07.12.2005

Neues Wissen über und für Salzburg

Landeshauptfrau übergab Förderpreise an junge WissenschafterInnen

Neues Wissen über und für Salzburg haben die vier jungen WissenschafterInnen erarbeitet, die heute, 7. Dezember, mit Förderspreisen des Landes Salzburg ausgezeichnet wurden. Johannes Hofinger erhielt für seine Diplomarbeit „Max Reinhardt – Schloss Leopoldskron – der Nationalsozialismus. Zwischen ‚Arisierung’ und Restitution“ bei Albert Lichtblau, Geschichte, den ersten Preis.

Ebenfalls einen 3. Preis erhielt die aus Hallein stammende Anna Hilzensauer. Sie hat an der TU und BOKU  Wien Raumplanung bzw. Landschaftsgestaltung studiert. Ihre Diplomarbeit befasst sich mit der – in jüngster Zeit rasanten – Entwicklung der Siedlungsstruktur der Gemeinde Puch im Salzburger Zentralraum.

Ulrike Baumann studierte zunächst in Wien und dann an der Universität Mozarteum und an der Paris Lodron Universität Salzburg (Kunst)Geschichte, Musikwissenschaft und -pädagogik. Ihre Dissertation über Johannes Stomius, der 1530 am Waagplatz in Salzburg eine – sehr erfolgreiche – „Poetenschule“  wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Christoph Wallner (3. Preis) fragte in seiner Diplomarbeit bei Martina Fromhold-Eisebith, Leiterin der Abteilung Humangeographie, Regional- und Entwicklungsforschung an der Universität Salzburg, nach den Auswirkungen einer touristischen Attraktion wie der „Eisriesenwelt Werfen“ auf die Wirtschaft in der Region.

Ebenfalls einen 3. Preis erhielt die aus Hallein stammende Anna Hilzensauer. Sie hat an der TU und BOKU  Wien Raumplanung bzw. Landschaftsgestaltung studiert. Ihre Diplomarbeit befasst sich mit der – in jüngster Zeit rasanten – Entwicklung der Siedlungsstruktur der Gemeinde Puch im Salzburger Zentralraum.

Beide Arbeiten sind als Grundlage für regionalpolitische Entscheidung von Bedeutung, so Christian Allesch vom Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg in seiner Laudatio für die PreisträgerInnen.  Wie wichtig neue  Erkenntnisse über Salzburg für das Land seien, betonte auch Landeshauptfrau Gabi Burgstaller bei der Übergabe der Preise.  Christoph Wallner beispielsweise konnte mit seiner Arbeit belegen, dass Werfen derzeit den Nutzen der Eisriesenwelt für die Gemeinde gegenwärtig nicht ausschöpft. Hier eröffnen sich noch große Potentiale für die örtliche Tourismuswirtschaft.

Als ein doppeltes Signal betrachtet Christian Allesch die Vergabe der Landesförderpreise: Chancen auf Förderung haben sowohl NachwuchswissenschafterInnen, die neues Wissen zu aktuellen regionalpolitischen Problemen erarbeitet haben, wie jene, die detaillierte Einblicke in die Geschichte des Landes bieten. So gelang es Hofinger in seiner – mittlerweile auch als Buch erschienenen – Arbeit über das Schloss Leopoldskron im 20. Jahrhundert eine Lücke nicht nur in der Salzburger Landesgeschichte, sondern auch in der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Arisierungs- und Kulturpolitik in Österreich zu schließen. Auch die Arbeit von Ulrike Baumann betrat weitgehend unerforschtes Terrain.  Bisher gab es nämlich kaum Erkenntnisse über eine – im 16. Jahrhundert in Europa weit verbreitete – humanistische Musikpädagogik auch in Salzburg.  

07.12.2005

Wirtschaft und Religion im Dialog

Theologe der Universität Salzburg erhielt Preis der Österreichischen Industriellenvereinigung

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Dietmar W. Winkler (links oben) und Wilfried Nausner (vorne) wurden für ihr Buch „Oikos Europa“ mit dem WER-Preis der Oberösterreichischen Industriellenvereinigung ausgezeichnet.

Für das 2004 bei Tyrolia, Innsbruck, erschienene Buch „Oikos Europa zwischen Oikonomia und Oikumene: Globale Marktwirtschaft, EU-Erweiterung und Christliche Verantwortung“ wurde kürzlich Dietmar W.Winkler, Kirchenhistoriker an der Universität  Salzburg, von der Österreichischen Industriellenvereinigung mit dem WER-Preis (Preis für die Förderung des Dialogs von Wirtschaft, Ethik und Religion) ausgezeichnet.

Für das 2004 bei Tyrolia, Innsbruck, erschienene Buch „Oikos Europa zwischen Oikonomia und Oikumene: Globale Marktwirtschaft, EU-Erweiterung und Christliche Verantwortung“ wurde kürzlich Dietmar W.Winkler, Kirchenhistoriker an der Universität  Salzburg, von der Österreichischen Industriellenvereinigung mit dem WER-Preis (Preis für die Förderung des Dialogs von Wirtschaft, Ethik und Religion) ausgezeichnet.

Winkler hat das Buch, das sich mit dem Dialog von Ökonomie und Theologie in Europa befasst,  gemeinsam mit dem evangelisch-methodistischen Pastor Wilfried Nausner herausgegeben. Es enthält Beiträge zu einer internationalen Studientagung im Juni 2003 in Graz, an der VertreterInnen aus Wirtschaft, Religion und Politik aus Europa und den USA teilnahmen. Ziel der Tagung, die im Rahmen eines von Winkler initiierten interdisziplinären Forschungsprojekts stattfand, war es, die „EU-Osterweiterung“ vor dem Hintergrund eines christlichen Menschen- und Gesellschaftsbildes anzuschauen. Denn bei der Aufnahme neuer Länder in die Europäische Union geht es nicht nur um die Erschließung neuer Wirtschaftsräume, sondern um ein friedliches Zusammenleben in Europa.  

Durch das Projekt wurden rund 30 europäische und amerikanische Wirtschaftswissenschafter, Politiker sowie katholische, orthodoxe und evangelische Theologen vernetzt. Sie hatten bereits vorher unabhängig von einander zum Thema  Religion und Wirtschaft bzw. Wirtschaftsethik gearbeitet. Nun richteten sie ihre Forschungen speziell auf die  EU-Osterweiterung. Ergebnis:  eine Integration, die alleine auf die materiellen Bedürfnisse abzielt und an den Menschen vorbei geht, wird letztlich nicht gelingen.

Im Sinne des WER-Preises wollen Winkler und Nauser die damit verbundenen Geldmittel zur weiteren Unterstützung des Dialog von Wirtschaft, Ethik und Religion verwenden. „Wir einschlägige Studien damit fördern“, sagt Professor Winkler.  

Zur Preisverleihung im November in Linz hatten die Industriellenvereinigung, die Wochenzeitung „Die Furche“, die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz und die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich geladen.  WER-Preise wurden auch für die Diplomarbeiten „Integrative Wirtschaftsethik. Kritik, Stellenwert und Perspektiven“ (Georg Hubmann) und „Vermarktung des Glücks – Konsum als Heil, Werbung als Heilsversprechen“ (Patricia Blunder), weiters für den  Artikel „Defining, Implementing and Monitoring Banking Ethics“ (James Bruton) vergeben.

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02.12.2005

Päpstlicher Orden für Wissenschafter

Universität Salzburg: Zwei Professoren der Theologischen Fakultät ausgezeichnet

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Erzbischof Alois Kothgasser (Mitte) überreichte im Namen von Papst Benedikt XVI den Orden an Franz Ortner (2.v.l.) und Peter Hofrichter (r.)

Peter Hofrichter erhielt den „Cavalierato dell’Ordine di S. Silvestro Papa“ vor allem für seine Arbeiten zu den  Kirchenvätern und – darauf basierend – ökumenisches Engagement im Rahmen der Stiftung Pro Oriente. Hofrichter hat zahlreiche Ost-Kontakte mit Vertretern der „Ostkirchen“ hergestellt und pflegt diese auch weiterhin. Franz Ortner wurde besonders für seine grundlegenden Arbeiten zur Salzburger Kirchengeschichte geehrt.

Foto: Winkler

Für ihre außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Kirchengeschichte wurden zwei Professoren der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg nun mit dem päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet.

Peter Hofrichter erhielt den „Cavalierato dell’Ordine di S. Silvestro Papa“ vor allem für seine Arbeiten zu den  Kirchenvätern und – darauf basierend – ökumenisches Engagement im Rahmen der Stiftung Pro Oriente. Hofrichter hat zahlreiche Ost-Kontakte mit Vertretern der „Ostkirchen“ hergestellt und pflegt diese auch weiterhin. Franz Ortner wurde besonders für seine grundlegenden Arbeiten zur Salzburger Kirchengeschichte geehrt.

Der päpstliche Silvesterorden wurde 1841 von Gregor XVI. gestiftet und 1905 von Pius X. erneuert. Er bezieht sich auf Papst Silvester I. (314-325) und wird für Verdienste um die römisch-katholische Kirche verliehen. Erzbischof Kothgasser überreichte im Namen von Papst Benedikt XVI die Auszeichnungen an die beiden Kirchenhistoriker.

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30.11.2005

Universität Salzburg verleiht Ehrendoktorat an Mikrobiologen Kurt Haselwandter

Der Innsbrucker Universitätsprofessor Kurt Haselwandter wurde heute für seine wissenschaftlichen Leistungen und außergewöhnlichen Verdienste um die Mykologie und Mykorrhizaforschung an der Universität Salzburg mit dem Ehrendoktorat der Naturwissenschaften gewürdigt.

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In seiner Festrede hob Universitätsprofessor Thomas Peer hervor, dass Haselwandter im Bereich der Bodenmikrobiologie einschließlich der Mykorrhizaforschung mit seinen wissenschaftlichen Untersuchungen internationale Anerkennung erfahren hat. Davon zeugen sowohl seine Gastprofessuren in Kanada, China, Thailand, Wien und Salzburg, als auch seine zahlreichen Forschungsprojekte, Publikationen in internationalen Zeitschriften und Buchbeiträge. Darüber hinaus gelang es Haselwandter in Salzburg einen Schwerpunkt zur Mykorrhizaforschung mit molekularen Methoden einzurichten, ein Projekt, dass vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung unterstützt wird.

Foto v.l.n.r. Rektor Heinrich Schmidinger, Universitätsprofessor Dr. Dr.h. c. Kurt Haselwandter und der Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät Universitätsprofessor Urs Baumann

In seiner Festrede hob Universitätsprofessor Thomas Peer hervor, dass Haselwandter im Bereich der Bodenmikrobiologie einschließlich der Mykorrhizaforschung mit seinen wissenschaftlichen Untersuchungen internationale Anerkennung erfahren hat. Davon zeugen sowohl seine Gastprofessuren in Kanada, China, Thailand, Wien und Salzburg, als auch seine zahlreichen Forschungsprojekte, Publikationen in internationalen Zeitschriften und Buchbeiträge. Darüber hinaus gelang es Haselwandter in Salzburg einen Schwerpunkt zur Mykorrhizaforschung mit molekularen Methoden einzurichten, ein Projekt, dass vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung unterstützt wird.

haselwandter7_ico[7399][2].jpgUniversitätsprofessor Thomas Peer

Kurt Haselwandter, geboren am 15. Januar 1947 in Birgitz, Tirol, ist ein vielseitig ausgebildeter Mikrobiologe. Er erwarb 1973 das Doktorat in Mikrobiologie und habilitierte sich 1982 im selben Fach an der Universität Innsbruck. Nach mehreren Auslandsaufenthalten wurde er im Jahre 1997 zum Professor für Mikrobiologie an der Universität Innsbruck ernannt.Fotogalerie:

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Quelle: Universität Salzburg/Gap

30.11.2005

Zahlen im Kopf

Drei neue Professoren an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg stellen sich vor

Wie merken wir uns Zahlen? Wie ziehen wir Vergleiche zwischen Zahlen? Dabei hilft uns der  „mentale  Zahlenstrahl“, den wir im Kopf haben. Hans-Christoph Nürk, seit September 2005 Professor für „Psychologische Diagnostik“ an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg,  hält zu diesem Thema morgen Mittwoch, 30. November, seine Antrittsvorlesung. Gleich drei neue  Professoren stellen sich von 16 Uhr c.t. bis ca. 18 Uhr im Auditorium Maximum der Naturwissenschaftlichen Fakultät, Hellbrunnerstraße 34 mit ihren Forschungsthemen vor.

