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Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg wurde mit der „Rose für Menschenrechte“ ausgezeichnet!

Die ausgezeichneten Organisationen engagieren sich für ein Klima des Respektes mit Menschen aus südosteuropäischen Ländern, die auf der Suche nach einer Perspektive oder Überlebensmöglichkeiten für sich und ihre Familien nach Salzburg kommen. Viele der Organisationen beteiligen sich am Aufbau einer Basisversorgung für diese Menschen. Mit der Verleihung der „Rose für Menschenrechte“ soll dieses zivilgesellschaftliche Engagement, das sich in den vergangen Jahren in Salzburg entwickelt hat, sichtbar gemacht werden. Dr. Helmut P. Gaisbauer nahm die Auszeichnung für das Zentrum für Ethik und Armutsforschung entgegen.
Maria Sojer-Stani und Haliemah Mocevic, die Sprecherinnen der Plattform, wiesen in ihrer Laudatio darauf hin, dass auch die Politik gefordert sei, um den aktuellen Herausforderungen wirksam zu begegnen. So müsse die Zahl der Plätze in der Notschlafstelle dringend erhöht werden. In der Stadt Salzburg fehle eine Anlaufstelle, an die sich sowohl ArmutsmigrantInnen als auch besorgte Menschen mit ihren Wahrnehmungen wenden können. Schließlich müsse im Landessicherheitsgesetz der Passus, der „organisiertes Betteln“ unter Strafe stellt, konkretisiert werden. Statt „organisiertem Betteln“ müssen ausdrücklich Handlungen, die Andere zum Betteln bzw. zum Abgeben erbettelten Geldes zwingen bzw. Menschenhandel im Zusammenhang mit Betteln unter Strafe gestellt werden. Derzeit würde auch das verfassungsrechtlich erlaubte „stille Betteln“ unter Bezug auf diesen Passus im Landesgesetz häufig bestraft.
Informationen zur „Rose“:  http://www.menschenrechte-salzburg.at/die-rose.html
Zur Homepage des Zentrums für Ethik und Armutsforschung:  www.uni-salzburg.at/zea

Rose für Menschenrechte

Helmut P. Gaisbauer

Senior Scientist

Zentrum für Ethik und Armutsforschung

Mönchsberg 2a

Tel: 0662 8044 2571

E-Mail an Helmut P. Gaisbauer