Medienimage des Paralympischen Sports in Österreich

Dauer: 15.06.2021-30.09.2022

(ab 04.2023 neues Projekt: Markenimage und Zukunftsperspektive des Paralympischen Sports in Österreich)

Zweifelsohne stellen die Paralympischen Spiele eine hervorragende Bühne für Athlet*innen mit Behinderung dar, um ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu präsentieren. Außerdem schafft die erwähnte drittgrößte Sportgroßveranstaltung günstige Rahmenbedingungen zur Konstruktion von inklusiven Gesellschaften mit einem barrierefreien Umfeld. Darüber hinaus leisten die Paralympischen Spiele einen erheblichen Beitrag zur allgemeinen Motivation zu körperlicher Aktivität.

Beim Vergleich des Para-Sports mit dem Sport tauchen dennoch viele Unterschiede auf: Der Parasport genießt weniger mediale Aufmerksamkeit, generiert in geringem Maße finanzielle Ressourcen, seine Sportler*innen bleiben unbekannt und allgemein sein gesellschaftlicher Stellenwert scheint geringer zu sein.

Obwohl in der letzten Dekade einige Studien (u.a. Bush et al. 2013, Crow 2014, Maika & Danylckuk 2016, Solves et al. 2019) sich mit der medialen Darstellung der Paralympischen Spiele beschäftigt haben, sind jedoch Aspekte, wie Medienlogik und Para-Sport sowie das Rezeptionsverhalten im digitalen Umfeld bei den Paralympischen Spielen noch nicht ausreichend untersucht.

Vor dem Hintergrund geplanter Strukturveränderungen (siehe Inklusion) im institutionellen Bereich des Parasports und im Hinblick auf gesellschaftliche Entwicklungen (siehe Mediatisierung und Kommerzialisierung), ist das Ziel des Forschungsauftrags die wissenschaftliche Untersuchung des Medienimages des Österreichischen Paralympischen Sports im Rahmen der Paralympics von Tokyo (2020/1) und Peking (2022).

 

Das Forschungsvorhaben umfasste folgende Teilbereiche:

 

TOKYO 2020/1: Vorbereitungsphase (Mai 2021 – August 2021)

  • Konzeptionelle Arbeiten (Projektheuristik, Konkretisierung der Fragestellungen, Literaturrecherche zur Thematik, methodisches Design etc.) durchgeführt.
  • Entwicklung eines Kategoriensystems für die quantitative und qualitative Analyse der Medienberichterstattung.
  • Entwicklung des Fragenbogens für die Onlinebefragung von Rezipient:innen.

TOKYO 2020/1: Auswertungs- und Analysephase Sommerspiele (September 2021 – Jänner 2022)

  • Durchführung der Onlinebefragung und Auswertung des Datenmaterials
  • Basierend auf den ermittelten Medienwert quantitative und qualitative Analyse der Medienberichterstattung (Text- und Bildanalyse).
  • Fertigstellung und Präsentation des Zwischenberichts

PEKING 2022: Vorbereitungsphase (Jänner 2022 – Februar 2022)

  • Erweiterung (Anpassung) des Kategoriensystems für die quantitative und qualitative Analyse der Medienberichterstattung.
  • Entwicklung des Fragenbogens für die Onlinebefragung von Rezipient:innen.

PEKING 2022: Auswertungs- und Analysephase Winterspiele (März 2022 – Juli 2022)

  • Durchführung der Onlinebefragung und Auswertung des Datenmaterials
  • Basierend auf den ermittelten Medienwert quantitative und qualitative Analyse der Medienberichterstattung (Text- und Bildanalyse).
  • Fertigstellung und Präsentation des Zwischenberichts

10.2022: Offizielle kurze Präsentation der Untersuchungsergebnisse vor der ÖPC-Generalversammlung

 https://oepc.at/news-aktuell/generalversammlung-grossartige-bilanz-praesentiert/

 

12.2022: Präsentation der Untersuchungsergebnisse vor der ÖPC-Vorstandsitzung und Abgabe des finalen Projektberichtes zum Medienimage des Paralympischen Sports in Österreich.

 

Mitwirkende

Projektleitung:

Assoz. Univ.-Prof. Mag. Dr. Minas Dimitriou

Fachbereich Sport- & Bewegungswissenschaft

(Universität Salzburg)

Mitarbeit

            Katharina Stiebler BSc. (Koordination)

            Miriam Klein BSc.

 

Österreichisches Paralympisches Komitee (ÖPC)

Mag. Petra Huber und ÖPC-Team