Neben Nürk, der sich nach Studienjahren in den USA 2004 an der TU Chemnitz für Psychologie habilitiert hat,  nehmen Hans Peter Comes, seit März 2005 Professor für „Evolution, System und Diversität der Pflanzen“ und Christoph Kirsch, seit April 2004 Professor für „Softwarekonstruktion mit formaler Ausrichtung“ an  der Universität Salzburg an der Vorstellungsveranstaltung teil. Comes spricht über den ganz speziellen Verlauf der   „Pflanzenevolution auf ozeanischen und kontinentalen Inseln“. Kirsch, der direkt nach einem Forschungsaufenthalt an der University of California, Berkeley, an die Uni Salzburg berufen wurde, hat für seine Antrittsvorlesung das Thema „Gleichzeitig und jetzt: Software für Computer die keine sind“ gewählt.

Alle drei neuen Professoren an der Naturwissenschaftlichen Fakultät stammen aus Deutschland und haben Auslandsaufenthalte hinter sich. Alle sind um die 40 Jahre alt und tragen damit deutlich zum Generationenwechsel an der Universität Salzburg bei.

Gäste sind zu den drei Antrittsvorlesungen, zu denen Dekan Urs Baumann einlädt, herzlich willkommen!

Ort: Naturwissenschaftliche Fakultät, Hellbrunnerstraße 34

Zeit: 30. 11., 16.15 bis 18 Uhr!

Kontakt: Hans-Christoph Nürk, Tel. 0662-8044 DW5141, Christoph Kirsch, Tel. 0662-8044 DW6411, Hans Peter Comes, Tel. 0662-8044 DW5505.

29.11.2005

Unternehmen gründen – aber wie?

Richard Hammer: Zuerst kommt der Businessplan – Uni Salzburg 2006: Drei Dialoge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

 

Großes Interesse für Thema „Unternehmungsgründung“

 

Wer ein Unternehmen gründen will, braucht zu Anfang einen Businessplan. Darin soll enthalten sein: die Geschäftsidee, die Strategie, das Unternehmerteam sowie eine quantitative Vorschau im Rahmen der strategischen Planung, so beschrieb Wirtschaftswissenschafter Richard Hammer kürzlich bei der Auftaktveranstaltung zur Veranstaltungsreihe „Unternehmensgründung – Dialoge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ an der Universität Salzburg den ersten Schritt in die Selbständigkeit.

Der Businessplan sei ein schriftliches Dokument, das darstellt wie innerhalb von drei bis fünf Jahren die Ziele des geplanten Unternehmens realisiert werden können. Dieses wichtige Managementinstrument für potenzielle Gründer müsse alle wesentlichen Voraussetzungen, Planungen und Maßnahmen in dem gewählten Zeithorizont enthalten. Ein guter Businessplan erfülle damit eine wichtige Orientierungsfunktion für die künftigen „Selbständigen“ und  steigere die Qualität der von ihnen zu treffenden Entscheidungen.  Nicht zuletzt stelle er eine Legitimation gegenüber Banken und Förderungsgebern dar.

Dass das Interesse von Studierenden und AbsolventInnen der Universität Salzburg für das Thema Unternehmensgründung groß ist, zeigte sich bereits bei der ersten Veranstaltung der vierteiligen Reihe. Die Dialoge werden vom Schwerpunkt „Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt“ der Universität Salzburg in Kooperation mit Einrichtungen wie dem neuen AplusB-Zentrum des Business Creation Center Salzburg (BCCS), dem Austria Wirtschaftsservice Salzburg (AWS), der Fachhochschule sowie der Wirtschaftskammer Salzburg und der Zukunft Land Salzburg AG organisiert. Wie der Koordinator des Schwerpunkts Michael Gruber dazu betont,  soll den Studierenden damit über den Lehrbetrieb hinaus Angebote zur Umsetzung ihrer Qualifikationen in der Praxis gemacht werden.

„Ich freue mich, dass wir an der Universität Salzburg den Studierenden bzw. AbsolventInnen jetzt auch Information und  Hilfestellung zur Gründung eines eigenen Unternehmens bieten können“ so betonte Rektor Heinrich Schmidinger bei der Auftaktveranstaltung am 23. 11.. Der Weg in die Selbständigkeit sei eine berufliche Alternative, die heute von immer mehr Menschen angestrebt werde. 2004 wurden laut Statistik der Wirtschaftskammer allein in Salzburg mehr als 2.200 Betriebe neu gegründet. Die GründerInnen waren im Durchschnitt etwas über 36 Jahre allt.

Um Firmengründungen durch AkademikerInnen besser fördern zu können, wurde kürzlich in Salzburg das neue AplusB- Zentrum des Business Creation Centers Salzburg (BCCS) ins Leben gerufen. Die Universität Salzburg sei als Gesellschafterin mit dabei, so Schmidinger. Weitere BCCS-Gesellschafter sind die Fachhochschule Salzburg und die Inno-GmbH Wien. Unterstützung kommt von zwölf weiteren Partnern wie dem Infrastrukturministerium, dem Gründerservice der Wirtschaftskammer Salzburg, der Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research und dem Techno-Z. Das BCCS Gründerzentrum bietet WissenschafterInnen, Universitäts- und Fachhochschul-AbsolventInnen sowie –Studierenden, die sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig machen wollen, für eineinhalb Jahre nicht nur professionelle  Unterstützung durch Experten,  Weiterbildungsmöglichkeiten und finanzielle Förderungen sondern auch die notwendige Infrastruktur. Ganz wichtig: Am Anfang steht eine gute Idee und ein guter Businessplan!  

Die Veranstaltungsreihe „Unternehmensgründung“ bietet in diesem Zusammenhang weitere Hintergrundinformationen von WissenschafterInnen der Universität Salzburg und Gespräche mit PraktikerInnen. Beim nächsten Termin am 25. Jänner 2006 werden Friedrich Harrer, Handelsrecht, und  Sabine Urnik, Wirtschaftswissenschaft, zeigen wie die Rechtsform von Unternehmen gestaltet werden kann. Praxistipps gibt Hans-Joachim Picher vom Gründerservice der Wirtschaftskammer Salzburg.

Die Veranstaltung im WIFI Salzburg, Julius-Raab-Platz 2, 25.11. von 17 bis 20 Uhr, ist kostenlos zugänglich. Dies gilt auch für die weiteren Termine am 14. März und am 6. April, die wieder an der Universität Salzburg, im Hörsaal 230 in der Kapitelgasse 4 stattfinden. Die Themen: Unternehmensfinanzierung bzw. Wissenschaft und Wirtschaft.

Kontakt und Infos:  Schwerpunkt „Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt“  

unternehmensgruendung1105teilnehmerinnen_ico[7396][1].jpgUnternehmen grünen – aber wie ? Fotos (2) : Heide Gottas

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

28.11.2005

Heimat und Fremde

Interdisziplinäres Symposion in St. Virgil zeigt: Balance ist notwendig

Beide verwiesen auf Rüdiger Safranski, der in seinem 2003 erschienenen Buch „Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch?“ eine neue positive Bewertung des Begriffes nahe legt, Heimat im Sinne von „emotional gesättigter Ortsbindung“. Denn: Je mehr wir davon haben, desto weltoffener sind wir auch. Damit verweist Safranski auf die für uns Menschen notwendige Balance zwischen Mobilität und Ortsfestigkeit, zwischen „Fremde“ und „Heimat“. Die Schweizer Psychoanlalytikerin Verena Kast sagt es so: Angesichts ständiger Veränderung brauchen wir einen Orientierungsrahmen.

Es sei unvermeidbar fremd zu sein in dieser Welt, sagt der ungarische Literaturnobelpreisträger 2002 Imre Kertész und mit ihm zahlreiche LiteratInnen unserer  Zeit; besonders – aber keineswegs nur – jene, die die Erfahrung des Exils machen mussten. „Ich bin eine von vier Millionen Ex-Jugoslawen, …eine Person mit dem Pass eines neuen eruopäischen Kleinstaates“ beschreibt die Schriftstellerin Dubravka Ugresic ihren Heimatverlust: „Viele Wörter sind die selben geblieben, aber Kontext und Zeichen haben sich verändert“. Bei dem noch bis zum 30.November im Bildungszentrum St. Virgil stattfindenden Symposion „Ferne Heimat – nahe Fremde“ geht es um die Spannung zwischen  „Heimat“ und „Fremde“ und ihre manchmal bedrohlichen Folgen.  

Gerade in einer Zeit einer unaufhaltsamen Globalisierung und der damit verbundenen Forderung nach dem mobilen und flexiblen Menschen wird deutlich, wie notwendig wir zum Ausgleich „Heimat“ brauchen. So betonte Karlheinz Rossbacher, Germanist an der Universität Salzburg, am Beginn des Symposions, das er gemeinsam mit seinem Kollegen Eduard Beutner organisiert hat.

Beide verwiesen auf Rüdiger Safranski, der in seinem 2003 erschienenen Buch „Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch?“ eine neue positive Bewertung des Begriffes nahe legt, Heimat im Sinne von „emotional gesättigter Ortsbindung“. Denn: Je mehr wir davon haben, desto weltoffener sind wir auch. Damit verweist Safranski auf die für uns Menschen notwendige Balance zwischen Mobilität und Ortsfestigkeit, zwischen „Fremde“ und „Heimat“. Die Schweizer Psychoanlalytikerin Verena Kast sagt es so: Angesichts ständiger Veränderung brauchen wir einen Orientierungsrahmen.

Drei Tage lang setzen sich nun in St. Virgil prominente VertreterInnen der Literatur-, Geschichts- und Politikwissenschaft, der Philosophie und Soziologie aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit „Allerlei Heimat“ (Beutner) und „Allerlei Fremde“ (Rossbacher) auseinander. Von der Universität Salzburg sind außer den GermanistInnen Konstanze Fliedl, Karl Müller und Manfred Mittermayer auch die beiden Historiker Christian Dirninger und Ewald Hiebl sowie die PolitikwissenschafterInnen Sonja Puntscher-Riekmann und Herbert Dachs vertreten.  Hiebl ruft am Dienstag, 29.11. um 17 Uhr Leopold Kohr mit seinem Plädoyer für die Kraft des Kleinen wieder in Erinnerung. Kohrs Ideen sind im heutigen „Europa der Regionen“ wieder hoch aktuell. Mit den aktuellen Identitäsdiskursen in der Europäischen Union setzt sich Puntscher-Riekmann am 30.11. um 10.30 auseinander. Gäste sind herzlich willkommen!

Im Rahmen des mit Unterstützung von Stadt, Land und Universität Salzburg sowie des Bildungsministeriums durchgeführten Symposions „Ferne Heimat – nahe Fremde. Bei Dichtern und Nachdenkern“ kann man auch Einsicht in die im Manuskript vorliegende gleichnamige Anthologie nehmen. Herausgeber Karlheinz Rossbacher spannt darin einen weiten Bogen von Anette Droste-Hülshoff bis Vladimir Vertlieb, von Karl Valentin bis Verena Kast.

Kontakt

Programm: http://www.sbg.ac.at/plus/FerneHeimat.pdf

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

25.11.2005

Evolution – Faktum oder Mythos?

Symposion zu einem heißen Thema an der Universität Salzburg

Spätestens seit Kardinal Christoph Schönborn in der New York Times vom 7. Juli 2005 die wissenschaftliche Belegbarkeit der Evolution in Frage stellte, ist dieses Thema auch in Österreich wieder in Diskussion. An der Universität Salzburg trafen sich am 24. und 25. November WissenschafterInnen verschiedener Fachrichtungen zu einem internationalen Symposion „Evolution – Faktum und/oder Mythos?“

Einen neuen Weg zum Verständnis des Rätsels Evolution suchte dann der Philosoph und Kommunikationswissenschafter Erich Hamberger, Universität Salzburg, zu begehen. Er zeigte, dass  das von der Physik her bekannte komplementäre Erkenntnismodell gerade auch hinsichtlich eines besseren Verständnisses des Ursprunges des Lebens bzw. verschiedener Bereiche des Lebendigen von Nutzen sei. Es sei geeignet, den erkenntnistheoretischen „Dogmatismus“ der Moderne wie auch den erkenntnistheoretischen „Antidogmatismus“ der so genannten Postmoderne zu überwinden.

