Als dritten Film unserer Reihe bot das Roadmovie Thelma & Louise (USA 1991, Regie: Ridley Scott) einen ergreifenden Einblick in das Schicksal der Freundinnen Thelma (Geena Davis) und Louise (Susan Sarandon). Trotz weiter Landschaften, zahlreicher Autoszenen und des damit verbundenen Gefühls scheinbar grenzenloser Freiheit visualisierte der Film eindringlich die Einengung, Bevormundung und strukturelle Gewalt, der (beide) Frauen ausgesetzt sind. Erst ihr Freitod am Ende – so tragisch er auch ist – durchbricht diese Muster. Im anschließenden Gespräch wurde über die z. T. immer noch traurige Aktualität der Problematik, über die Möglichkeit alternativer Darstellungsweisen, über das Gezeigte und das Nicht-Gezeigte gesprochen.
Mit dem kommenden Termin wechseln wir das Thema – zumindest vordergründig, denn der im Theatermilieu des 17. Jahrhunderts angesiedelte Film Stage Beauty (GBD/USA 2004, R: Richard Eyre) stellt die provokante Frage: „Eine Frau spielt eine Frau … Was soll daran Kunst sein?“
Die Antwort gibt es am 20.1.2025 ab 18:00!

Fotos: Anna Rechenmacher