News

“A Jew Speaks Yiddish” – the History of Yiddish Textbooks in Poland in the 20th Century

Jiddisch, die Muttersprache der meisten Juden im östlichen Europa, erlebte seit dem Ende des  19. Jahrhunderts einen rasanten Aufstieg: aus bloßem „Jargon“ wurden eine vollwertige Kultursprache und ein wichtiger Identitätsfaktor. Bildung spielte dabei eine entscheidende Rolle. Doch über deren Entwicklung ist bisher wenig bekannt. Evita Wiecki nutzt als Quelle ihrer Forschung Lehrbücher, die für den muttersprachlichen Unterricht des Jiddischen zwischen 1886 und 1964 in Polen geschaffen wurden. Im Vortrag stellt sie einige davon exemplarisch vor, schildert ihre Geschichte und bindet diese in die  Geschichte der jiddischen Bildung und Kultur ein. Es ist eine Geschichte, die trotz zahlreicher Brüche und Umbrüche durchaus Kontinuitäten aufweist.  
Dr. Evita Wiecki ist seit 2010 Lektorin für Jiddisch am Historischen Seminar der LMU München, Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur. 2017 schloss sie ihre Promotion an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ab. Sie beteiligt sich an zahlreichen Forschungs- und Übersetzungsprojekten, die mit jiddischer Sprache und Kultur zu tun haben, so hat sie beispielsweise den jiddischen Jugendroman “Emil und Karl” von Yankev Glatshteyn herausgegeben, der 1938 in Wien spielt.

Logo des ZJK

Margarete Heinz

Sekretariat

Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg

Residenzplatz 1, 5020 Salzburg

Tel: 0662-8044-2961

Email to Margarete Heinz