Dass die Evolution ein Faktum und zugleich Streitfall sei, belegte der Physiker und Philosoph Herbert Pietschmann, Wien, gleich zu Anfang des Symposions. Die Naturwissenschaft, so Pietschmann, habe in den letzten Jahren zwar ein sehr detailreiches Bild der materiellen Welt geliefert. Doch aus ihren Ergebnissen könne nicht darauf geschlossen werden, dass (ob) es neben der materiellen Wirklichkeit noch mehr in unserer Welt gibt. Der Grund: Die naturwissenschaftliche Methode funktioniere eben gerade, weil sie alles Nicht-Materielle ausklammere. So werde heute erneut die Frage danach gestellt, ob neben der Evolutionstheorie noch Platz für den Schöpfungsgedanken sei.

„Kann die aktuell diskutierte Intelligent-Design-Hypothese (ID) eine realistische Antwort dazu geben?“ So fragte der Biologe Wolf-Ekkehard Lönning in seinem Beitrag. Die ID-Hypothese stellt in Frage, dass die ungeheure Komplexität lebendiger Strukturen allein auf „Gott Zufall“ zurückgeht. Sie postuliert einen intelligenten „Designer“ des Lebens.

Einen neuen Weg zum Verständnis des Rätsels Evolution suchte dann der Philosoph und Kommunikationswissenschafter Erich Hamberger, Universität Salzburg, zu begehen. Er zeigte, dass  das von der Physik her bekannte komplementäre Erkenntnismodell gerade auch hinsichtlich eines besseren Verständnisses des Ursprunges des Lebens bzw. verschiedener Bereiche des Lebendigen von Nutzen sei. Es sei geeignet, den erkenntnistheoretischen „Dogmatismus“ der Moderne wie auch den erkenntnistheoretischen „Antidogmatismus“ der so genannten Postmoderne zu überwinden.

Das Symposion wurde gemeinsam von vier Fachbereichen der Universität Salzburg (Kommunikationswissenschaft, Zellbiologie, Theologie Interkulturell und Studium der Religionen, sowie Geographie, Geologie und Mineralogie) gemeinsam mit dem Institut für Immunologie der Universität Witten-Herdecke in Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg/Kulturelle Sonderprojekte veranstaltet. Von Seiten der Universität Salzburg waren Erich Hamerger, die beiden Genetiker Nikolaus Bresgen und Peter Eckl, der Theologe Claude Ozankom und die Humangeographin Ulrike Vilsmaier beteiligt. Unter den TeilnehmerInnen waren außer VertreterInnen der Natur- auch solche aus den Kulturwissenschaften, der Theologie und Philsophie. Der Lyriker Georg Büsch bot zwei Performances zum Thema die „Metamorphose dieser Welt“. Sie alle machten deutlich, dass der Begriff Evolution unser heutiges Wirklichkeitsverständnis vielfältig bestimmt. Dennoch: die grundlegenden Fragen zu Herkunft, Urspung, Entwicklung und Verwandlung des Lebens blieben offen, mussten wohl offen bleiben.

 

Kontakt: Erich Hamberger, Tel: 0699-10465400

Anfragen per e-mailInternet: www.sbg.ac.at/evolution

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

24.11.2005

Berlin im Portrait

Studierende der Universität Salzburg drehten Dokumentarfilme

Am Donnertag, 1. Dezember, um 18.30 Uhr werden die Filme im Hörsaal 380 im Haus der Gesellschaftswissenschaften, Rudolfskai 4,  präsentiert. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!

Sieben Dokumentarfilme drehten die 25 StudentInnen der Kommunikationswissenschaft und der Geschichte im Rahmen der  Lehrveranstaltung „Videohistory – Stadtportrait“ im Mai 2005 in Berlin. In den Filmen werden verschiedene Berliner Geschichten erzählt, so etwa von einem türkischen Fußballverein oder über die Mauer und die Erinnerungen daran. Ein Video begibt sich auf die Suche nach einem Berliner Modestil. Jetzt sind die Filme fertig!

 

Am Donnertag, 1. Dezember, um 18.30 Uhr werden die Filme im Hörsaal 380 im Haus der Gesellschaftswissenschaften, Rudolfskai 4,  präsentiert. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!

Die Lehrveranstaltung Videohistory von Albert Lichtblau, Geschichte, zählt zu den berufsorientierten Lehrveranstaltungen, die regelmäßig für Studierende angeboten werden. In diesem Semester gibt es unter anderem Stimm-, Sprach-, Kommunikations- und Rhetoriktrainings, weiters eine Fortbildung in der Verwendung von Beamer, Powerpoint & Co sowie in Business Kommunikation. In einer Lehrveranstaltung mit Lothar Kolmer, Geschichte lernen die Studierenden am konkreten Beispiel, wie man einen kulturwissenschaftlichen Kongress organisiert.

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

23.11.2005

Jahrbuch für Philosophie mal 50

Eine Brücke zwischen alter und neuer Universität Salzburg

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Das Institut war bereits 1928 gegründet worden und erhielt 1987 seine jetzige Form als Philosophisches Institut päpstlichen Rechts. Das Institut bietet ein dreistufiges Studium in Philosophie an, das mit den akademischen Graden philosophisches Baccalaureat, Lizenziat bzw. Doktorat abschließt. Ursprünglich war es aus der seit 1850 in Salzburg bestehenden Theologischen Universitätsfakultät herausgewachsen. Diese wiederum ging aus dem 1810 als Ersatz für die damals geschlossene Benediktineruniversität eingerichteten Lyzeum hervor. Das Päpstliche Philosophische Institut sei somit als wichtige Keimzelle der 1962 wiedererrichteten Salzburger Universität anzusehen, betonte der emeritierte Philosoph und Vorgänger Köhlers in der Leitung des Instituts, Ansgar Paus, bei der Geburtstagsfeier für das Jahrbuch. Dieses bilde also eine Art Brücke zwischen alter und neuer Universität Salzburg.

Prof. em. Theodor W. Köhler (links) und Emmanuel Bauer OSB, neuer Präses des Päpstlichen Institutes für Philosophie an der Universität Salzburg freuen sich über Band 50 des Salzburger Jahrbuchs für Philosophie

Foto: Heide Gottas Den 50. Jahrgang des Salzburger Jahrbuches für  Philosophie überreichte der Leiter des Fachbereichs Philosophie und neuer Präses des Päpstlichen Institutes für Philosophie bei der  Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Emmanuel Bauer OSB, kürzlich an seinen im Herbst emeritierten Vorgänger Theodor Wolfram Köhler.

Köhler wurde 1978 als Professor für Christliche Philosophie und Psychologie an die Theologische Fakultät der Universität Salzburg berufen. Von 1985 bis 1987 wirkte er als Dekan, 1988/89 als Rektor. In den letzten Jahren leitete er das Päpstliche Philosophische Institut. Dieses hatte nach mehrjähriger Unterbrechung während der NS-Zeit seine Arbeit vor fast 60 Jahren wieder aufgenommen und dann vor 49 Jahren das „Salzburger Jahrbuch für Philosophie und Psychologie“ ins Leben gerufen.

Das Institut war bereits 1928 gegründet worden und erhielt 1987 seine jetzige Form als Philosophisches Institut päpstlichen Rechts. Das Institut bietet ein dreistufiges Studium in Philosophie an, das mit den akademischen Graden philosophisches Baccalaureat, Lizenziat bzw. Doktorat abschließt. Ursprünglich war es aus der seit 1850 in Salzburg bestehenden Theologischen Universitätsfakultät herausgewachsen. Diese wiederum ging aus dem 1810 als Ersatz für die damals geschlossene Benediktineruniversität eingerichteten Lyzeum hervor. Das Päpstliche Philosophische Institut sei somit als wichtige Keimzelle der 1962 wiedererrichteten Salzburger Universität anzusehen, betonte der emeritierte Philosoph und Vorgänger Köhlers in der Leitung des Instituts, Ansgar Paus, bei der Geburtstagsfeier für das Jahrbuch. Dieses bilde also eine Art Brücke zwischen alter und neuer Universität Salzburg.

Das Jahrbuch erscheine zwar in kleiner Auflage, hat aber eine große Verbreitung in der Fachwelt, betonte Paus weiters. Es bietet, so Professor Bauer, ein breites inhaltliches Spektrum. Autoren verschiedener philosophischer Richtungen kommen darin zu Wort. Künftig sollten es auch öfter Autorinnen sein, so regte die Leiterin des Pustet-Verlages Mona Müry-Leitner – sie hat an der Universität Salzburg Theologie und Romanistik studiert – an.

Für die Zukunft ist geplant die zuletzt von Ansgar  Paus bzw. Drago Pintaric geleistete redaktionelle Arbeit auf eine breitere Basis zu stellen. Finanziert wird das Jahrbuch vor allem vom Katholischen Hochschulwerk und von der benediktinischen „Salzburger Äbtekonferenz“. Diese ist auch Trägerin des Päpstlichen Philosophischen Instituts.  

An der feierlichen Präsentation des 50. Jahrbuchs nahmen unter anderem der Rektor der Universität Salzburg Heinrich Schmidinger, selbst mehrfacher Jahrbuch-Autor, der Erzabt von St. Peter Edmund Wagenhofer für die Salzburger Äbtekonferenz und der Dekan der  Theologischen Fakultät Anton Bucher teil.

 

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22.11.2005

Österreichische Radio-Realität – Mexiko im US-Film

Neue Dissertationen an der Universität Salzburg liefern neues Wissen

Wie sieht die Radio-Realität in Österreich aus und wie hat ist sie entstanden? Eine Antwort darauf gibt  Livia Lindner in ihrer neuen Dissertation zur Entwicklung des trialen Rundfunksystems in Österreich. Die Arbeit am Fachbereich Kommunikationswissenschaft bei Rudi Renger und Ingrid Paus-Hasebrink zieht auch Parallelen zu Deutschland und der Schweiz.  Eine weitere neue Dissertation an der Kultur- und Gesellschafswissenschaftlichen Fakultät zeigt anhand von Filmanalysen unter dem Motto “Viva Mexiko?“ die spezielle Funktion von Mexiko im US-amerikanischen Spielfilm auf. Jutta Scheibelbergers Studie wurde von den KommunikationswissenschafterInnen Ingrid Paus-Hasebrink und  Kurt Luger betreut.

 

Die Dissertationen von Marion Grünberger im Bereich Erziehungswissenschaft und von Barbara Wiesinger in Geschichte  beziehen sich auf ganz unterschiedliche Frauen bzw. -bilder. Wiesinger untersuchte in ihrer Arbeit bei dem Historiker Albert Lichtblau die bedeutende Rolle von Frauen im jugoslawischen „Volksbefreiungskrieg“ 1941-1945. Grünberger befasste sich mit „Frauenbildern in Schwarz“ bzw. mit der Jugendszene der „Gothics“. In dieser Szenegruppe sind weibliche und männliche Mitglieder ungefähr gleich stark vertreten.  Charakteristisch für die seit Ende der 1970er Jahre auftretende Gruppe ist die romantische Rückwendung zum Mittelalter, das meist schwarze Outfit und die Beschäftigung mit Magie, Mythologie und Tod.  Grünberger zeigte in ihrer von den ErziehungswissenschafterInnen Elfriede Ch. Neubauer und Edgar Forster betreuten Untersuchung die stilbildende Wirkung weiblicher Imagos auf  Teile der Jugendszene.

Weitere neue Dissertationen an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg sind den Bereichen der Logik, der Erwachsenenbildung bzw. der Kunstgeschichte Englands gewidmet. 

