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Internationale Tagung „Die Kunst des Urteils in und über Literatur und Kunst“ 25. und 26. Juni 2021

(Mit Kathrin Ackermann, Peter Kuon, Christopher Laferl, Susanne Winter)

Die Salzburger Tagung geht der Frage nach, wie sich im Bereich von Literatur und Kunst individuelles Urteilen entwickelt hat und ob es als eine spezifische Kunst (lat. „ars“) gefasst werden kann. Das Interesse soll weniger den philosophischen Theorien des ästhetischen Urteils gelten, die in Kants Kritik der Urteilskraft ihren Fluchtpunkt haben, als vielmehr den Modalitäten seiner praktischen Ausübung.

Dabei wird das Urteilen in vom Urteilen über Literatur und Kunst unterschieden, auch wenn das eine mit dem anderen in vielfältiger Weise zusammenhängt. Auf der einen Seite geht es um die Art und Weise, wie Urteilen in bildnerischen und literarischen Werken dargestellt, also in Szene gesetzt wird, und wie sich sowohl in der Literatur als auch in den Bildenden Künsten Formen und Gattungen (Brief, Essay, Dialog, Porträt usw.) herausbilden, die neue Räume für selbstbestimmtes Urteilen schaffen. Auf der anderen Seite geht es um die Frage, wie im historischen Verlauf über literarische und künstlerische Gegenstände geurteilt wurde, wobei normatives Urteilen in Form von staatlicher bzw. kirchlicher Zensur und Kontrolle, diskursives Urteilen in Formen öffentlicher Polemik und Streitkultur sowie selbstermächtigtes individuelles Urteilen gleichermaßen in den Blick genommen werden sollen.

Die Zugangsdaten zu den Onlinemeetings erhalten Sie über die Mailadresse:

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Einladung Die Kunst des Urteils

O. Univ. Prof. Dr. Peter Kuon

Paris Lodron Universität Salzburg I Fachbereich Romanistik

Erzabt-Klotz-Straße 1 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 4452

E-Mail an O. Univ. Prof. Dr. Peter Kuon

Foto: © Gerard van Honthorst (1592–1656): Judgment of Midas