Es ist immer wieder vermutet – aber paläo-ökologisch nur unzureichend validiert – worden, dass diese erhöhte Artenvielfalt in Ostasien auf den Einfluss verschiedener paläo-klimatischer und/oder geologischer Prozesse zurückzuführen ist, d.h. abiotische Faktoren, die vor allem die Habitatfragmentierung und somit die geographische Isolation von Populationen förderten. Vor diesem Hintergrund beinhaltet dieser Vortrag eine kurze Einführung in die Methoden der molekularen Phylogeographie und veranschaulicht an verschiedenen Beispielen wie diese auf DNA-Analysen basierte Forschungsdisziplin in den vergangenen Jahren unser Verständnis von historischer Biogeographie, Evolution und Populationsdemographie der temperaten Flora Ostasiens revolutioniert hat.
Die Agorà ist ein Forum, bei welchem China-spezifische Themen referiert und diskutiert werden. Der Umgang mit China in all seinen Facetten ist eine Herausforderung für jede – nicht nur westliche – Kultur. Das Bewusstsein für die Bedeutung Chinas und das Verständnis für die chinesische Kultur sollen in diesem Rahmen entwickelt und gefördert werden.
Ort: Sigmund-Haffner-Gasse 18 (3.Stock; HS 888)
Zeit: Dienstag, 27. Oktober 2015, 18.00 Uhr