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Van der Bellen: „Klimaschutz und Naturschutz zwei Seiten derselben Medaille“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen traf Expert:innen des Österreichischen Biodiversitätsrats zum Austausch in der Präsidentschaftskanzlei. „Die Klimakrise ist schon in den allermeisten Köpfen angekommen. Wie sehr uns aber auch die Biodiversitätskrise und das Artensterben, betreffen, ist vielen noch nicht so klar. Dabei sind Klimaschutz und Naturschutz zwei Seiten derselben Medaille. Wir müssen unsere schöne Natur, unseren Planeten für künftige Generationen erhalten – das sind wir ihnen schuldig. Ich bin daher froh, dass sich in Österreich zahlreiche Expertinnen und Experten zu einem Biodiversitätsrat zusammengeschlossen haben, mit dem Ziel mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu schaffen“, so Van der Bellen im Anschluss an das Gespräch.

Der Biodiversitätsrat besteht aus 26 Mitgliedern aus allen neun Bundesländern. Dabei handelt es sich um Forschende unterschiedlicher Disziplinen sowie Expertinnen und Experten unter anderem aus den Bereichen Biodiversität, Landschaftsgestaltung und Naturschutz. „Dabei ist es uns besonders wichtig, dass der Biodiversitätsrat interdisziplinär arbeitet. Also mit Expertise etwa aus der Politikwissenschaft ebenso wie aus Naturwissenschaften“, betont Koordinatorin Yvona Asbäck von der Universität für Weiterbildung Krems. Und weiter: „Mit dem Österreichischen Biodiversitätsrat hat die Wissenschaft dieses Forschungsbereichs eine Stimme bekommen, die wir in Krems koordinieren, um Politik und Entscheidungsträger:innen sowie aber auch weitere Stakeholder aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung auf die Dringlichkeit der Biodiversitätskrise hinzuweisen.“

Die anwesenden Expert:innen – unter ihnen auch Ökologe Franz Essl von der Universität Wien (Wissenschafter des Jahres 2022) – stellten Van der Bellen auch das aktuelle Biodiversitätsbarometer für Österreich vor. Dazu Essl: „Biodiversität kann man übersetzen mit der Vielfalt der Natur, die uns umgibt und Teil unserer Heimat in Österreich ist. Was wir allerdings sehen, ist, dass in Österreich, wie auch in vielen anderen Ländern, diese Vielfalt in der Natur stark unter Druck ist. Wir zerstören Lebensräume, versiegeln Flächen und bringen Arten zum Aussterben. Das untergräbt auch das grüne Fundament unserer Gesellschaft und ist daher eine dramatische und gefährliche Entwicklung. Es braucht daher eine starke Korrektur der Stellschrauben wie wir mit unserer Natur umgehen. Wenn wir diese Stellschrauben ändern, bietet das ganz neue Möglichkeiten, die Natur wie wir sie in Österreich haben und schätzen, für die Zukunft zu bewahren.“

 Hier geht’s zur entsprechenden News der Universität für Weiterbildung Krems

Delegation des Biodiversitätsrates beim Bundespräsidenten

Hofrätin Mag. Gabriele Pfeifer

Abteilungsleitung Kommunikation & Fundraising

Paris Lodron Universität Salzburg | Kommunikation und Fundraising

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E-Mail an Hofrätin Mag. Gabriele Pfeifer

Foto: © HBF/Karolvits