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Hans-Stegbuchner-Preis vergeben

Am 20. April 2023 hat der Fachbereich Mathematik wieder außergewöhnliche Abschlussarbeiten von Absolvent*innen mit dem Hans-Stegbuchner-Preis ausgezeichnet. Seit 1994 wird dieser Preis alljährlich vergeben.

Harte Arbeit, viel Eigenmotivation und ein kluger Kopf sind die Zutaten für eine gute Abschlussarbeit in Mathematik. In diesem Jahr freute sich Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Nicola Hüsing über die Gelegenheit, den Preisträger*innen zu gratulieren: „Ein Preis für Forschungsleistungen ist immer sehr bedeutsam“, führt Hüsing aus. „Ich finde es großartig, dass junge Talente in diesem Rahmen ausgezeichnet werden.“

Prämierte Arbeiten

Dissertation von Dr. Thimo Kasper

Dr. Thimo Kasper erhält die Auszeichnung für seine Dissertation, die praxisrelevante Klassen von sogenannten Copulas behandelt, die Zusammenhänge in Datensätzen sichtbar machen. Der PLUS-Absolvent ist jetzt bei Porsche Holding als Data-Science-Spezialist tätig.

„Wäre er nicht in die Privatwirtschaft gegangen, hätte ich ihn gern an der Uni behalten“, so sein Betreuer Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Trutschnig, der besonders die wertvolle Grundlagenforschung der Dissertation hervorhebt, die durch eine Kooperation mit dem Industriepartner Porsche Informatik entstanden ist.

Masterarbeit von Miriam Schönauer, MSc

In der ausgezeichneten Masterarbeit von Miriam Schönauer geht es um die näherungsweise Lösung eines elastoplastischen Problems mithilfe von Finite-Elemente-Methoden, um so zum Beispiel das Verhalten von Stahl unter Spannung zu simulieren.

„Die sehr anspruchsvolle theoretische Arbeit hebt sich deutlich von anderen Arbeiten im Bereich der angewandten Mathematik ab“, so ihr Betreuer Schröder, der sich auf die weitere Zusammenarbeit mit der Preisträgerin freut, die mittlerweile in einem Drittmittelprojekt am Fachbereich Mathematik forscht.

Masterarbeit von Michael Strunk, MSc

Viskositätslösungen der ρ-Laplace-Gleichung, einer nichtlinearen partiellen Differentialgleichung, werden in der Masterarbeit von Michael Strunk betrachtet. In seiner Arbeit zeigt er, dass Viskositätslösungen durch eine asymptotische Mittelwerteigenschaft auf verallgemeinerte Weise charakterisiert werden können.

„Michael Strunk hat sich sehr selbständig in das Thema eingearbeitet, obwohl nur wenig Literatur dazu verfügbar ist“, lobt seine Betreuerin Univ.-Prof. Dr. habil. Verena Bögelein. Die Problemstellungen seien sehr überzeugend gelöst worden, so dass der Preis mehr als verdient sei, so Bögelein weiter.

Auch Michael Strunk forscht nun in einem Drittmittelprojekt am Fachbereich Mathematik. „Die Zukunftswege der Preisträger*innen in diesem Jahr zeigen, wie herausragend ihre Arbeiten sind“, betont Fachbereichsleiter Univ.-Prof. Dr. Andreas Schröder zufrieden.

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Über den Hans-Stegbuchner-Preis

Initiiert wurde der Preis von Ao.Univ.-Prof. Dr. Hans Stegbuchner, der in den 1980er und 1990er Jahren am Fachbereich Mathematik tätig war. Das Preisgeld wurde über viele Jahre aus dem Nachlass einer von ihm gegründeten Firma im Bereich Computergrafik finanziert.

Seit 2014 übernimmt der Raiffeisenverband Salzburg das Sponsoring des Preises. Junge Wissenschaftler*innen müsse man fördern, so Michael Porenta vom Raiffeisenverband und fügt hinzu, dass „der Beitrag der Mathematik zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes beachtlich ist und uns weiterbringt.“


Foto: v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Nicola Hüsing, Vizerektorin für Forschung und Nachhaltigkeit der Paris Lodron Universität Salzburg, Michael Strunk, MSc, Miriam Schönauer, MSc, Dr. Thimo Kasper, Fachbereichsleiter des FB Mathematik Univ.-Prof. Dr. Andreas Schröder und Michael Porenta vom Raiffeisenverband Salzburg | © Waltraud Dorn, Raiffeisenverband Salzburg

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Hans-Stegbuchner-Preis

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