08.03.2018 MIGRATION UND FRAUEN  
Homo und femina migrans
Migration hat eine ebenso lange Geschichte wie die Menschheit selbst. Trotz allem wird der Migration im kollektiven Gedächtnis oder der Erinnerungskultur der europäischen Gesellschaft nur wenig Platz eingeräumt. Auch wird Migration, wie die täglichen medialen Berichterstattungen zeigen, vorrangig als ein männliches Phänomen gesehen. Ausgeblendet bleibt die Tatsache, dass Frauen bereits in früheren Jahrhunderten ebenso wie heute Arbeitsmigrantinnen und female family breadwinner waren und mit ihren Erwerbseinkünften das (Über-)Leben ihrer sicher(t)en. Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Sylvia HAHN, Historikerin und Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation der Universität Salzburg; Forschungsschwerpunkte: Historische Migrationsforschung, Stadt- und Geschlechtergeschichte, Geschichte der Arbeit.  
Frauen und Flucht – aktuelle Aspekte und Herausforderungen
Unter Heranziehung entsprechender internationaler Vorgaben und (europa-)rechtlicher Grundlagen sowie relevanter Judikatur wird dieser Vortrag aktuelle Aspekte und Herausforderungen im Zusammenhang mit frauenspezifischer Flucht umreißen (ua frauen- bzw geschlechtsspezifische Gewalt als asylrelevanter  Fluchtgrund, Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verwirklichung von Opferschutzrechten bei Betroffenen schwerer Gewalt: Menschenhandel, häusliche Gewalt, etc.). Mag.a Marie-Luise MÖLLER  ist stellvertretende Leiterin der Asyl- und Fremdenrechtsberatung der Caritas Wien. Neben mehrjähriger Erfahrung als rechtliche Vertreterin von AsylwerberInnen, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sowie Betroffenen von Menschenhandel verfügt sie über Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit mit Schwerpunkt auf Kinder- und Frauenrechten. Neben Vortragstätigkeit ist sie regelmäßig als Konsulentin für NGOs und das UN Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) tätig. 2016 war sie für UNHCR in Griechenland tätig.   Um Anmeldung unter www.uni-salzburg.at/asr/rv_migration wird gebeten – es sind nur noch wenige Restplätze verfügbar!