Aushagerung durch Vornutzung – Auswirkungen auf Flora und Fauna

Mähwiese

Themen & Ziele: Magere Grünlandflächen sind in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Grund hierfür ist der Eintrag von Nährstoffen sowie das Ausbleiben traditioneller Nutzungsformen. Niedrige Erträge haben oft die Nutzungsaufgabe zur Folge. Diese Trends führen häufig zur Degradierung zahlreicher FFH-Grünland-Lebensraumtypen. Unser Ziel ist es, Strategien zuentwickeln, um durch eine zusätzliche frühe Nutzung und somit einem leicht modifizierten Nutzungsregime Stickstoff aus diesen wertvollen Ökosystemen zu entziehen. Zusätzlich kann dadurch räumliche Heterogenität auf Landschaftsebene gefördert werden und das Vorhandensein von Nektarressourcen im Hochsommer gefördert werden. Dadurch bliebe die Habitatqualität dieser wertvollen FFH Grünlandflächen erhalten und die Biodiversität würde gefördert.

Forschungsansätze & Methoden: Um den Status quo potentieller Strategien der Aushagerung zu ermitteln und um Stärken und Schwächen abzuwägen, erfolgt zunächst ein intensives Literatur-Review. Diese Literaturarbeit dient dazu, den aktuellen Wissensstand zu ermitteln, sowie potentielle Wissenslücken zu identifizieren. Ein zweiter Schritt ist die Zusammenstellung ökologischer Merkmale (Traits) für bestimmte Zielarten von ausgewählten Organismengruppen, wie Blütenpflanzen, Insekten und Vögel. Damit werden wir potentielle Unterschiede zwischen Mahd und Beweidung analysieren, und ob diese Unterschiede durch ökologische Merkmale der ausgewählten Arten vorhersagbar sind. Abschließend werden die Daten und Erkenntnisse in praktische Handlungsanweisungen übertragen, und in einem Entscheidungsbaum zusammengeführt.

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