The Miracle Plankton: On the Tracks of Hermann Fol
Im Zuge eines vom FWF geförderten Projekts machten sich daher Assoc.-Prof. Sabine Agatha und Maximilian Ganser (Masterstudent) auf den Weg zum Observatoire Océanologique de Villefranche (Université de Paris VI).

Das kleine Feldlabor der “Station Zoologique de Villefranche“ wurde 1882 von Hermann Fol im Quarantänegebäude des Krankenhauses gegründet. Direkt angrenzend befindet sich das heutige „Observatoire Océanologique de Villefranche”. [Foto: S. Agatha]
Ein besonderer Dank gilt Dr. John Dolan, der Platz in seinem Labor und die Probenahmen mit dem Boot ermöglicht hat! Dadurch konnten 21 Tintinnen Arten innerhalb einer Woche lebend studiert und, für spätere histochemische, elektronenmikroskopische und molekulare Untersuchungen in Salzburg, konserviert werden.

Eine Plankton-Probenahme, die normalerweise von der Küste oder dem Boot durchgeführt wird, hier während eines Schnorchelgangs (Maximilian Ganser). [Foto: S. Agatha]
Die neu entdeckten Merkmale werden dafür benutzt die phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den etwa 1000 Arten der Tintinnen aufzuklären. Diese spielen eine wichtige ökologische Rolle im Energiefluss von heterotrophen Protisten und einzelligen Algen hin zu den höheren Ebenen im Nahrungsnetz, wie zum Beispiel Fischlarven.
Planktische Organismen (von links nach rechts): Metazoa Larve, Ruderfußkrebs (Copepode), Schneckenlarve (Veliger), tontonider Ciliat, vier Tintinnen in ihren Gehäusen (Loricae) und zwei Sonnentierchen (Radiolarien). [Foto: M. Ganser]
![Assoc.-Prof. Sabine Agatha, [Foto: M. Ganser]](https://www.plus.ac.at/wp-content/uploads/2021/02/sabine_fol_01-scaled.jpg)