 

Hier die Liste der neuen Dissertationen an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät:

Mag. Roger F. M. Bonati, “Nichtmonotone Systeme der deontischen Logik und ihre Bedeutung für die Behandlung bedingter Normen” (GA: Prof. Dr. Edgar Morscher, Prof. Dr. Reinhard Kleinknecht)

Mag. Marion Grünberger, “Frauenbilder in Schwarz – Die stilbildende Wirkung weiblicher Imagos und ihr Einfluss auf die Entwicklung weiblicher Gothics” (GA: Doz. Dr. Elfriede Ch. Neubauer, Prof. Dr. Edgar Forster)

Mag. Livia Claudia Lindner, “Radiotheorie und Hörfunkforschung. Zur Entwicklung des trialen Rundfunksystems in Deutschland, Österreich und der Schweiz” (GA: Prof. Dr. Rudi Renger, Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink)

Mag.phil. Dr.iur. Franz Satzinger, “Die landesfürstliche Stadt Vöcklabruck im Attergau im Spannungsfeld zwischen Bayern und Österreich von den Anfängen bis 1850 (Von städtischer Autonomie zu landesfürstlichem Absolutismus” (GA: Prof. Dr. Reinhard Heinisch, Prof. Dr. Heinz Dopsch)

Mag. Jutta Christine Scheibelberger, “Viva Mexiko? Die Funktion von Mexiko im US-amerikanischen Spielfilm. Mit Filmanalysen zu neueren Spielfilmen” (GA: Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink, Prof. Dr. Kurt Luger)

Mag. Juliane Schmich, “Emotionale Unterrichtsgestaltung bei älteren Erwachsenen. Eine Validierung des FEASP-Ansatzes im EDV-Unterricht” (GA: Prof. Dr. Hans-Jörg Herber, Prof. Dr. Ferdinand Eder)

Mag.art. Claudia Teibler, “William Blakes Illustrationen zu Shakespeare” (GA: Prof. Dr. Renate Prochno, Doz. Dr. Andrea Gottdang)

Mag. Barbara Nicole Wiesinger, “… denn die Freiheit kommt nicht von alleine. Frauen im jugoslawischen ‘Volksbefreiungskrieg’ 1941-1945” (GA: Prof. Dr. Albert Lichtblau, Prof. Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle)

Bitte nützen Sie diese Informationen für Ihre Berichterstattung! Wollen Sie mehr zu einzelnen Arbeiten wissen?

Im Regelfall  können die Dissertationen in der Universitätsbibliothek Salzburg finden: http://www.ubs.sbg.ac.at/ .

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

21.11.2005

Selbstständigkeit als Alternative

Der Schwerpunkt Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt der Universität Salzburg startet am 23. November, 17 Uhr, im Hörsaal 230 in der Kapitelgasse 4 eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Unternehmensgründung“.

Der Schwerpunkt Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt der Universität Salzburg startet am 23. November, 17 Uhr, im Hörsaal 230 in der Kapitelgasse 4 eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Unternehmensgründung“. Ziel ist es, Universitätsabsolventen die Selbstständigkeit als attraktive Beschäftigungsalternative näher zu bringen.

Die Veranstaltungsreihe setzt sich aus vier Veranstaltungen zusammen und hat den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Ziel. Die Auftaktveranstaltung widmet sich dem Thema „Businessplan“. Universitätsprofessor Richard Hammer erläutert Vorgehensweisen und Methoden zur Erstellung eines Businessplanes. „Der Businessplan nimmt für den potenziellen Gründer eine wichtige Orientierungsfunktion ein. Er steigert die Qualität der Entscheidungen und gilt nicht zuletzt als Legitimation gegenüber Banken und Förderungsgebern“, so Hammer.

Darüber hinaus findet eine Podiumsdiskussion mit Mag. Christoph Kaml von der Palfinger AG, DI Manfred Oberreiter von Adler Lacke und Unternehmensberater Dr. Johann Wörndl-Aichriedler sein. Die Zuhörer haben im Anschluss die Möglichkeit Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltungsreihe „Unternehmensgründung“ der Uni Salzburg findet in Kooperation mit dem AplusB Zentrum – BCCS, der Austria Wirtschaftsservice Salzburg (AWS), der Fachhochschule Salzburg GmbH, der Wirtschaftskammer Salzburg und der Zukunft Land Salzburg AG statt.

Die weiteren Termine der Veranstaltungsreihe: 11. Jänner 2006, 17 Uhr, WIFI Salzburg (Rechtsformgestaltung), 14. März 2006, 17 Uhr, Uni Salzburg (Unternehmensfinanzierung) und 6. April, 16 Uhr, Uni Salzburg (Wissenschaft und Wirtschaft).

Nähere Info unter Tel. 0662/8044-3091 (Dr. Christian Szuecs),

www.uni-salzburg.at

Quelle: Universität Salzburg/Gap

21.11.2005

Uni>Stadt>Salzburg

Die Universität Salzburg schreibt einen Ideenwettbewerb aus. Den Gewinnern winken wertvolle Geld- und Sachpreise. Die Stadt Salzburg unterstützt das Projekt mit einem Spezialpreis in Höhe von 3.000,- Euro

Quelle: Universität Salzburg/Gap

Quelle: Universität Salzburg/Gap

17.11.2005

Ist Recht die bessere Ethik?

ExpertInnengespräch in Salzburg: Wissenschaften brauchen Werte

 

Der Rechtsphilosoph Ota Weinberger, emeritierter Professor an der Universität Graz, beleuchtete das Verhältnis von Ethik und Gerechtigkeitstheorie. In weiteren Referaten ging es dann um Ethik in der Rechtspraxis, beispielsweise im Rahmen der Opfer- bzw. Täterhilfe oder im Strafvollzug. Edith Tutsch-Bauer, Gerichtsmedizinerin an der Universität Salzburg, zeigte an konkreten Beispielen, welche wichtige Rolle ethische Aspekte in ihrer Arbeit spielen.

Rechtsethik und Menschenwürde ist das Thema eines zweitägigen Workshops im Rahmen des Forschungsprojektes zum aktuellen Stand der Ethik in den Wissenschaften in Österreich“, der noch bis heute in St. Virgil läuft. Wissenschaftlicher Leiter der „State-of-the-art-Studie“ im Auftrag des Wissenschaftsministeriums ist der Rechts- und Sozialphilosoph Michael Fischer von der Universität Salzburg.

Im Rahmen des Projekts wurden bisher sieben Workshops durchgeführt. Themen waren  Medizin- und Bioethik, Politische sowie  Sozialethik, Philosophie- und Wissenschafts- sowie Wirtschafts- und Unternehmensethik. In einem Workshop Ende Oktober an der Universität Klagenfurt ging es schließlich um Tabus und Grenzfragen der Ethik. Ziel des Gesamtprojekts ist es, auch Zukunftsperspektiven und Maßnahmen für ihre Umsetzung zu entwickeln. Projektleiter Michael Fischer sieht Werte als wichtige Determinanten des Rechts. Günther Kreuzbauer, ebenfalls  Rechts- und Sozialphilosoph an der Universität Salzburg stellt die provokante Frage: Ist Recht die bessere Ethik?

Der Rechtsphilosoph Ota Weinberger, emeritierter Professor an der Universität Graz, beleuchtete das Verhältnis von Ethik und Gerechtigkeitstheorie. In weiteren Referaten ging es dann um Ethik in der Rechtspraxis, beispielsweise im Rahmen der Opfer- bzw. Täterhilfe oder im Strafvollzug. Edith Tutsch-Bauer, Gerichtsmedizinerin an der Universität Salzburg, zeigte an konkreten Beispielen, welche wichtige Rolle ethische Aspekte in ihrer Arbeit spielen.

Mit seinem Vortrag „Recht und Ethik in der Zweiten Republik“ gab der Verfassungsrechtler Verfassungsgerichtshofspräsident a.D Ludwig Adamovich einen zeitgeschichtlichen Rückblick bzw. Ausblick auf die gegenwärtige Situation.

Nähere Informationen über Stand und Fortgang des Projektes unter: www.igr.sbg.ac.at/mensch-sein

Kontakt: Mag. Ingeborg Schrems, Tel.: +43/(0)662/8044-3550

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

17.11.2005

Universität Salzburg ernennt Ing. Hans und Lieselotte Hager zu Ehrensenatoren

In feierlichen Rahmen verlieh gestern Abend auf Schloß Rif Rektor Heinrich Schmidinger dem Ehepaar Hans und Lieselotte Hager die Würde eines Ehrensenators und einer Ehrensenatorin der Universität Salzburg. ehrensenatorenhager_ico[7352][1].jpg

Foto: Universität Salzburg/Dimitriou

v.l.n.r. Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, Leiter des Fachbereichs Bewegungswissenschaft, Baumeister i. R. Ing. Hans Hager, Lieselotte Hager, Rektor Heinrich Schmidinger„Das Ehepaar Hager hat sich in denen vergangenen Jahren um die Universität Salzburg große Verdienste erworben“ hob Rektor Schmidinger in seiner Festrede hervor. So hat das Ehepaar Hager Schloss Rif um 300.000,- Euro unter dem Schätzwert an die Universität verkauft. Darüber hinaus schenkte das Ehepaar Hager der Universität das sogenannte Weiherhaus, das sich unmittelbar neben Schloss Rif befindet und einen Schätzwert von 350.000,- Euro hat. Der Interfakultäre Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft/USI der Universität zog in die neu adaptierten Räumlichkeiten von Schloß Rif und nutzt das angrenzende Weiherhaus für Lehr- und Forschungszwecke.

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Quelle: Universität Salzburg/Gap

16.11.2005

Junge Filme machen und sehen

Ab heute: 4 Tage österreichisches StudentInnen-Festival film:riss an der Universität Salzburg

Die Universität Salzburg bietet film:riss aber nicht nur die Räume. Das Festival, an dem heuer erstmals Studierende aller österreichischen Hochschulen teilnehmen, wurde 2001 von der damaligen Studienrichtungsvertretung Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg gegründet. Auch diesmal  wirkt das Team der STV  Kommunikationswissenschaft mit.

Für vier Tage – von heute, 16., bis Samstag, 19. November – verwandelt sich das  Institutshaus für Gesellschaftswissenschaften der Universität Salzburg,  Rudolfskai 42, zum Zentrum des österreichischen StudentInnenfilms.  Und das Beste daran: alle, die sich dafür interessieren, können die 60 besten – aus insgesamt 180 Einreichungen für das Festival ausgewählten – StudentInnenfilme bei freiem Eintritt anschauen und begutachten.

In den drei Kategorien Doku, Fiktion und Kunstfilm werden nämlich nicht nur 6 film:riss-Awards, sondern jeweils auch Publikumspreise vergeben. Die Filme werden jeweils von 16 bis 18 Uhr und noch einmal das komplette Programm am Samstag, 19. November, von 11 und 18 Uhr gezeigt. Alle Siegerfilme sind dann am Samstag ab 18 Uhr zu sehen. Anschließend feiert sich der junge österreichische Film mit einem Abschlussfest an der Uni.

Die Universität Salzburg bietet film:riss aber nicht nur die Räume. Das Festival, an dem heuer erstmals Studierende aller österreichischen Hochschulen teilnehmen, wurde 2001 von der damaligen Studienrichtungsvertretung Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg gegründet. Auch diesmal  wirkt das Team der STV  Kommunikationswissenschaft mit.

Die Organisatoren Dominik Tschütscher und Stefan Deller sind beide Absolventen der Uni Salzburg in Kommunikationswissenschaft, ebenso einige der Jury-Mitglieder und WorkshopleiterInnen. Da ist z.B. Gabriele Neudecker, die für ihre Filme und Drehbücher zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhielt. Sie gründete und leitet die Drehbuchwerkstatt Salzburg.  Bei film:riss sitzt sie in der Fiktion-Jury. Bereits heute läuft der film:riss-Drehbuch-Workshop. Gabriele Neudecker bespricht die Treatments und Drehbücher von fünf – von insgesamt 61 eingereichten – studentischen Projekten.

Hildegard Fraueneder, die in der Jury Kunstfilm mitwirkt studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Salzburg und Wien und lehrte unter anderem an der Universität Salzburg. Alois Pluschkowitz leitet das Medienlabor am Fachbereich Kommunikationswissenschaft und hat unter anderem UniTV Salzburg mit dem Magazin „Plug In“ ins Leben gerufen. Jetzt wirkt er in der Doku-Jury mit. Dazu kommt, dass er zahlreiche der bisher bei film:riss eingereichten und auch prämierten Arbeiten aus der Uni Salzburg betreut hat.

Gerade für die Studierenden in Salzburg bietet das Filmfestival diesmal die tolle Möglichkeit, sich in – kostenlosen – Workshops mit Profis mit Themen wie Filmschnitt, -finanzierung, -verwertung, -analyse und -kritik auseinander zu setzen. Darüber hinaus gibt es für sie jeden Tag Treffs, bei denen sie Kontakte mit Filmschaffenden knüpfen und diskutieren können.

 

Alle aktuellen Infos zu film:riss 2005 finden Sie unter www.filmriss.at .  Die besten Filme können Sie auch auf UniTV www.unitv.sbg.ac.at anschauen.

 

Kontakt:

Kommen auch Sie zu  film:riss 2005 an die Universität Salzburg! Sie sind herzlich eingeladen!

anschauen.

