Paul Hofmarcher vom Fachbereich für Volkswirtschaftslehre der Paris Lodron Universität Salzburg spricht über die Nobelpreisträger Ben S. Bernanke, Douglas W. Diamond und Philip H. Dybvik.

9. Jänner 2023 | 18:00 Uhr | Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät | Kapitelgasse 4-6 | HS 230 | Salzburg

Paul Hofmarcher hält einen Vortrag über die Preisträger des Wirtschaftsnobelpreises 2022, den sie für die Erforschung von Banken und Finanzkrisen erhalten haben.

Welche Rolle spielen Banken in Wirtschaft und Gesellschaft? Was passiert, wenn sie zusammen-brechen? Die Grundlagen der modernen Bankenforschung wurden Anfang der 1980er Jahre von Ben Bernanke, Douglas Diamond und Philip Dybvig gelegt. Durch statistische Analysen und historische Quellenrecherchen zeigte Bernanke, wie kollabierende Banken eine entscheidende Rolle in der globalen Depression der 1930er Jahre spielten. Bernankes Forschung zeigt, dass Bankenkrisen potenziell katastrophale Folgen haben können. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Bedeutung einer gut funktionierenden Bankenregulierung. Diamond und Dybvig hingegen entwickelten theoretische Modelle, die erklären, warum Banken existieren, wie ihre Rolle in der Gesellschaft sie anfällig für Gerüchte über ihren bevorstehenden Zusammenbruch macht und wie die Gesellschaft diese Anfälligkeit verringern kann. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage einer modernen Bankenregulierung.