Methoden interkultureller Theologie

10. bis 12. Dezember 2015 / Institut für Weltkirche und Mission, Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen, Frankfurt am Main Das Fach „Interkulturelle Theologie“ (IT) bewegt sich auf der Schnittstelle von Religions-, Sozial- und Kulturwissenschaften, (interkultureller) Philosophie und (systematischer) Theologie, setzt sich wechselseitigen Lernprozessen mit Diskursen einer globalisierten Welt (Interkulturalität, Interreligiosität, Globalität, [Post-]Säkularität, Theorien des Fremden, Fundamentalismusforschung, Religionssoziologie usw.) aus und bringt ein hochdifferenziertes Problembewusstsein in den „klassischen“ theologischen Fächerkanon ein. Trotz einer gewissen Etablierung interkulturell-theologischer Curricula und der Entwicklung kreativer Ansätze bleibt die Frage nach Methoden (weiterhin) offen. Deshalb wollen wir uns bewusst mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
  • Wie ist IT zu betreiben?
  • Welches wissenschaftstheoretische Profil entwickelt IT?
  • An welchen theologischen, philosophischen, religions-,sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskursen orientiertsich IT?
  • Wie findet IT ihre Balance im Spannungsfeld von normativenund deskriptiven Ansprüchen und Vorgehensweisen?
  • Wie definiert sich IT gegenüber den traditionellenDisziplinen der Missions- und Ökumenewissenschaften?
Referenten: Infos folgen Kooperation von:Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes

Johannes Staupitz in salzburg – Ein Wegbegleiter von Martin Luther

Studientag am 8. Oktober 2015, 14:30 bis 21:00 Uhr in der Erzabtei St. Peter, Salzburg Johannes Staupitz ist zunächst als Vorgesetzter, Förderer, Berater und Beichtvater von Martin Luther bekannt. Dass er auch Abt vom Stift St. Peter in Salzburg war, ist weniger im historischen Gedächtnis, gibt ihm aber in der Reihe der Äbte eine besondere Stellung. Der Studientag im Rahmen des“Offenen Himmels“ würdigt seine persönliche, seine pastorale und theologische Leistung in der Zeit der Reformation. Staupitz stammte aus Sachsen und trat zunächst in den Orden der Augustiner-Eremiten ein, der damals zu den vier großen Bettelorden gezählt wurde. Nach intensiven Studien wurde Staupitz Professor für Bibelwissenschaft an der Universität Wittelsberg. 1512 gab er die Professur zugungsten einer leitenden Stellung im Orden auf. Martin Luther wurde sein direkter Nachfolger. Beide verband auch eine tiefe Freundschaft. Aufgrund von Reisen in Ordensbelangen hielt sich Staupitz ab 1510 mehrfach in Salzburg auf. Staupitz predigte regelmäßig in der Stadtpfarrkirche, der heutigen Franziskanerkirche. 1520 wurde er Domprediger. 1522 wechselte Staupitz vom Orden der Augustiner-Eremiten zu den Benediktinern von St. Peter, die ihn im gleichen Jahr zum Abt wählten. Gut zwei Jahre hat er als Abt die Geschicke des Klosters geleitet. Wie Briefe bezeugen, ist der freundschaftliche Kontakt zu Martin Luther weiter gepflegt worden. Am Studientag wird der Lebensweg von Johannes Staupitz nachgezeichnet, seine Profess-Urkunde, ein Portrait und sein Grab in der Marienkapelle von St. Peter besichtigt und sein Zugang zu zentralen Themen der reformatorischen Theologie vorgestellt. In einem abschließenden Fachgespräch wird die Frage nach der Aktualität seines Wirkens im ökumenischen Heute erörtert. Gemeinsame Veranstaltung von: Erzabtei St. Peter, Evangelische Superintendentur Salzburg/Tirol, Evangelisches Bildungswerk, Katholisch-Theologische Fakultät Salzburg mit den Fachbereichen Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte sowie Systematische Theologie, Ökumenischer Arbeitskreis Salzburg, Ökumene-Referat der Erzdiözese Salzburg, Pro Oriente Salzburg und St. Virgil Salzburg