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

16.11.2005

44 neue Absolventinnen, 14 Absolventen

Universität Salzburg: Promotionen und Sponsionen am 16. November

Heute, 16. November, war es wieder so weit: 58 neue  AbsolventInnen der Universität Salzburg feierten  ihre Sponsion oder Promotion.  Drei Viertel von ihnen sind Frauen. Bei den insgesamt sechs neuen DoktorInnen – zwei davon in Rechtswissenschaft, eine am Interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft, drei in naturwissenschaftlichen Fächern – sind fünf weiblichen Geschlechts. Insgesamt steht das Verhältnis der neuen SportwissenschafterInnen (MAS, Mag.phil. und Mag.rer.nat. sowie Dr.phil.) 5 männlich: 7 weiblich.  Allen AbsolventInnen einen herzlichen Glückwunsch!

Mag.iur.:

Die nächsten Abschlussfeiern an der Universität Salzburg gibt es am 14. Dezember 2005 sowie am 18. Jänner und 8. Februar 2006. Einen würdigen Rahmen für die Feiern bildet jeweils die Große Aula der Universität Salzburg.  

Rechtswissenschaftliche Fakultät:

Mag.iur.:

Alexandra Harner, Karoline Makowitz, Marlene Mayer, Renate Russmayr, Jürgen SChimak, Verena Sorger, Ines Staufer und Andreas Wimmer, alle Salzburg, Rudolf Berger, St. Johann i.T., Isabell Feil, Fuschl, Marion Jurican, Gmunden, György Kern, Puch, Ruth Sunkler, Golling und Andreas Viehhauser, St. Johann, Sbg..

Dr.jur.:

Mag.jur. Simone Greil, Mag.jur. Eva Katharina Pichler.

Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät:  

Bakk.Komm.:

Verena Lauss, Ulrichsberg, Marion Weixlberger, Salzburg.

Mag.phil.:

Astrid Koblmüller und Julia König, beide Salzburg, Nicole Erl, Vorchdorf, Isabella Hermann, Treffen, Sonja Leitner, Frankenburg, Elisabeth Ringer, Vöcklabruck, Tina Schmid und Petra Zellinger, beide Linz, Doris Spickenreuther, Einring, Eva Unterhuber, Wallern,

Mag. Komm.:

Eva-Maria Ortlechner, Heidrun Rietsch und Carina Simader, alle Salzburg, Bernadette Gasser, Bad Kleinkirchheim, Gerhild Kucej, Neu-Anif.

Interfakultärer Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft

MAS (Master of Advanced Studies):

Dagmar  Groll, Drosendorf, Ronald Leitgeb, Monaco, Dr. Roy Cesar Moncayo-Naveda, Innsbruck, Bernhard Ungrad, Korneuburg.  

Mag. phil.:

Katrin Eckerstorfer, Salzburg und Stefan Laner, Bischofshofen.

Mag.rer.nat.:

Christoph  Girkinger, Molln, Waltraud Hörschläger, Andorf, Mag.rer.nat. Judith Istok, Kefermarkt, Sandra Lahnsteiner, Ebensee, Eva Schörghofer, Abtenau,

Dr.phil.:

Mag.phil. Marina Scheiber, Gmunden.Naturwissenschaftliche Fakultät

Mag.phil. :

Vesna Petrovic, Elsbethen.

Mag.biol.: 

Katharina Dobias, Martina Pröll und Gabriela Schiechl, alle Salzburg, Jürgen Stadler, Arding.

Mag.rer.nat.:  

Christian Kirchmair und Laura Müller, beide Salzburg, Martin Anzengruber, Haag am Hausruck.

Dipl.-Ing. :  

Renate Tippler, Salzburg.

Dr.rer.nat.:

Mag.rer.nat. Iris Berner, St. Wolfgang, Mag.rer.nat. Jan Kiesslich und Ljiljana Paras, beide Salzburg.

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

16.11.2005

Mittelalterforschung aktuell

Zentrum für Mittelalter-Studien der Universität Salzburg: neuer Raum, neues Buch

 

Bisher sind in der Reihe Mittelalter-Mythen die Bände „Herrscher, Helden, Heilige“ (1),  „Dämonen, Monster, Fabelwesen“ (2) und „Verführer, Schurken, Magier“ (3) erschienen. Ziel der Bücher ist es einerseits, die Ergebnisse der modernen Mittelalterforschung – speziell auch der an der Universität Salzburg geleisteten – vorzulegen. Andererseits soll gezeigt werden, dass das europäische Mittelalter keineswegs eine finstere Zeit war, sondern die Grundlagen für viele kulturelle, technische, wirtschaftliche und medizinische Entwicklungen bis in die Gegenwart geliefert hat.

Mittelalter-Mythen heißt eine siebenteilige Buchreihe, die von dem Germanisten Ulrich Müller, Leiter des neuen Zentrums für Mittelalter-Studien der Universität Salzburg (IZMS) gemeinsam mit Werner Wunderlich von der Universität St. Gallen herausgegeben wird. Zur Präsentation des kürzlich in Konstanz erschienenen vierten Bandes „Künstler, Dichter, Gelehrte“  lädt das IZMS morgen, Donnerstag, 17. November 2005, um 17 Uhr c.t.  in den neuen Raum des Mittelalterzentrums im Institutsgebäude Mühlbacherhofweg 6, 1. Stock, ein.

In dem Buch werden berühmte Künstler des Mittelalters wie Albrecht Altdorfer, Hieronymus Bosch, Michael Pacher und Meister Mathis, genannt Grünewald, ebenso vorgestellt wie der Erfinder der Buchdruckerkunst Johannes Gutenberg. An dem 1005-Seiten-Wälzer wirkten zahlreiche Mitglieder des Salzburger Mittelalter-Zentrums mit. So unterstützte Margarete Springeth, Universität Salzburg, die beiden Herausgeber.

Bisher sind in der Reihe Mittelalter-Mythen die Bände „Herrscher, Helden, Heilige“ (1),  „Dämonen, Monster, Fabelwesen“ (2) und „Verführer, Schurken, Magier“ (3) erschienen. Ziel der Bücher ist es einerseits, die Ergebnisse der modernen Mittelalterforschung – speziell auch der an der Universität Salzburg geleisteten – vorzulegen. Andererseits soll gezeigt werden, dass das europäische Mittelalter keineswegs eine finstere Zeit war, sondern die Grundlagen für viele kulturelle, technische, wirtschaftliche und medizinische Entwicklungen bis in die Gegenwart geliefert hat.

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

15.11.2005

Über die Entstehung des Lebens

Von 24.-25. November findet an der Universität Salzburg ein internationales Symposion zum Thema Evolution statt, bei dem sowohl aktueller Wissenstand als auch Mythos erörtert werden. Es diskutieren Wissenschafter aus unterschiedlichen Disziplinen: Biologie, Theologie, Geographie bis hin zur Kommunikationswissenschaft.

Die Entwicklung des Lebens: eine Thematik, die kaum jemand unberührt lässt. Was ist es, dass die Gemüter dabei immer wieder aufs Neue erregt bis hin zu weltanschaulichen Grabenkämpfen, in denen es offenkundig um mehr geht als um die Abklärung der Gültigkeit bestimmter Hypothesen?Vermutlich der Umstand, dass es dabei immer ums Ganze geht, um die grundlegenden Fragen nach Herkunft, Ursprung, Entwicklung und Verwandlung des Lebens, zu denen jeder von uns eine lebensbestimmend-existenzielle Meinung hat. Wissenschaftliche Sachlichkeit und Exaktheit allein reicht für das Thema Evolution nicht aus.„Wir haben eine ideale Ausgangsbedingung für einen disziplinenübergreifenden Dialog, der auch eine kontroversiellen Auseinandersetzung nicht scheut“, erläutert der Kommunikationswissenschafter Erich Hamberger das Konzept. Die Brisanz der Thematik habe sich durch einen evolutionskritischen Beitrag von Kardinal Christoph Schönborn in der New York Times

Quelle: Universität Salzburg/Gap

15.11.2005

Adalbert Stifter „neu“ lesen

Salzburger AutorInnen präsentieren Texte zu einem „modernen“ Dichter

 

In der historischen Bibliotheksaula wurde die vor kurzem im Arovell-Verlag, Gosau, erschienene Anthologie „Unerbittliche Sanftmut – Näherungen an Adalbert Stifter“ vorgestellt. Der Band enthält die Ergebnisse einer von Christoph Janacs geleiteten Salzburger Schreibwerkstatt, die sich aus Anlass zum 200. Geburtstags Adalbert Stifters mit diesem „modernen“ Dichter befasste. In ihren Texten ließen die TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt ihre eigenen Leseerfahrungen mit A. Stifter zu Texten werden: zu Lyrik und Prosa, die nicht Stifter kopieren oder weiter schreiben wollen, sondern dazu anregen, Stifter „neu“ zu lesen. Christoph Janacs, der auch als Herausgeber fungierte, hat an den Universitäten Innsbruck und Salzburg Theologie und Germanistik studiert. An der Uni Salzburg war er immer wieder als Lehrbeauftragter für „Creative Writing“ tätig. Für seine Lyrik- und Prosawerke wurde er mehrfach ausgezeichnet, so mit dem Rauriser Förderungspreis (1988), dem Stefan Zweig-Preis der Stadt Salzburg (1992) und dem Salzburger Lyrikpreis (2003). Neben Schreibwerkstätten führte Janacs zahlreiche Gemeinschaftsprojekte mit bildenden Künstlern durch. 2005 erhielt der Uni-Salzburg-Absolvent zum 2. Mal ein Staatsstipendium für Literatur.

Zu einem besonderen Abend luden die Leiterin der Universitätsbibliothek Salzburg Ursula Schachl-Raber

und das Literaturforum Leselampe am 15. November ein.

In der historischen Bibliotheksaula wurde die vor kurzem im Arovell-Verlag, Gosau, erschienene Anthologie „Unerbittliche Sanftmut – Näherungen an Adalbert Stifter“ vorgestellt. Der Band enthält die Ergebnisse einer von Christoph Janacs geleiteten Salzburger Schreibwerkstatt, die sich aus Anlass zum 200. Geburtstags Adalbert Stifters mit diesem „modernen“ Dichter befasste. In ihren Texten ließen die TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt ihre eigenen Leseerfahrungen mit A. Stifter zu Texten werden: zu Lyrik und Prosa, die nicht Stifter kopieren oder weiter schreiben wollen, sondern dazu anregen, Stifter „neu“ zu lesen. Christoph Janacs, der auch als Herausgeber fungierte, hat an den Universitäten Innsbruck und Salzburg Theologie und Germanistik studiert. An der Uni Salzburg war er immer wieder als Lehrbeauftragter für „Creative Writing“ tätig. Für seine Lyrik- und Prosawerke wurde er mehrfach ausgezeichnet, so mit dem Rauriser Förderungspreis (1988), dem Stefan Zweig-Preis der Stadt Salzburg (1992) und dem Salzburger Lyrikpreis (2003). Neben Schreibwerkstätten führte Janacs zahlreiche Gemeinschaftsprojekte mit bildenden Künstlern durch. 2005 erhielt der Uni-Salzburg-Absolvent zum 2. Mal ein Staatsstipendium für Literatur.

Der schöne historische Raum der Bibliotheksaula ist immer wieder Ort von kulturellen Veranstaltungen und wissenschaftlichen Symposien, freut sich Ursula Schachl-Raber. Vor kurzem präsentierte die Universitätsbibliothek Salzburg hier im Rahmen der Langen Nacht der Museen eine Auswahl ihrer historischen Handschriften und Drucke.

 

Kontakt:

Weitere Informationen: www.ubs.sbg.ac.at/sosa/stifter.htm

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

14.11.2005

Universität Salzburg und Fachhochschule Salzburg starten akademisches Gründerzentrum BCCS

Anlässlich der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages am 11. November 2005 wurde durch die Universität Salzburg, die Fachhochschule Salzburg GmbH und durch die Inno GmbH mit Sitz in Wien der Grundstein für das akademische Gründerzentrum „Business Creation Center Salzburg“ (BCCS) gelegt.

