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Ringvorlesung „Symbole, Identitäten und Zuschreibungen in der jüdischen Kulturgeschichte“: „Assimilation“ im modernen Judentum: Abkehr vom religiösen Erbe oder notwendige Anpassung für eine zukunftsweisende Erneuerung?

Seit der bürgerlichen Gleichstellung im 19. Jahrhundert haben die Juden Europas einen großen Spielraum, wie sie die jüdischen Traditionen gestalten wollen. So kam es in den vergangenen 200 Jahren zu sehr vielfältigen religiösen und kulturellen Anpassungsbestrebungen. Teilweise erfolgten diese freiwillig. Nicht selten führte auch ein judenfeindlicher Konformitätsdruck von Seiten der nichtjüdischen Mehrheit zu markanten Veränderungen. Im Vortrag sollen exemplarisch einige innerjüdische Kontroversen über das Ausmaß und die Konsequenzen von Assimilationsbemühungen von der Epoche der französischen Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts dargestellt werden.  
Dr. phil. Daniel GERSON ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Judaistik der Universität Bern. Im Wintersemester 2013/14 war er als Lehrbeauftragter am Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg tätig. Er arbeitet zu Themen des zeitgenössischen Judentums. Zusammen mit Jacques Picard publizierte er 2014 Schweizer Judentum im Wandel. Religion und Gemeinschaft zwischen Integration, Selbstbehauptung und Abgrenzung (Chronos Verlag, Zürich).

Plakat der Ringvorlesung

Margarete Heinz

Sekretariat

Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte

Residenzplatz 1, 5010 Salzburg

Tel: 0662-8044-2961

E-Mail an Margarete Heinz