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3 December: Palmyra Concerns Us All. A War Destroys Our Cultural Heritage

Hunderttausende Todesopfer, Millionen auf der Flucht. Außerdem vernichtetder Bürgerkrieg in Syrien ein einzigartiges Kulturerbe, das von den frühenHochkulturen Mesopotamiens über die blühenden Städte der Römerzeit biszu den Kreuzfahrern und den islamischen Dynastien reicht. Prof. Schmidt-Colinet stellt die reiche Kulturlandschaft Syriens exemplarisch vor und zeigt anhand von Bildern und Zahlen die katastrophalen Folgen des Krieges, sowohl was die Menschen, als auch was den systematischen Raub und dieunwiederbringliche Zerstörung von Kulturgut betrifft.  
Der Vortrag macht aktuelle Kunst- und Künstlerfeindschaft, Kunstzerstörung,Verfolgung und Tötung von Menschen des kulturellen Lebens zum Thema undschließt damit an die Podiumsdiskussion „Kunst, Religion und Terror” des W&KForums an, die im Mai den Terroranschlag gegen Charlie Hebdo und den Karikaturenstreit erörterte. Wieder stellt sich die Frage, ob uns die Dringlichkeit der Ereignisse bewusst ist und wie die sogenannte westliche Welt zu handeln hätte.
Andreas Schmidt-Colinet, 1974 Promotion in Klassischer Archäologie inKöln; 1975- 1980 Univ.-Ass. an der Universität Frankfurt; 1975/76 Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) mit Schwerpunk inNordafrika und dem Vorderen Orient; 1980 – 1984 wissenschaftlicher Referentam neu gegründeten DAI in Damaskus/Syrien. 1984 – 1992 Oberassistent/Dozent an der Universität Bern; 1992 bis 1996 Gastprofessuren und Lehrstuhlvertretungen in Berlin, Mainz, Warschau, Paris, Besancon, Neuchatelund Wien. 1996 – 2010 Professor für Klassische Archäologie am Institut für Klassische Archäologie der Universität Wien. Andreas Schmidt-Colinet leitete von 1980 bis 2010 im Auftrag des Deutschen Archäolgoischen Instituts die deutsch-österreichisch-syrischen Grabungen in Palmyra.   Bildquelle:© Andreas Schmidt-Colinet. Beltempel in Palmyra (1. Jh. n. Chr.), der nun nicht mehr existiert.

:© Andreas Schmidt-Colinet. Beltempel in Palmyra (1. Jh. n. Chr.

Silvia Amberger

Referentin

Wissenschaft und Kunst

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Tel: 8044-2377

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