23 June: Only those who know their rights can claim them.
Maria Dimcheva wird in ihrem Vortrag den Europäischen Verein für Wanderarbeiterfragen vorstellen, die Arbeitssituation der Wanderarbeiter_innen schildern und aufzeigen, was der Verein dagegen zu tun versucht. Sie wird außerdem auf die sozialen und ökonomischen Hintergründe in Südost-Europa eingehen, die Gründe beleuchten, warum die Menschen nach Deutschland kommen, sowie auf die Unterscheidung „gute Flüchtlinge“ und „störende Wirtschaftsmigrant_innen“ eingehen.
Maria Dimcheva (MA, Internationale Beziehungen – Europäisches Recht) stammt aus Bulgarien und ist seit 2014 für den Europäischen Verein für Wanderarbeiterfragen ( http://www.emwu.org) tätig. Als Rechtsanwältin und Rechtsberaterin verfügt sie über mehrjährige Erfahrungen in den Bereichen des Zivil-, Arbeits- und Verwaltungsrechts. Sie interessiert sich für die Politik der Europäischen Union, insbesondere für den Bereich der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Maria Dimcheva verfügt neben ihren Kompetenzen auf dem Gebiet des Europarechts auch über fundierte Kenntnisse der sozio-ökonomischen Situation Bulgariens.
Der Europäische Verein für Wanderarbeiterfragen ist vorzehn Jahren von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) gegründet worden. Seitdem setzt sich der Verein permanent für gleiche Arbeitsrechte von Wanderarbeitern in Deutschland und gegen Arbeitsausbeutung, Lohn- und Sozialdumping ein, berät Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer aus mittel- undsüdosteuropäischen EU-Ländern, hilft ihnen bei der gewerkschaftlichen Organisierung und unterstützt sie bei der kollektiven und individuellen Durchsetzung ihrer tariflichen und gesetzlichen Ansprüche in Deutschland, im Rahmen einer Zusammenarbeitmit unseren inländischen Kooperationspartnern. Der Verein leistet zudem Lobbyarbeit für die Interessen der mobilen Beschäftigten durch Kampagnen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen in der Politik und der Gesellschaft.