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OBJEKTIVE HERMENEUTIK

Im Zentrum dieser, jährlich stattfindenden Forschungswerkstatt, steht die Auseinandersetzung mit der Methode der Objektiven Hermeneutik nach Ulrich Oevermann. Ausgehend von einer gemeinsamen theoretischen Basis (entsprechende Texte werden jeweils vorab zur Verfügung gestellt), haben Studierende und interessierte Wissenschaftler(innen) die Gelegenheit, sich in einem kollegialen Rahmen und unter Anleitung kompetenter Expert(inn)en in die Methode zu vertiefen und erste Interpretationsversuche zu unternehmen. Die Suche nach einem Forum, Sinnstrukturen der sozialen Wirklichkeit gemeinsam anhand von ausgewähltem Datenmaterial (Texte  und Bilder) zu erschließen, (neue) Potentiale des objektiv-hermeneutischen Vorgehens zu entdecken und Anregungen für laufende oder künftige Forschungsprojekte zu bekommen, könnten Motivation sein, an diesem Workshop teilzunehmen. Die Texte und Bilder, die zur Analyse zur Verfügung gestellt bzw. selbst von den Teilnehmer(innen) eingebracht werden, stammen aus Forschungsprojekten in den Bereichen Migration, politische Bildungsforschung, Rezeptionsforschung, Kinderzeichnungen & kollektive Bildung,  Aktuelle Informationen zu Terminen und Anmeldung finden Sie hier

In diesem Semester (WS 2022/23) und im Rahmen des DSP-Kollegs „GLOKFUL“ wird PD. Dr. Johannes Twardella einen Workshop zu Objektiver Hermeneutik halten.

Objektive Hermeneutik LINK


LATENT CLASS ANALYSIS (LCA)

LCA

Latente Stilanalysen (Kempf 1997) bilden eine inhaltsanalytischen Technik, die quantitative und qualitative Methoden angemessen miteinander verbindet  und  aufeinander bezieht. Im Rahmen des  Projekts Latente Stilanalysen von Kommunikationskulturen (PLaS) hat diese Methodik bereits breite Anwendung gefunden. Etwa in der Rezipientenforschung: zu Flucht und Migration (Baros, Theurer, Gugg 2019) sowie zu Schulbuchanalysen (Baros & Wilke 2014; Moutsisis & Baros 2018); in einem internationalen Forschungsprojekt über „Globalisierung, Nationalismus und die Medien“ (Stergiou & Baros 2010; Baros 2019), in Rekonstruktionen von  Schulerfahrungen sozial benachteiligter Jugendlicher (Baros & Kempf 2014), im Forschungsprojekt TransMiK (Mulliez 2019) zu Migration und Partizipation sowie aktuell im Rahmen von Projekten zu Ungerechtigkeitsemfinden benachteiligter bzw. unprivillegierter Bevölkerungsgruppen  (A. Manafi, G. Manafi, & Baros 2022). In manchen dieser Projekte wird auch die Strategie der Durchführung von argumentativen Rückkoppelungsgesprächen (Baros & Reetz 2012) auf der Basis von Ergebnissen der Latenten Stilanalysen in Qualitätszirkeln (Bujard, Baros at. al 2004) verfolgt.

In diesem Semester (WS 2022/23) und im Rahmen des DSP-Kollegs „GLOKFUL“ wird Prof. Dr. Christian Tarnai einen Workshop zu LCA halten.