Friedl REM

Seit Beginn 1995 steht der AG Geologie ein digitales, „software-gesteuertes“ Raster-Elektronenmikroskop (REM), vom Typ: Leica Stereoscan 430 zur Verfügung, das mit folgenden Detektoren ausgestattet ist:
– SE-Detektor (Oberflächenuntersuchungen)
– BSE-Detektor (Elementkontrastuntersuchungen)
– EDX-Detektor (Elementbestimmung mittels Röntgenstrahlung)
– KL-Detektor (Kathodolumineszenzuntersuchungen)
Bau und Funktionsweise:
Die wesentlichen Bestandteile eines REMs sind eine Elektronensäule, eine Vakuumprobenkammer und die dazugehörigen Detektorensysteme. Ähnlich einem Glühfaden wird ein Filament (Wolframfaden) geheizt und zur Emission von Elektronen angeregt. Die erzeugten Elektronen werden in die Elektronensäule beschleunigt und mit magnetischen Linsen gebündelt. Daraus entsteht der Primärelektronenstrahl, der bei Hochvakuum auf eine elektrisch leitfähige Probe in der Probenkammer fokussiert wird. Durch einen Zeilengenerator wird der Strahl zeilenweise über die Probe gerastert. Dieses Prinzip gibt dem Gerät seinen Namen. Das REM arbeitet also ähnlich wie ein Auflichtmikroskop. Die Information, die jeder Punkt der Probe liefert, wird mit Detektoren gesammelt und zu einem Bild verarbeitet. Der Vergrößerungsbereich liegt zwischen 20 und 100.000 fach.
Anwendungbereiche:
– im wesentlichen dient es zur Abbildung rauher Oberflächen – Analyse von partikulären Proben (Gesteins-, Mineralfragmente) – Mikropaläontologie (Foraminiferen, Conodonten, etc.) – Analyse von Syntheseprodukten (Pulver) – „Micromounts“ – Aerosole – Tonminerale, Böden, Schwerminerale – Werkstoffanalytik (Produktprüfung) – Qualitätssicherung (Baustoffe, Metalle) – Materialforschung
Auftragsarbeiten durchgeführt für: Fa. Leube,  Fa. Webersberger Quarzolith,  Fa. Eternit,  Fa. Bosch,  Gmundner Keramik

REM-Aufnahme eines Conodonten (Ancyrodella)

Rem Aufnahme

Rem Aufnahme 2