Im Vortrag soll – unter anderem auf der Basis unserer letzten ausführlichen Publikation (Ollivier & Strasser, 2013) – auf Spannungen im Feld der Interkomprehension eingegangen und eine Klassifizierung der Ansätze vorgenommen werden. Anhand der Thematisierung historischer und didaktischer Aspekte wie der Begriffsgeschichte bzw. allgemeiner Prinzipien der Interkomprehensionsdidaktik soll dieses noch relativ junge Forschungs- und Praxisfeld eingegrenzt und strukturiert werden.

Der praxisorientierte Workshop soll dazu dienen, eine Brücke zwischen den theoretisch-historischen  Aspekten,  die  im  Vortrag  besprochen  werden,  und  dem  Fremdsprachenunterricht zu schlagen.  Es  werden  –  als  Denkanstöße  und  Orientierungshilfen  für  Sprachenlehrende  –  konkrete Möglichkeiten gezeigt, wie die verschiedenen Formen der Interkomprehension Einzug in den Fremdsprachenunterricht halten können und wie die unterschiedlichen didaktischen Ansätze umgesetzt werden können.

Vortragender:  Christian Ollivier
Christian Ollivier ist Univ.-Prof. an der Universität La Réunion und hat sich im Bereich Didaktik des Französischen als Fremdsprache habilitiert mit den Schwerpunkten Interkomprehension (Mehrsprachigkeitsdidaktik) und Fremdsprachen-Internetdidaktik. Von 1989 bis 2007 war er zunächst als Sprachlehrer und dann als Didaktiker am Fachbereich Romanistik tätig. Von 2002 bis 2007 war er außerdem Leiter des Sprachenzentrums der Universität Salzburg.
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