Salzburger Hochschulwochen 2015

27. Juli bis 2. August an der Universität Salzburg Thema der Salzburger Hochschulwochen 2015: Prekäre Humanintät Titelbild der Salzburger Hochschulwochen 2015Umstritten ist, was der Mensch sei. Fragwürdig erscheint seine Begabung zur Menschlichkeit. Umkämpft bleibt seine Würde. Auf der Suche nach politischen Bestimmungen humanen Lebens stoßen wir auf Grenzen seiner Sicherung. Konfrontiert mit unausweichlichen gesellschaftlichen Grenzziehungen und ihren Lizenzen auf Ausschließungen erleben wir, wo Humanität prekär wird und zugleich eine unverzichtbare Orientierung darstellt. Die Salzburger Hochschulwoche 2015 stellt Humanität auf den Prüfstand und interessiert sich gleichermaßen für grundsätzliche Begriffserklärungen wie für konkrete Problematisierungen. Sie arbeitet mit naturwissenschaftlichen Expertisen und historischen Vergewisserungen. Sie buchstabiert anhand von Modellen, was Humanität im 21. Jahrhundert bedeutet, und spielt dem theologische wie kulturwissenschaftliche Deutungsmuster. Trägerin des Theologischen Preises: Festredner: Weitere Informationen und eine genaue Programmübersicht finden Sie  hier

Triennial of religion 2015

July 27th – August 2nd 2015 – taking place together with the „Salzburger Hochschulwoche 2015“ Cultures of Religions: Civilization and Humanity in the Context of the Monotheistic Religions Sujet of the Salzburger Hochschulwoche 2015 Judaism, Christianity and Islam have developed proper forms of religious cultures which can be observed in religious ways of live, rituals, religious knowledge, norms of acting, religious aesthetics, in techniques of memorization and their social communication. A prime example are the different forms of cultures of reflected knowledge that have developed in different modes in the various traditions and can be detected in the ways how the relation between theology and philosophy as well as revelation and autonomous reason is conceived of. They influence how the human being and thus the concept of humanity is defined in secular or religious frameworks. It is of historical relevance in which way Judaism, Christianity and Islam have influenced the  development of a European notion of human rights (including religious freedom) and dignity, which are the basis of the political order of Europe. What is the theological basis for these notions of human rights and dignity? What contributions can the three monotheistic religions make to this topic? Organised by:
  • Research platform of the Catholic Faculty of Theology at the University of Salzburg and
  • Salzburg Academic Week
for further information click  here

European network of buddhist-christian studies – 11th conference 2015

25th – 29th of June 2015/Archabbey St. Ottilien, Germany Buddhist-Christian Relations in Asia poster 11th conference of the European Network of Buddhist Christian StudiesSpeakers: Prof. Dr. John D’Arcy May, Prof. Dr. Elizabeth Harris, Duleep de Chickera, Prof. Dr. Asanga Tilakaratne, Rev. Dr. Samuel Ngun Ling, Saw Hlaing Bwa, Rev. Dr. Aye Min, Prof. Dr. Hla Myint BE, Prof. Dr. Suwanna Satha-Anand, Rev. Dr. Bantoon Boon-Itt, Prof. Dr. Parichart Suwanbubbha, Prof. Dr. Martin Repp, Dr. Maria Di Giorgi, Dr. Yasutomo Nishi, Prof. Dr. Don Baker, Prof. Sr. Sung-Hae Kim, Ven Dr. Jinwol Young Ho Lee, Dr. So Yuen-Tai, Prof. Lai Pan-chiu, Dr. Xue Yu

European society for intercultural theology and interreligious studies – Konferenz 2015

ESITIS-Banner15. – 18. April 2015 / Lublin (Polen) Shifting Locations – Reshaping Methods. How New Fields of Research in Intercultural Theology and Interreligious Studies Elicit Methodological Extension Fotos der Konferenz:

Mission: Sustainability – Theologie und Kirche als Impulsgeber für eine nachhaltige Entwicklung

