Relevanz des Studiums für Wissenschaft, Gesellschaft und Arbeitsmarkt

Diskussionen um Biodiversität, Klimawandel und regenerative Energien, um nur einige in der Gesellschaft gegenwärtig behandelte Themen zu nennen, unterstreichen die steigende Bedeutung von Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen. Dies führt dazu, dass der gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedarf an Absolventinnen und Absolventen naturwissenschaftlich orientierter Universitätsstudien mit ausgezeichneter Fachkompetenz in den Bereichen Materialentwicklung und Ressourcen sowie mit einem ausgeprägten Bewusstsein für Nachhaltigkeit kontinuierlich steigt. Neben der bisher oft ausschließlichen Ausrichtung der Ausbildungsinhalte materialchemischer, materialphysikalischer und materialwissenschaftlicher Studiengänge auf Herstellung, Funktion und Stabilität von Materialien und Werkstoffen, muss bei deren Auswahl und Verarbeitung zudem ein unmittelbares Verständnis für Stoffkreisläufe, Nachhaltigkeitsstrategien und Umweltverträglichkeit mit einfließen.
Bedingt durch ihre interdisziplinäre Ausbildung stehen Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Materialien und Nachhaltigkeit u.a. folgende technisch-wissenschaftliche Berufsfelder offen:

  • in der Forschung und Entwicklung, z.B. rund um den Einsatz von neuartigen Materialien/Werkstoffen in der Energiekonversion, in der Halbleiterindustrie, in der Medizintechnik bzw. Biotechnologie und in der Diagnostik im Automobil- und Leichtbau.
  • in der Industrie in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Qualitätsmanagement (z.B. in der Automobil- und Zulieferindustrie, im Maschinenbau usw.). Dies zielt unter anderem auch auf den wachsenden Bedarf an MitarbeiterInnen in Unternehmen, die sich in ihrer Gesellschaftsverantwortung (corporate social responsibility) im Bereich Nachhaltigkeit verstärken wollen und müssen, ab.
  • bei Behörden (Eichämter, Normungsinstitute, TÜV, Umweltbehörden, usw.) und im öffentlichen Dienst.