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Religionsfreiheit in „zugangsbeschränkten Nationen“ Asiens

Gewohnte Selbstverständlichkeiten hierzulande werden in anderen Erdteilen oftmals „selbstverständlich“ nicht gewährleistet, massiv bedroht und umfangreichen Einschränkungen unterworfen (Konferenzteilnahme von Robert Krammer in Bangkok/Thailand).

Unter der Bezeichnung „zugangsbeschränkte Nationen“ werden Länder ohne Religionsfreiheit verstanden. Bedrohungen offenbaren sich auf unterschiedliche Weise. Dazu zählen legale Einschränkungen aufgrund der Religionszugehörigkeit bis hin zu direkter staatlicher Verfolgung, politischer Instabilität oder Konflikten zwischen ethnischen und religiösen Gruppierungen.

Kaum nachvollziehbar im mitteleuropäischen Raum, jedoch konkrete Tatsache ist, dass das Christentum mit aktuell über 300 Millionen Menschen weltweit zu der am meisten verfolgten Glaubensgruppe zählt. Ein Bekenntnis zur entsprechenden Religionszugehörigkeit führt in den meisten dieser Länder zu bedrohlichen Konsequenzen, in einigen bedeutet es das Todesurteil.

Die Konferenz, an der Dr. Robert Krammer vom Österreichischen Institut für Menschenrechte teilnahm, fand vom 26. bis 28. Oktober 2022 in Bangkok/Thailand statt. Abgesandte aus 17 der asiatischen „Access-Restricted Nations“ berichteten über die Auswirkungen religiöser Beeinträchtigungen. Die massivsten Einschränkungen wurden aus Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Nordkorea, Indien oder Myanmar berichtet. Diese Länder sind mit einem sehr hohen Maß an politischen und religiösen Einschränkungen der Religionsfreiheit konfrontiert.

Die Konferenzplattform bot die Möglichkeit zum Austausch zwischen Mitgliedern „Freier Länder“ und jenen „zugangsbeschränkter Nationen“ Asiens. Zur Diskussion standen die physischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den einzelnen Ländern sowie die Erarbeitung von Lösungsstrategien sowie Unterstützungsansätzen.

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Bild: Mr. Sonny Largado/International Director Ethnos Asia (links) mit Dr. Robert Krammer (ÖIM)


Bild Sonny LARGADO und Robert Krammer