Schmidinger. Prof. Herbert Dachs gab einen Überblick über die kritische Phase der Wiedererrichtung 1961/62 und den Erfolg Lechners im ersten Jahr seiner insgesamt 16 Jahre als Landeshauptmann. Heinz Rothbucher, Schwiegersohn Hans Lechners, nahm mit dem Rektor die Enthüllung des Portraits vor.
In aller Kürze: Dipl.Ing. DDr. Hans Lechner wurde 1913 in Graz geboren und verstarb 1994 in Salzburg. Er war verheiratet und hatte mit seiner Gattin Friederike sieben Töchter. Nach dem Kriegseinsatz trat der studierte Agrarwissenschafter 1945 in den Salzburger Landesdienst und leitete u.a. das Landesernährungsamt. 1959 wurde Lechner Landesrat, 1961 wurde er vom Landtag per Akklamation zum Landeshauptmann gewählt. In seine 16 Jahre als Landeshauptmann bis 1977 fielen die Wiedererrichtung der Paris-Lodron-Universität Salzburg 1962, das Wohnbauförderungsgesetz 1968 und die Eröffnung der Scheitelstrecke der Tauernautobahn mit Tauern- und Katschbergtunnel 1975. Landeshauptmann Lechner setzte sich für Kunst und Kultur mit großer Offenheit für das Neue ein, trieb die Entwicklung der Salzburger Festspiele voran und förderte den Umwelt-, Natur- und Gewässerschutz u.a. mit dem Meilenstein der Gründungsvereinbarung des bundesländerübergreifenden „Nationalparks Hohe Tauern“ 1971.
Im Bild (Foto: Universität/Gitschthaler) v.l. Michael Neureiter, Vorsitzender der Lechner Forschungsgesellschaft, Hans Spatzenegger, Ursula Schachl-Raber, Leiterin der Universitätsbibliothek, Rektor Heinrich Schmidinger, Heinz Rothbucher, Elisabeth Werner, Leiterin der Zentralen Wirtschaftsdienste, und Herbert Dachs
