Vortrag: Putin verstehen? Europa und die Herausforderung Russland
Nach der Konfrontation zwischen den beiden Weltanschauungen auf dem „Platz der Unabhängigkeit“ in Kiew, der darauf folgenden Annexion der Halbinsel Krim und dem Bürgerkrieg in der Ostukraine scheinen die Positionen verhärtet. Zunehmend stellt sich die Frage, wie sich die Europäische Union gegenüber Russland verhalten soll. Ist eine Kooperation überhaupt noch möglich? Kann man aus europäischer Perspektive Putin überhaupt noch verstehen? Welche Ziele verfolgt er und welche Konsequenzen ergeben sich aus der Konfrontation für die Länder in der gemeinsamen europäischen Nachbarschaft? Ziel des Vortrags ist, das „Phänomen Putin“ zu beleuchten, die Reaktion Europas auf den „Putinismus“ zu analysieren und die Frage nach den weiteren Perspektiven zu stellen.
Dr. Doris Wydra ist Executive Director des Salzburg Centres of European Union Studies. Nach zwei abgeschlossenen Studien (Jus, Politikwissenschaft) war sie mehrere Jahre in der Ukraine und in Russland im Rahmen von EU-TACIS Projekten als Legal Advisor tätig. Sie hat vor allen Dingen zu Fragen der Krim publiziert, so etwa „Die Autonomie der Halbinsel Krim. Eine völker- und verfassungsrechtliche Analyse“(Braumüller Verlag) oder „What went wrong with Crimean autonomy?“ (2016, Security and Human Rights). Zudem leitet sie die Österreichisch-Russische Sommerschule an der Universität Salzburg.
