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Tagung: Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Pandemie

1. Juni 2022, 10.30 bis 18.30 Uhr | HS 202, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Churfürststraße 1

Thema

Die COVID-19 Pandemie wirkt als Katalysator für die Vertiefung sozialer Ungleichheiten und Benachteiligungen. Insbesondere Kinder und Jugendliche, welche auf die Unterstützung durch den Sozial- und Wohlfahrtsstaat und seine Institutionen angewiesen wären, sind hiervon betroffen. Bereits vor der Pandemie galten 303.000 Kinder und Jugendliche gemäß der Befunde aus EU-SILC in Österreich als armutsgefährdet. Kontrafaktisch aber wird diesen Kindern und Jugendlichen wenig mediale und politische Aufmerksamkeit zu teil. Daran hat sich auch während der Pandemie nicht wesentlich etwas verändert. Diese Tagung widmet sich der Lage von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie, also wie sie diese erlebt und verarbeitet haben und wie die Unterstützungssysteme reagierten. Das Ziel ist es einen Einblick in ausgewählte Problemstellungen zu geben und auch zu fragen, welche Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen werden können. Die Tagung ist interdisziplinär und praxisnahe angelegt.

Programm

  • 10.30 Uhr: Eröffnung durch Stadträtin Anja Hagenauer. Einleitende Worte von Nikolaus Dimmel & Gottfried Schweiger
  • 11.00 Uhr: Judith Ranftler & Hanna Lichtenberger (Volkshilfe): Kinder in pandemischer Gesellschaft. Wie armutsgefährdete Kinder die Pandemie erlebten
  • 12.00 Uhr: Ingrid Krammer (Leiterin des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Graz): Kinder- und Jugendhilfe in der Pandemie. Herausforderungen, Lernprozesse, Perspektiven
  • 14.00 Uhr: Dennis Tamesberger (Arbeiterkammer Oberösterreich): Der Jugendarbeitsarbeitsmarkt in der Pandemie
  • 15.00 Uhr: Caroline Culen (Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit): Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
  • 16.30 Uhr: Christoph Helm (Universität Linz): Bildungsbenachteiligung durch Schulschließungen während der Corona-Pandemie? Internationale Befunde und Befunde aus Österreich
  • 17.30 Uhr: Andrea Holz-Dahrenstaedt (Kinder- und Jugendanwältin Salzburg): Kinderrechte in der Pandemie

Vortragende

  • Caroline Culen ist Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Supervisorin und Geschäftsführerin der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit.
  • Christoph Helm ist Professor und Leiter der Abteilung für Bildungsforschung der Linz School of Education an der Universität Linz.
  • Andrea Holz-Dahrenstaedt ist Salzburger Kinder- und Jugendanwältin.
  • Ingrid Krammer ist Leiterin des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Graz.
  • Judith Ranftler ist Bereichsleiterin für Asyl und Migration, Kinder und Jugend bei der Volkshilfe Österreich und leitet dort das Projekt „Kinderarmut abschaffen“. Hanna Lichtenberger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Kinderarmut abschaffen“.
  • Dennis Tamesberger ist Referent für Arbeitsmarktpolitik in der Arbeiterkammer OÖ und Lektor an der Fachhochschule Linz.

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Organisation

  • Nikolaus Dimmel (FB Soziologie & Sozialgeographie sowie FB Grundlagen des Rechts)
  • Gottfried Schweiger (Zentrum für Ethik und Armutsforschung)

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Gefördert durch die

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Flyer COVID Kinder 2022

Dr. Gottfried Schweiger

Paris Lodron Universität Salzburg | Zentrum für Ethik und Armutsforschung

Franziskanergasse 1/III | A-5020 Salzburg

E-Mail an Dr. Gottfried Schweiger

Grafik: © Universität Salzburg. PLUS