Foto/Pfeifer: v.l.n.r.: Dr. Rudolf Hittmair, Geschäftsführer von BCCS, Mag. Petra Falchetto, Geschäftsführerin Inno GmbH Wien, Rektor Heinrich Schmidinger und der Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg Mag. Raimund RibitschDas neu geschaffene akademische Gründerzentrum BCCS hat die Aufgabe, das im Land Salzburg vorhandene Innovationspotenzial für akademische Firmengründungen und Spin-offs aus Universität und Fachhochschule zu nutzen und somit die Anzahl und Qualität von erfolgreichen Gründungsvorhaben zu stimulieren und zu unterstützen. „Das über das AplusB Programm des Bundes und vom Land Salzburg finanzierte Gründerzentrum soll vor allem die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft fördern und das Gründungsklima im akademischen Bereich nachhaltig verbessern und das vorhandene Innovationspotenzial verstärkt nutzen“, erläutert Dr. Rudolf Hittmair, der Geschäftsführer des „Business Creation Center Salzburg“. Steigerung der akademischen Firmengründungen und Spin-offsBisher ist der Anteil der High-tech und akademischen Firmengründungen in Österreich eher unterdurchschnittlich, ihr Anteil liegt derzeit unter 10% der Firmengründungen. „Die Universität Salzburg will durch ihre Mitwirkung im BCCS Absolventen der Universität aber auch Wissenschafter unterstützen, ihre Ideen in erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln“, erläutern Rektor Universitätsprofessor Heinrich Schmidinger und Universitätsprofessor Albert Duschl, Vizerektor für Forschung an der Universität Salzburg. In der Fachhochschule Salzburg werden im Rahmen ihrer Ausbildung Studenten dazu animiert, einen Businessplan einer bestimmten Geschäftsidee zu erarbeiten, berichten Geschäftsführer Mag. Raimund Ribitsch und Dr. Dieter Hessel, Vizerektor der Fachhochschule Salzburg: „Die Studenten mit den besten Ideen sollen die Möglichkeit erhalten im BCCS ihre Geschäftsideen zu einem ausgereiften Geschäftsmodell zu einem innovativen Unternehmen zu entwickeln“.Professionelle Unterstützung und Coaching durch wissenschaftliche PartnerPersonen mit akademischer Ausbildung und Wissenschafter aus allen Disziplinen mit überzeugenden und innovativen Geschäftsideen können sich zur Aufnahme in das BCCS Gründerprogramm bewerben. Für den Zeitraum bis zu eineinhalb Jahren bieten wir eine Startplattform mit Büro und Infrastruktur, professioneller Beratung und Coaching durch wissenschaftliches Personal und Experten. Weiterbildungsprogramme, Fachseminare bis zur finanziellen Beratung, lautet weiter unser Unterstützungsprogramm“, erläutert Dr. Rudolf Hittmair. Durch die akademischen Einrichtungen der Universität Salzburg und der Fachhochschule Salzburg und der weiteren Partner steht eine umfassende Forschungsinfrastruktur wie Labors oder Entwicklungsgeräte zur Verfügung. „Um das Potential an hervorragenden Ideen an der Universität Salzburg optimal zu nutzen, wird mit der Abteilung Forschungsförderung und dem Innovationsscout der Universität eng zusammengearbeitet“, sagt Mag. Eduard Denk, Leiter der Abteilung.Breite Unterstützung für Firmengründer durch PartnernetzwerkHauptgesellschafter der „Business Creation Center Salzburg GmbH“ mit Sitz im Techno-Z sind neben der Fachhochschule und Universität noch die Inno GmbH mit Sitz in Wien, die bereits aktiv in der Unterstützung von Firmengründungen tätig ist. „Für die ersten fünf Jahre steht dem BCCS ein Budget von 3,7 Millionen Euro zur Verfügung. 45% kommen vom Bund, 35% vom Land und 20% von den Gesellschaftern und Partnern“, erklärt Dr. Rudolf Hittmair. Vor allem durch die Partner des Zentrums, wie das Gründerservice der Wirtschaftskammer Salzburg, die Salzburg Research Forschungsgesellschaft, die Techno-Z Verbund GmbH, die Industriellenvereinigung Salzburg, Verein Initiative Frau & Arbeit, das Innovationsservice Salzburg, die Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH, das Austria Wirtschaftsservice Salzburg, i2b, die Salzburger Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, die Zukunft Land Salzburg AG und die University of Salzburg Business School unterstützen die Firmengründer durch ihre Netzwerke, Know-how, professionelle Beratung und Seminare bei der Entwicklung der innovativen Geschäftsideen. Mut zur eigenen Firma Wissenschafter oder Absolventen mit einer herausragenden Idee oder einem erfolgreichen Projekt können sich zur Aufnahme in das BCCS Gründerprogramm bewerben. Eine Jury wird die Auswahl durchführen und das innovative Potenzial und Qualität der Arbeit beurteilen. Bei Aufnahme des Zentrums werden für die Arbeit Büros und Infrastruktur zur Verfügung gestellt und die Einrichtungen von Universität und Fachhochschule, wie etwa Labors sowie Know-how der Insitutionen können begleitend in Anspruch genommen werden. Anfragen und nähere InormationenBusiness Creation Center Salzburg GmbH

Quelle: Universität Salzburg/Gap

14.11.2005

Siegerprojekt gekürt

Im Rahmen des Architektenwettbewerbes zum Projekt „Uni-Park Nonntal“ ging das Projekt der Architekten Storch Ehlers & Partner aus Hannover als Sieger hervor

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Die Universität Salzburg erhält ein neues Gebäude für den größten Teil der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät. Die Fachbereiche Anglistik, Erziehungswissenschaft und Kultursoziologie, Germanistik, Linguistik, Romanistik, Slawistik sowie Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft werden dort einziehen.

kgwvonwesten2_ico[7315][2].jpgkgwzwischenraum_ico[7315][3].jpgkgwfoyerebeneohnescheibe_ico[7315][4].jpgperspektiveeingang_ico[7315][5].jpgschnitt1200_ico[7315][6].jpg

Freitagnachmittag entschied sich die Jury unter dem Vorsitz von Diplomingenieur Wolfgang Schwarzenbacher einstimmig für das Projekt der Architekten Storch Ehlers und Partner aus Hannover. „Das Projekt zeichnet sich durch eine innovative Lösung der grundsätzlichen Herausforderung zwischen der gewünschten funktionalen Kompaktheit und der Druchlässigkeit von Stadt zum Grünraum aus“, begründete die Jury ihren Beschluss. projekt_und_beteiligte_ico[7315][7].jpgv.l.n.r.: Stadtrat Johann Padutsch, Juryvorsitzender Wolfgang Schwarzenbacher, Bürgermeister Heinz Schaden, Dr. Elisabeth Werner, Rektor Heinrich Schmidinger und Diplomingenieur Karl Dürhammer von der BIGsiegerprojekt3_ico[7315][8].jpg

Das neue Universitätsgebäude, das größte Bauobjekt im Rahmen des Gesamtsprojekts „Uni-Park Nonntal“ weist rund 17.000 Quadratmeter Nutzfläche auf. Der umbaute Rauminhalt beträgt über 100.000 Kubikmeter. Ein besonderes Kritierium für das ausgewählte Projekt war, dass im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten ein Einzelbaukörper vorgesehen ist und nicht mehrere freistehende. „Nach einer intensiven Diskussion sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hoffen auf eine rasche Umsetzung“, betonte Rektor Heinrich Schmidinger. „Das Projekt Universität Salzburg ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der BIG. Eines der elementaren Anliegen des Unternehmens ist die Schaffung von adäquatem, modernem Raum, der auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird“, sagte BIG-Geschäftsbereichsleiter Universitäten Karl Dürhammer. Insgesamt investiert die Bundesimmobiliengesellschaft in das Projekt „Uni-Park Nonntal“ über 30 Millionen Euro.

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Quelle: Universität Salzburg/Gap

14.11.2005

>BeSt3 2005

Von 17.-20. November findet im Messezentrum Salzburg die BeSt statt. die Universität bietet umfassendes Bildungsangebot.

>BeSt3 2005< in Salzburg:

 

Bildungsberatung aus erster Hand

 

 

Umfassende Informationsplattform in Sachen Beruf, Studium und Weiterbildung +++ Universität Salzburg, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie Arbeitsmarktservice Österreich als Veranstalter +++ Land Salzburg als Unterstützer +++ zeitgleich mit der „BIM“ im Messezentrum Salzburg +++

SALZBURG (3. Oktober 2005). – Dem Zwei-Jahres-Rhythmus folgend wird die publikumsoffene Fachmesse für Beruf, Studium und Weiterbildung, >BeSt3<, vom 17. bis 20. November 2005 im Messezentrum Salzburg stattfinden. Als Veranstalter fungieren, unterstützt vom Land Salzburg, die Universität Salzburg, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie das Arbeitsmarktservice Österreich; für die Organisation zeichnet Reed Exhibitions Messe Salzburg verantwortlich.

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mosler, für den Bereich Lehre verantwortlicher Vizerektor der Universität Salzburg, wertet die >BeSt3< als „die wichtigste Informationsplattform, die Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr die Möglichkeit bietet, sich einen Überblick über das gesamte schulische und berufliche Bildungsangebot zu verschaffen.“ Wie Mosler betont, „ist es bei der Wahl der Bildungs- und Berufslaufbahn ganz entscheidend, mit Leuten vom Fach über Berufswünsche und Eignungen zu sprechen. Der direkte Kontakt mit Experten ist einer der zahlreichen Vorteile, die die >BeSt3< bietet.“

Umfassende Informationen aus erster Hand

Der Universität Salzburg als größte Bildungseinrichtung in Salzburg ist es ein besonderes Anliegen über ihre äußerst vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten, sei es Studien oder Universitätslehrgänge, zu informieren. Das Angebot der Universität, das auch für Weiterbildungsinteressierte eine große Auswahl bietet, wird ständig weiterentwickelt und ist daher immer den neuesten Erfordernissen angepasst.

BesucherInnen der >BeSt3 2005< erhalten daher Tipps aus erster Hand an allen Informationsständen der Universität Salzburg, die mit der Serviceeinrichtung Studium, allen vier Fakultäten – Theologie, Rechtswissenschaften, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften sowie Naturwissenschaften – und dem interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaften vertreten sein wird.

Folgende Bereiche wird die >BeSt3 2005< repräsentieren: allgemeine Beratung und Information, Bildungswesen (Lehre, Forschung), Gesundheit und Soziales, integrativer Schwerpunkt Barrierefrei, Justiz und Verwaltung, Kunst und Kultur, Medien und Kommunikation, Sprachen, Technik und Naturwissenschaften, Vermittlung und Service sowie Wirtschaft. Zu den Ausstellern zählen neben den Veranstaltern Universitäten, Kollegs, Fachhochschul-Studiengänge, Weiterbildungsinstitute, Akademien, Interessensvertretungen sowie Firmen, die zielgruppengerechte Ausbildungen und Arbeitsplätze mit entsprechenden internen Weiterbildungsprogrammen anbieten. 

„Mit der >BeSt3< wollen wir jungen Menschen wie Erwachsenen – Schülern, Maturanten, Eltern, Lehrern, Studierenden, Absolventen und Berufstätigen – eine umfassende Informationsplattform für die Bereiche Beruf, Studium und Weiterbildung bieten. Optimale Qualifikation ist schon heute, wird jedoch in Zukunft noch viel mehr der Schlüssel für den Einstieg in den Arbeitsmarkt und beruflichen Erfolg sein. Es geht also um Weichenstellungen fürs Leben, da können Beratung und Information gar nicht umfassend, kompetent und vielseitig genug sein“, unterstreicht Direktor Johann Jungreithmair, CEO von Messeorganisator Reed Exhibitions Messe Salzburg,

„Den Ausstellern bietet sich dabei die Chance den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeiten und Vorzüge ihrer Berufs- und Bildungsinstitutionen zu präsentieren und vor allem bedarfsgerechte Entscheidungshilfen bei der Wahl von Beruf und Ausbildung zu geben“,  stellt dazu Mag. Siegrid Fellner, projektbetreuende Messeleiterin bei Reed Exhibitions Messe Salzburg, fest.

Zeit- und ortsgleich mit der >BeSt3< findet ebenso die Berufsinformationsmesse „BIM“ im Messezentrum Salzburg statt. (+++)

Quelle: Universität Salzburg/Gap

08.11.2005

Bilddatenverschlüsselung und Multimedia-Sicherheit

Scientific Computing an der Universität Salzburg – Vier neue Bücher zu aktuellen Forschungsthemen

Wie kann eine sichere Übertragung von riesigen Mengen von Bild- und Video-Daten gewährleistet werden? Antworten dazu gibt das erst kürzlich im renommierten Wissenschaftsverlag Springer erschienene Buch „Image and Video Encryption“. Andreas Uhl und Andreas Pommer vom Fachbereich Scientific Computing an der Universität Salzburg stellen darin neue Erkenntnisse vor, die sie beispielsweise im Rahmen von FWF Projekten gewonnen gewonnen haben. Die Autoren gehören dem Salzburger Excellenzzentrum für Verschlüsselungstechniken an, das seinerseits mit dem IST Network of Excellence ECRYPT international vernetzt ist. Bei der neuen Publikation aus der Universität Salzburg handelt es sich um die  weltweit erste Monographie zum Thema Bild- und Video-Verschlüsselung.

