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Forschungswoche des MSCA-Projekts SellSTEM im Salzkammergut

Untersuchungen haben gezeigt, dass Personen mit guten räumlichen Fähigkeiten in MINT-/STEM-Berufsfeldern sowie auch kreativen Bereichen – wie etwa im Design und der Produktentwicklung – deutlich erfolgreicher sind als jene mit weniger guten räumlichen Denkfähigkeiten. Das Kooperationsprojekt SellSTEM möchte helfen, diese Fähigkeiten bei Schüler*innen zu fördern.

Über einen Zeitraum von vier Jahren (2021 bis 2024) beschäftigt sich das Marie Skłodowska Curie Innovative Training Network SellSTEM damit, innovative und praktische Ansätze zur Verbesserung der räumlichen Fähigkeiten von Schüler*innen im Volksschul- und Sekundarstufenalter zu entwickeln. Dadurch sollen die Schüler*innen besser auf das Studium naturwissenschaftlicher, technischer, ingenieurwissenschaftlicher, künstlerisch-kreativer und mathematischer Fächer vorbereitet werden.

Das Konsortium des internationalen Kooperationsprojektes besteht aus zehn europäischen Universitäten (siehe unten) und acht nicht-akademischen Partnern (wie z. B. Microsoft und SAP). Im Rahmen dieses mit 4,12 Millionen Euro ausgestatteten Projekts fand in der Woche vom 21. bis zum 26. Mai 2023 in Strobl am Wolfgangsee ein Forschungstreffen statt, an dem Wissenschaftler*innen und Dissertant*innen aus ganz Europa teilnahmen.

Univ.-Prof. Dr. Günter Maresch, der Leiter des SellSTEM-Projekts an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), sprach von einem vollen Erfolg der intensiven Woche: „Die mehr als 30 teilnehmenden Wissenschaftler*innen konnten im Rahmen der Projektarbeit bereits bis dato große Fortschritte erzielen. Zahlreiche Forschungsergebnisse, unter welchen Bedingungen erfolgreiches geschlechter- und altersspezifisches Raumvorstellungstraining gelingen kann, wurden vorgestellt und diskutiert.“

Eine zentrale Rolle im Projekt spielt dabei die Lernplattform RIF 3.0 ( RaumIntelligenzFörderung 3.0), die ebenfalls unter der Leitung von Günter Maresch entwickelte wurde. Dank der mehr als zwei Millionen Aufgaben, die von Schüler*innen auf der Plattform bereits bearbeiteten wurden, können wichtige Forschungsergebnisse abgeleitet werden.


Die Teilnehmer*innen der Forschungswoche kamen von folgenden Universitäten:

  • Technological University Dublin (Irland)
  • Technische Universiteit Delft (Niederlande)
  • Bangor University (UK)
  • Norges Teknisk-Naturvitenskapelige Universitet – NTNU (Norwegen)
  • Latvijas Universitāte (Lettland)
  • Universiteit Leiden (Holland)
  • Paris Lodron Universität Salzburg – PLUS (Österreich)
  • Universität Regensburg, (Deutschland)
  • Universität Koblenz-Landau (Deutschland)
  • Kungliga Tekniska Högskolan – KTH (Schweden)

SellSTEM | Projekttreffen Mai 2023 | Strobl

Univ.-Prof. Dr. Günter Maresch

Paris Lodron Universität Salzburg | Fachbereich Mathematik

Hellbrunner Straße 34 | 5020 Salzburg | Austria

Tel: +43 662 8044 5339

E-Mail an Univ.-Prof. Dr. Günter Maresch

Foto: Das Foto zeigt die an der Forschungswoche teilnehmenden Dissertant*innen des Projekts, den Projektkoordinator Gavin Duffy (TU Dublin, links) und den Projektleiter an der PLUS, Günter Maresch (rechts) | © Günter Maresch