IWM-Jahrestagung 2015 in Kooperation mit Misereor 25. – 27. März 2015 Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen, Frankfurt am Main Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes Fünfzig Jahre nach ihrer Verabschiedung hat die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes in ihrer Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Welt und in ihren Richtungs­weisungen nicht an „Radikalität“ verloren. Wenn die Kirche darin vor die anspruchsvolle Aufgabe gestellt wird, sich den Menschen angesichts ihrer „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ immer wieder neu zuzuwenden und ihnen ihre Dienste anzubieten, muss sie stets wachsam bleiben, um die „Zeichen der Zeit“ erkennen zu können. Um so mehr erstaunt es, dass die Kirche bislang eher zurückhaltend und zögerlich mit globalen Heraus­for­derungen wie Klimawandel, Ressourcenkonflikte, Migrations­ströme etc. umgegangen ist, welche die Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts existentiell betreffen. Lösungsansätze, die dem Leitbild der Nachhaltigkeit bzw. der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet sind, werden hauptsächlich von Akteuren säkularer Herkunft entwickelt und beworben. Obwohl zahlreiche Anknüpfungs­möglichkeiten bestehen, wird die Nachhaltigkeitsdebatte im kirchlichen Bereich bislang nicht zum zentralen Thema gemacht. Dabei könnte die Kirche aufgrund ihrer Qualitäten wesentliche Impulse für eine nachhaltige Weltentwicklung und Transformation unserer Gesellschaft leisten: Sie ist ein global vernetzter und lokal verwurzelter Akteur, der über eine große Anhängerschaft verfügt; sie bezieht sich auf existentielle Sinnstrukturen, die motivationale Impulse für eine praktizierte Nachhaltigkeit bieten. Die Gelegenheit für eine konstruktive Einflussnahme auf weltpolitische Weichenstellungen ist gerade im Jahr 2015 günstig: Im September wollen die Vereinten Nationen eine Post-2015-Agenda verabschieden, deren Bestandteil die Vereinbarung verbindlicher globaler Nachhaltigkeitsziele (sustainable development goals, SDGs) ist. Vor diesem Hintergrund wird auf der IWM-Jahrestagung 2015 der Frage nachgegangen, was ein christlich-theologischer Beitrag zur globalen und lokalen nachhaltigen Entwicklung sein könnte? Worin besteht das Besondere im Selbstverständnis eines Christen, das Besondere im Verständnis zu seiner Umwelt und zu seinem Mitmenschen, aus dem ein Auftrag zur aktiven Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung resultieren könnte? Referenten:
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Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes

Fachtagung zu Fragen und Konturen einer Wissenschaftstheorie der Theologie in der Katholischen Akademie Schwerte, 06.-08.02.2015

Theologie durchzieht seit jeher und gegenwärtig verstärkt eine Pluralität von Ansätzen – in Paradigmen des Seins, des Subjekts, der Sprache, Kultur, Praxis u.a. wird versucht, den eigenen Glauben rational zu verantworten. Im Blick auf die Vielgestaltigkeit dieser Optionen und in der Wahrnehmung ihrer inneren Ausdifferenzierung machte die Tagung gleichsam einen Schritt zurück und forderte Verantwortung der eigenen Glaubensverantwortung:
  • Wo sind in der Vielfalt systematischer Paradigmen wirklich grundlegende Differenzen festzustellen und wo nur vermeintliche?
  • Sind fundamentale Unterschiede der Theoriesysteme tatsächlich problematisch oder als Erweis einer irreduziblen Pluriformität theologischen Denkens positiv zu würdigen?
  • Wo können Ansätze voneinander lernen und bestehen Möglichkeiten, etwaigen Verinselungen und faktischen Kommunikationsabbrüchen entgegenzuwirken?
  • Wodurch wird Theologie prinzipiell als Wissenschaft konstituiert?
Diesen und anderen wissenschaftstheoretischen Fragen widmete sich die dreitägige Fachtagung in der Katholischen Akademie in Schwerte. Vortragende: Wissenschaftliche Planung durch Martin Dürnberger (Universität Salzburg), Aaron Langenfeld (Universität Paderborn), Magnus Lerch (Universität Bonn) und Melanie Wurst (Universität Freiburg), mit finanzieller Unterstützung durch die Erzdiözese Freiburg, das Erzbistum Köln und das Erzbistum Paderborn.