Das Buch wird am  9. November um 10 c.t. mit drei weiteren Publikationen aus dem Fachbereich Scientific Computing im Hörsaal T01 in der Jakob-Haringer-Straße 2 (Techno-Z) vorgestellt. Wie Fachbereichsleiter Peter Zinterhof dazu betont, unterstreichen die vier Publikationen die führende Rolle des Scientific Computing an der Universität Salzburg in wissenschaftlich, technisch und wirtschaftlich bedeutenden Bereichen wie Bilddatenverschlüsselung, Multimedia-Sicherheit, Parallelverarbeitung und Super Computing.

Parallelverarbeitung in Medizin, Technik, Finanzmathematik

So betrifft der von Marian Vajtersic, Zinterhof, Uhl sowie R. Trobec herausgegebene Band „Parallel Numerics ´05 –  Theory and Applications“  die Ergebnisse des April 2005 abgehaltenenen Workshops der seit 1994 tätigen Zentraleuropaeischen Initiative CEI zum Thema Parallelverarbeitung.  Experten aus Österreich, Italien, Slowenien, der Slowakei und Polen arbeiten dabei zusammen. Ziel des gemeinsamen Parallel Numerics – Projektes ist es,  die immer umfangreicheren Rechenaufgaben, die sich heute beispielsweise in Medizin, Technik oder  Finanzmathematik stellen, zu bewältigen. Zinterhof: „Diese riesigen Rechenaufgaben mit praktischen Anwendungen können längst nicht mehr mit einzelnen Computern gelöst werden, sondern bedürfen vieler parallel arbeitender Hochleistungsrechner, wie sie am Fachbereich Scientific Computing vorhanden sind.“ Gerade an der Universität Salzburg gebe es, so der Wissenschafter,  eine lange Tradition und Erfolgsgeschichte.

Technisch sicher kommunizieren

Das dritte Buch „Communications and Multimedia Security“ ist ebenfalls ganz neu im Springer Verlag erschienen. Die Herausgeber Jana Dittmann, Stefan Katzenbeisser und Andreas Uhl  präsentieren darin die Ergebnisse der im September in Salzburg abgehaltenen internationalen Konferenz zur Multimedia Security (CMS 2005). In dem Tagungsband werden innovative (technische) Verfahren zur Steigerung der Daten- und Übertragungssicherheit vorgestellt, wie sie heute gerade von der Wirtschaft dringend benötigt werden.

Scientific Computing in Salzburg

Präsentiert wird am Mittwoch, 9. November, weiters auch die Festschrift zum 60. Geburtstag von Peter Zinterhof „ Scientific Computing in Salzburg“, die als Band 189   der Schriftenreihe der Österreichischen Computergesellschaft erschienen ist. Herausgeber sind Helmut Efinger und Andreas Uhl. WissenschafterInnen der Universität Salzburg und Gäste stellen darin das Gebiet des Scientific Computing in seiner ganzen Breite vor. Weiters wird die besondere Ausprägung des Faches in Salzburg und die Rolle Peter Zinterhofs deutlich. Der Band ist gleichzeitig Tagungsbericht eines im Oktober 2004  an der Universität Salzburg abgehaltenen Scientific Computing-Symposiums. Die Themen reichen von  Grundlagenthemen in den Bereichen Mathematik, Logik und Physik bis hin zu Anwendungen in den Ingenieurwissenschaften wie z.B. Datenkodierung und -übertragung.

Kontakt:

Tel.: Scientific Computing 0662-8044-6349 oder DW6303 oder 6328

Infos zu den Büchern: www.springeronline.com, www.ocg.at/publikationen/books/volumes , http://pluton.ijs.si/~marjan/parnum05/  

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

08.11.2005

Forschungszentrum eröffnet

Die Universität Salzburg präsentierte das neue Forschungszentrum für Biowissenschaften und Gesundheit der Öffentlichkeit. Mit Johann Brandstetter und Robert Schwarzenbacher ziehen zwei international renommierte Forscher in das neue Haus ein.

Gemeinsam mit dem Vizerektor für Forschung, Universitätsprofessor Albert Duschl erläuterten die Wissenschafter neueste wissenschaftliche Methoden im Kampf gegen Allergien und Krebs. brandstetter_und_schwarzenbacher_ico[7306][1].jpg

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„Mit der Eröffnung des neuen Universitätsgebäudes und der Berufung der Professoren Johann Brandstetter und Robert Schwarzenbacher hat die Universität einen großen Schritt getan, um Salzburg als Forschungsstandort für molekulare Biowissenschaften zu stärken“, betonte Albert Duschl, Vizerektor für Forschung anlässlich der Eröffnung des neuen Forschungszentrums in der Billrothstraße. Damit sei auch ein wichtiger Bestandteil des Schwerpunktkonzepts Biowissenschaften und Gesundheit der Universität Salzburg umgesetzt worden, so Duschl weiter.

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Das Forschungszentrum,  Billrothstraße 11

Das in der Billrothstraße gelegene ehemalige Gebäude der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurde im vergangenen Sommer für die Universität adaptiert. Das Gebäude ist von seiner Grundstruktur für die Universität bestens geeignet, da es nahe dem Hauptgebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät gelegen ist und im Gebäude selbst bereits biowissenschaftliche Labors eingerichtet waren. 

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Bauliche Maßnahmen und Kosten

Die Universität Salzburg erwarb das Gebäude zum Preis von 3,8 Millionen Euro. Das Land Salzburg unterstützt den Ankauf mit einer Million Euro. Darüber hinaus steuerte das Land Salzburg 500.000,- Euro für die Umbaukosten bei. Die reinen Baukosten betrugen 700.000,- Euro.

Die Gesamtnutzfläche des Gebäudes Billrothstraße 11 umfasst 3.269m², mit 19 Labors, Büroflächen sowie zusätzliche Räumlichkeiten. Die Bibliothek im ersten Obergeschoß wurde demontiert und Zwischenwände für drei neue Büros errichtet sowie behindertengerechte Maßnahmen durchgeführt.burgstaller_und_schw_und_brand_ico[7306][4].jpg

Im Forschungszentrum sind beherbergt:

Das Forschungszentrum beherbergt zukunftsweisende Neuberufungen in den Disziplinen Protein-Engineering, einer Vorziehprofessur des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und Strukturbiologie, einer Stiftungsprofessur des Landes Salzburg. „Wir bringen einen beträchtlichen Anteil an Grundausstattung und Spezialgeräten für die molekularbiologische und biotechnologische Forschung mit, erläutert Universitätsprofessorin Helga Stan-Lotter, die von der Abteilung Mikrobiologie aus dem Fachbereich Molekulare Biologie mitübersiedelt ist. Die ebenfalls von der Nawi umgesiedelte Arbeitsgruppe Molekulare Pflanzenphysiologie von Universitätsprofessor Obermeyer beschäftigt sich in enger Kooperation mitden Gruppen der Allergieforschung an der Nawi, mit Allergien auslösenden Proteinen, die in Pflanzen oder pflanzlichen Zellkulturen hergestellt werden können.

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Die Paracelsus-Medizinische-Privatuniversität mietet im neuen Universitätsgebäude ein Forschungslabor und die Biotech-Firma ABT, ein StartUp-Unternehmen aus dem Umfeld des ehemaligen Instituts der Akademie der Wissenschaften zieht ebenfalls als Mieter ein. „Die große Chance der Bündelung aller am Standort beheimateten Ressourcen sowie deren synergetische Nutzung und Ausbau wird damit erstmals und in eindrucksvoller Weise ergriffen“ unterstrich Vizerektor Albert Duschl. „Wir freuen uns auf eine enge Kooperation mit klinischen und wirtschaftlichen Partnern“, so Duschl weiter. Das Land Salzburg als Förderer und Partner in diesem Prozess biete hierfür eine wertvolle Unterstützung.

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Forschungsschwerpunkt Biowissenschaften und Gesundheit

Im Zentrum der Forschung steht die Strukturbiologie. Die Erforschung der 3D-Strukturen von Molekülen ermöglichen die Entwicklung von neuen Medikamenten für die Allergie- und Krebsforschung. Mit modernsten Methoden arbeiten eine Reihe von Forschungsteams – auch in Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.

 „Der seit zwei Jahren existierende Schwerpunkt Biowissenschaften und Gesundheit der Universität Salzburg stellt eine Zusammenführung von drei erfolgreichen Forschungsgebieten der Naturwissenschaftlichen Fakultät, nämlich Allergieforschung, Bioinformatik und Genomik, dar“, betont der Leiter des Schwerpunktes Universitätsprofessor Josef Thalhamer.  Alle drei Bereiche arbeiten mit theoretischen und experimentellen Methoden an der Entschlüsselung von Funktionen unterschiedlicher Proteine, so Thalhamer. Im Mittelpunkt der Forschung stünden immer die jeweils krankheitsauslösenden Moleküle. So seien in der Allergieforschung natürlicherweise die Allergene Auslöser der Erkrankung, im Bereich der Genomik handle es sich um spezielle Moleküle, die eine wichtige Rolle in der Entstehung von Hautkrebs haben, in der Bioinformatik stünden die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Proteine selbst im Mittelpunkt des Forschungsinteresses.

Bedeutung der beiden neuen Professuren

„Mit den beiden neuen Professuren wurde nun die Expertise und die Geräteausstattung für eine moderne Proteinforschung auf internationalem Niveau nach Salzburg geholt“, ist Thalhamer überzeugt. Neben den Forschungen auf ihren eigenen Gebieten werden die beiden Forscher intensive Kooperationen mit den bestehenden Gruppen des Schwerpunktes eingehen. Sowohl in der Allergieforschung als auch in der Genomik besteht großes Interesse an der Strukturaufklärung von Molekülen, die im Zentrum des Interesses dieser Gruppen stehen.

Mit dieser Erweiterung hat das Rektorat seinen bisher eingeschlagenen Weg der maßvollen Konzentration von Ressourcen auf bereits erfolgreiche und für die Zukunft weiterhin erfolgversprechende Forschungsgebiete fortgesetzt. Damit können auch für eine mittelgroße Universität wie Salzburg wissenschaftliche Kernbereiche geschaffen werden, die in der internationalen Forschungslandschaft konkurrenzfähig bleiben.

 

Die Universitätsprofessoren im Portrait und ihre Forschungsschwerpunkte

Robert Schwarzenbacher, Professor für Proteein-Engineering seit 1.10.2005

Der auf den Lehrstuhl für Proteein-Engineering berufene Salzburger Robert Schwarzenbacher wurde am 25. Jänner 1973 in Mittersill geboren und besuchte dort das Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG). Er studierte an der Technischen Universität Graz und graduierte 1997 zum Diplomingenieur für Biochemie und Biotechnologie. Im Jahre 1999 publizierte er die  Arbeit „Molecular Structure of apolipoproteins and lipid-protein complexes.“ Von 2000-2005 forschte Schwarzenbacher in den USA, und zwar an der University of California, San Diego und dem Burnham Institute, La Jolla.  2001 wurde er mit dem Erwin Schrödinger Fellowship unterstützt.

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Forschungsschwerpunkte

Schwarzenbacher und seine Forschungsgruppe Protein Engineering Biotechnologie

beschäftigen sich mit molekularen Grundlagen des Lebens sowie mit der Herstellung und funktionellen Charakterisierung von Proteinen für die medizinische Grundlagenforschung. Dafür kommen modernste Methoden der Molekularbiologie, Proteinexpression, Biochemie und Biophysik zur Anwendung. Neben der Zusammenarbeit mit den Schwerpunkten Allergie und Genomik arbeiten die Forscher an Proteinen, die eine zentrale Rolle in der Zellregulation und davon abgeleiteten Erkrankungen spielen.

