Gilles Bourret vom Fachbereich Chemie und Physik der Materialien an der Paris Lodron Universität Salzburg spricht über die Nobelpreisträger Moungi G. Bawendi, Louis E. Brus und Aleksey Yekimov.

19. Dezember 2023 | 14:00 Uhr | Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät, Hellbrunner Straße 34 | HS 401 AudiMax | Online:  Link

Gilles Bourret hält einen Vortrag über die Preisträger des Nobelpreises für Chemie 2023, den sie für ihre Arbeiten zur Entdeckung und Entwicklung von Quantenpunkten erhalten haben. Es handelt sich dabei um Nanopartikel, die so winzig sind, dass ihre Größe ihre Eigenschaften bestimmt.

Anfang der 1980er Jahre gelang es Aleksey Yekimov, größenabhängige Quanteneffekte in farbigem Glas zu erzeugen. Die Farbe stammte von Nanopartikeln aus Kupferchlorid und Yekimov zeigte, dass die Partikelgröße über Quanteneffekte die Farbe des Glases beeinflusst.

Einige Jahre später gelang es Louis Brus als erstem Wissenschaftler weltweit, größenabhängige Quanteneffekte in frei in einer Flüssigkeit schwebenden Teilchen nachzuweisen.

1993 revolutionierte Moungi Bawendi die chemische Herstellung von Quantenpunkten und führte zu nahezu perfekten Teilchen. Diese hohe Qualität war für den Einsatz in Anwendungen erforderlich.

Quantenpunkte beleuchten mittlerweile Computermonitore und Fernsehbildschirme auf Basis der QLED-Technologie. Außerdem verleihen sie dem Licht mancher LED-Lampen Nuancen, und Biochemiker und Ärzte nutzen sie zur Kartierung biologischen Gewebes.

Der Vortragende: Gilles Bourret vom Fachbereich Chemie und Physik der Materialien an der Paris Lodron Universität Salzburg ist Experte auf dem Gebiet der chemischen Synthese für Strukturen mit einer räumlichen Auflösung von unter 5 nm und ist interessiert an der Strukturoptimierung basierend auf dreidimensionalen elektromagnetischen numerischen Simulationen. Foto: © GÖCH | Matthias Glätzle