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Über die Fleischweihe und andere Gebräuche rund um Ostern

Auszüge aus dem Pressespiegel / Frank Walz:

„Das Brauchtum hat einen hohen Selbstwert in seiner Ergänzung zur kirchlichen Liturgie. Manches hat noch heidnische Wurzeln, aber die Menschen haben beschlossen, es zu behalten. Vieles, was nach dem Zweiten Vatikanum in Vergessenheit geraten ist, wird speziell in Kärnten und in der Steiermark als Tradition weiter gelebt.“

Das achte Sakrament! Schinken, Eier & Co. kommen in den Weihkorb, der wird mit der malerisch bestickten Weihkorbdecke zugedeckt (ein Zipfelchen darf zurückgeschlagen werden, damit nur ja genug Segen an die Speisen kommt) und in die Kirche getragen. Walz: „Wir holen uns den Segen in der Kirche und feiern so zu Hause das Ostermahl als Fortsetzung des kirchlichen Abendmahls, des Sakramentes der Eucharistie.“ Überliefert ist eine solche Segnung bereits seit dem 7. Jh. Und in jede Aussteuertruhe gehörte eine Weihkorbdecke. Das Leinen war selbst gesponnen und gewebt (daher meist inder Webstuhlbreite 80 × 80 cm) und mit rotem Garn (naturgefärbt aus Malven oder Schildläusen) liebevoll bestickt.

Nachzulesen: Kronen Zeitung vom 17.03.2024

Foto: © Kay Müller

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