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Syrisches Christentum kämpft um sein Überleben

Auszüge aus dem Pressespiegel / Aho Shemunkasho

Salzburger syrisch-orthodoxer Theologe Shemunkasho im “Tagespost”-Interview über Situation der Christen im Nahen Osten und Notwendigkeit einer besseren theologischen Ausbildung in der Diaspora.

Salzburg/Würzburg, 18.03.2024 (KAP) “Wenn das syrische Christentum nicht in der Diaspora überlebt, wird es gar nicht überleben”: Diese Einschätzung hat der Salzburger syrisch-orthodoxe Theologe Prof. Aho Shemunkasho im Interview mit der Wochenzeitung “Die Tagespost” vertreten. Die Mehrheit der syrischen Christen lebe längst in der Diaspora. Der Orient – ihre ursprüngliche Heimat – habe nur noch eine symbolische Rolle. Die wenigen Christen im Turabdin in der Südosttürkei oder in der Ninive-Ebene im Nordirak “werden unsere Tradition und Liturgie alleine nicht retten”.

Prof. Shemunkasho lehrt an der Universität Salzburg, stammt ursprünglich aber aus dem Turabdin. Der Name “Turabdin” ist aramäisch und bedeutet “Berg der Knechte Gottes”. Das nimmt Bezug auf das syrische Mönchtum, das im 4. Jahrhundert in dieser Region entstand. Von der einst glanzvollen christlichen Vergangenheit ist heute nicht mehr viel übrig. Rund 80 Klöster gab es einst, heute sind nur mehr sechs ständig bewohnt.

Nachzulesen: kathpress.at vom 18.03.2024

Foto: © Fachbereich Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte

Universität Salzburg Fachbereich Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte Foto: Andreas Kolarik/Leo 29.04.2013 Prof. Dr. Aho Shemunkasho