Wettbewerb für Studierende: Prämierte Beiträge

 In Zusammenarbeit mit der Studierenden-Vertretung Katholische Theologie und Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg hat das „Theologische Exzellenzprogramm“ im Sommer 2020 einen Wettbewerb für Studierende der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg ausgeschrieben. Zum Thema „Theologische Resonanzen in medialen Diskursen zur Corona-Pandemie“ konnten Einsendungen in frei zu bestimmendem Umfang und Format (Kurz-Essay, wissenschaftliche Analyse, Erfahrungsberichte, etc.) eingereicht werden.

Der Wettbewerb war Teil des gleichnamigen Forschungsprojekts, das vom Exzellenzprogramm „Kulturen – Religionen – Identitäten“ im Sommersemester 2020 betrieben wurde.

Als Vergabe-Kriterien dienten die inhaltliche Originalität sowie die Präsentationsleistung (z.B. sprachliche Form und analytische Durchdringung bei Texten je nach Textsorte). Die Übergabe der Urkunden und Preise erfolgte im Oktober 2020. Im Folgenden werden die prämierten Texte präsentiert.

Jakob Schorr | Kirchliche online-Angebote als Locus theologicus im 21. Jahrhundert

 Der Essay bietet eine Analyse zweier online-Angebote einer deutschen Pfarrei anhand des Theorieansatzes der loci theologici von Melchior Cano. Ausgehend von diesem Mikro-Bereich werden auch Überlegungen zur allgemeinen kirchlichen Entwicklung während der Corona-Pandemie angestellt.

Maximilian Niesner | These zu einer erneuerten Kontingenz, fundamentalontologisch inspiriert

Der Essay reflektiert den Zustand der Krise als Erfahrungsraum der Kontingenz. Identifiziert werden „theologische Spuren in medialen Diskursen“ (S. 1). Von diesen ausgehend wird Theologie als Ressource in diskursiven Sinngebungsprozessen reflektiert. Die Arbeit gibt Denkanstöße für die Deutung von Krisen als Existenzraum. Die Corona-Pandemie wird dabei exemplarisch als ein Setting vorgestellt, in dem der Mensch auf sich selbst und die Fragilität seines Seins zurückgeworfen wird.

Astrid Wimmer | Antisemitismus in Bezug auf den Corona-Virus in sozialen Medien und die Verantwortung der katholischen Kirche

 Der Aufsatz leistet einen Beitrag zur Rolle von sozialen Medien in der Verbreitung von Antisemitismus. Gerade die Analyse eher unbekannter sozialer Netzwerke und die daraus gezogenen Folgerungen sind relevant für theologisches und kirchliches Handeln.