Bakterielle Infektionen

Eines ihrer Ziele ist die Erforschung einer neuen Klasse von Immunrezeptoren, den NLR-Proteinen, die auf die Erkennung von bakteriellen Infektionen spezialisiert sind und die Immunantwort bei Entzündungsprozessen regulieren. Mutationen in diesen Rezeptoren werden mit einer Reihe von Autoimmunerkrankungen, wie Morbus Crohn und anderen chronisch entzündlichen Darmerkrankungen in Zusammenhang gebracht. Allein in Nordamerika und Europa sind über eine Million Menschen von diesen Erkrankungen betroffen. Durch die Erforschung der genauen Funktion der NLR-Proteine  erhoffen wir uns neue Einblicke in die Mechanismen von Entzündungsprozessen und in ihre Rolle bei Autoimmunerkrankungen.

Erkrankung des Sehnerves

Ein weiteres Projekt ist die Erforschung einer unheilbaren Erbkrankheit des Sehnerves, die schon im Kindesalter zur Erblindung führt. Durch Mutationen eines Gens kommt es zu einem Defekt, der vor allem die Energieversorgung von Nervenzellen beeinträchtigt und zum Verfall des Sehnerves führt. Die Erforschung der genauen Funktion des defekten Gens ist auch von grundlegender medizinischer Bedeutung. Eine Reihe von neurologischen Erkrankungen werden mit Gendefekten in Zusammenhang gebracht.  Mit seinen Arbeiten will Schwarzenbacher die Grundlage für neue therapeutischer Ansätze schaffen und zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

Schwarzenbachers Forschungsaktivitäten sind darüber hinaus integraler Bestandteil seiner Lehre. „Ich nütze die Faszination und Freude an der Forschung zur Vermittelung biologischer Zusammenhänge und modernster Arbeitstechniken“, sagt Schwarzenbacher. Eingebunden in zahlreiche internationale Kooperationen legen Schwarzenbacher und Team grössten Wert auf wissenschaftlichen Austausch und direkte Firmenkontakte, um den AbsolventInnen den besten Start in eine erfolgreiche Karriere zu ermöglichen.

Johann Brandstetter, Universitätsprofessor für Strukturbiologie

Professor Johann Brandstetter wurde im Frühjahr 2005 auf den Lehrstuhl für Strukturbiologie an der Universität Salzburg berufen und ist ab 1. Oktober ebenfalls in das neue Forschungszentrum übersiedelt.

Er wurde am 7. November 1964 in Vilsbiburg/Deutschland geboren. Er studierte an der Ludwig-Maximilians Universität München Physik und promovierte im Jahre 1994 mit der Arbeit „Röntgenkristallographische Untersuchungen an Enzymen des Blutgerinnungssystems“, die er am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried/TU München bei Prof. Dr. Huber schrieb. Nach einem Postdoktorat für Biochemie in Martinsried erhielt er 1996 ein Feodor-Lynen Forschungstipendium der Alexander von Humboldt Stiftung am Massachusetts Institute of Technology und Harvard University in Cambridge/Boston (USA). Im November 1998 wurde Brandstetter zum Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biochemie ernannt und seit 2003 war er wissenschaftlicher Leiter in der Geschäftsleitung der Proteros biostructures GmbH in Martinsried. Professor Brandstetter ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

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Forschungsschwerpunkte

Brandstetter beschäftigt sich unter anderem mit der rationalen Wirkstoffentwicklung bei der Krebsforschung.  Dafür setzt der Forscher komplexe experimentelle und rechnergestützte Verfahren ein, um die atomare Architektur von Proteinen aufzuklären, die eine Schlüsselrolle bei solchen Krankheiten spielen.  Diese Strukturen eröffnen den Forschern eine Fülle detaillierter Informationen, an Hand derer Medikamentenkandidaten wie am Reißbrett entwickelt werden können. Diese Daten werden auch in interdisziplinären Kooperationen mit internationalen Pharmaunternehmen genutzt und leisten so bis zur klinischen Entwicklung einen mittlerweile unverzichtbaren Beitrag.

Gegenstand der Forschung

Gegenstand der Forschung sind Proteine, die Moleküle, die lebenswichtige Funktionen erfüllen. Diese Funktionen sind äußerst vielfältig und für so unterschiedliche Aufgaben wie Atmung, Herz-Kreislauf oder Bewegung zuständig.  Fehlfunktionen (z.B. Über- oder Unterfunktionen) einzelner Proteine können umgekehrt zu ernsten Erkrankungen führen. Zum Verständnis der Wirk- und Funktionsweise der Proteine ist die detaillierte Kenntnis ihrer Architektur unerlässlich. 

Methoden

Zur exakten Strukturaufklärung verwenden die Forscher die Methode der Röntgenkristallographie, die auf genauest mögliche Weise die Bestimmung des atomaren Bauplans erlauben.  Dazu produzieren sie die entsprechenden Zielproteine in großer Menge und hoher Reinheit, eine Voraussetzung um die Proteine anschließend kristallisieren zu können. Die gezüchteten Kristalle werden schließlich mit hochintensiver Röntgenstrahlung bestrahlt, woraus wir über ein komplexes experimentelles und rechnergestütztes Vorgehen die atomaren Strukturen der Proteine aufklären können.

Ziele

Brandstetter setzt das geschilderte Verfahren dazu ein, die Strukturen hochkarätiger pharmazeutischer Targetproteine aufzuklären.  Dies schließt insbesondere Proteine ein, die für die Krebsentstehung und –Metastasierung verantwortlich sind, aber auch andere Targets sind von hoher Bedeutung wie etwa jene, die im Diabetes oder in Herz-Kreislauferkrankungen eine kritische Rolle spielen. Hervorragende Anknüpfungspunkte für diese Methodik finden sich schließlich mit den hiesigen Arbeitsgruppen in der Allergologie, die weltweit einen ausgezeichneten Ruf genießt.

Durch die Aufklärung von Kristallstrukturen relevanter Targetproteine hat in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel der pharmazeutischen Wirkstoffentwicklung eingesetzt, der zunehmend an Dynamik gewinnt. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist zweifach: Zum einen erweisen sich die eingesetzten massiven Screeningverfahren als zunehmend ineffizient, die „low-hanging fruits“ sind ganz offenbar mit Hilfe der klassischen Wirkstoffentwicklung großenteils bereits abgeerntet. Andererseits ermöglicht die Kenntnis der Röntgenstruktur ein gezieltes Design neuer Wirkstoffe, gleichsam am Reißbrett, das im Labor freilich ein hochleistungsfähiger Graphikcomputer mit 3-dimensionalen Animationsfähigkeiten realisiert hat. Die Röntgenstrukturen alleine reichen jedoch nicht aus, um nebenwirkungsfreie Medikamente gegen drängende Krankheiten zu entwickeln, sondern idealerweise in Ergänzung mit anderen, klassischen Verfahren der Wirkstoffentwicklung eingesetzt werden. Unumstößlich klar ist jedoch: Die Röntgenkristallographie wird für absehbare Zeit ein absolut unverzichtbares Werkzeug zur Arzneimittelentwicklung bleiben und ist ein Flaggschiff im Kampf gegen viele Krankheiten, die uns derzeit bedrohen.

„Persönlich ist es für uns als Forscher gleichermaßen eine hohe Verantwortung und eine tiefe Befriedigung mitzuhelfen, kleine Mosaiksteine in ein Bild einzufügen, und so mitzuhelfen, Probleme von großer gesellschaftlicher Bedeutung zu lindern oder zu lösen“, betont Professor Brandstetter. 

Helga Stan-Lotter, Professorin für Mikrobiologie Stan-Lotter hat an der Technischen Universität München Allgemeine und Medizinische Mikrobiologie sowie Biochemie studiert und am Max-Planck-Institut in Martinsried promoviert. Als Postdoc arbeitete sie in Kanada an den Universitäten Calgary und Vancouver an Antibiotika-Wirkung und Membranproteinen von Bakterien. Vom National Research Council der USA erhielt sie ein Fellowship zur Erforschung der Evolution der Energie-Übertragung an Membranen; diese Arbeiten führten zu ihrer langjährigen Assoziation mit der NASA, dem SETI Institut und der University of Santa Cruz. An der Universität Wien war sie als Lektorin und Projektleiterin tätig; 1994 wurde sie nach Salzburg als Professorin für Mikrobiologie berufen. Sie ist Mitherausgeberin mehrerer Fachzeitschriften, Mitorganisatorin von internationalen Kongressen und hat über 60 Fachartikel sowie zahlreiche Buchbeiträge publiziert.

Forschungstätigkeit

Die Forschung der Abteilung Mikrobiologie umfaßt Untersuchungen zur Langlebigkeit von Mikroorganismen in der Umwelt, die Aufklärung von molekularen Mechanismen – auch von potentiell pathogenen Bakterien – zur Überlebensfähigkeit bei Trockenheit, Strahlung oder extremen Temperaturen; auch Fragen zur Entwicklung des Lebens auf der Erde werden behandelt, z.B. – könnten Bakterien und Viren mittels Meteoriten auf die Erde gelangt sein, oder immer noch gelangen (in Zusammenarbeit mit NASA, ESA und ESF)? Die Lehraufgaben bestehen in der Grundausbildung in Mikrobiologie für alle Studierenden der biologischen Fächer, einschließlich des Lehramts Biologie und Umweltkunde, unter Betonung der Mikrobiologie als interdisziplinäre Wissenschaft, deren Fortschritte sich auf alle Lebenswissenschaften auswirken und zu Meilensteinen in der Genetik, Biochemie, Molekularbiologie und Biotechnologie geführt haben.

 

Gerhard Obermeyer, außerordentlicher Professor für Pflanzenphysiologie

Gerhard Obermeyer erforscht zusammen mit seinen MitarbeiterInnen, das molekulare Geschehen bei der Befruchtung von Pflanzen. Dabei steht vor allem das für eine erfolgreiche Befruchtung notwendige Wachstum eines Pollenschlauches, der durch den Griffel der Blüte zur Eianlage wachsen muss, im Vordergrund. Dieses Gebiet wird mit einer Kombination von biophysikalischen, biochemischen und molekularbiologischen Technik erforscht.

Mit der Forschung an Pollen verwandt, ist ein angewandter Aspekt, die Allergieforschung. Hierbei geht es zum einen um die Erforschung der Freisetzung der Allergene durch die Pollen, so dass durch die Anwendungen von Medikamenten in Form von Nasensprays oder Augentropfen, die Menge der freigesetzten Allergene und somit die Beschwerden verringert werden können. Zum anderen werden Strategien entwickelt, um Allergene in so genannten „grünen Fabriken“, also Pflanzen oder pflanzliche Zellkulturen, kostengünstig zu produzieren, damit moderne Formen der Allergiediagnose und –therapie der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.

Gerhard Obermeyer wurde am 30. November 1961 in Hannover/Deutschland geboren und studierte an der Universität Konstanz Biologie mit Schwerpunkten in der Biophysik und Biochemie (Abschluss November 1987). Er promovierte im Jänner 1991 an der TU Karlsruhe am Institut für Botanik und absolvierte ein Postdoktorat an der University of London, Wye College, Plant Biophysics bevor er 1992 als Vertragsassistent an die Universität Salzburg kam, an der er 1998 im Fach „Pflanzenphysiologie“ habilitierte. Seit dem arbeitet er erfolgreich fachübergreifend im Allergieforschungsschwerpunkt der Universität mit.

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Quelle: Universität Salzburg/Gap

07.11.2005

Public Relations goes international

Preisregen der PRVA für AbsolventInnen der Universität Salzburg – gute Jobchancen nach Studium der Kommunikationswissenschaften

Nach einer aktuellen Statistik haben bis auf drei Prozent alle AbsolventInnen der Kommunikationswissenschaft der Uni Salzburg  Beschäftigung gefunden, der überwiegende Teil davon im PR-Bereich oder Journalismus.  Nur rund acht Prozent arbeiten in branchenfremden Berufsfeldern. Dass PR- und Kommunikationsfachleute in immer mehr Bereichen gebraucht werden, machten auch die preisgekrönten Arbeiten deutlich. Sie behandelten unter anderem internationale PR, Krisen-PR oder die Rolle von PR-Spezialisten in Botschaften und Stadtgemeinden.

Sechs von insgesamt acht Wissenschaftspreisen, die der Public Relations Verband Austria (PRVA)  2005 für studentische Arbeiten vergeben hat, gingen an AbsolventInnen des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Beim PRVA-Festakt in der Max-Gandolph-Bibliothek der Universität letzten Freitag gab es gute Nachrichten nicht nur für die PreisträgerInnen, sondern für alle Studierenden der Kommunikationswissenschaften: Die Jobperspektiven in der  Kommunikationsbranche sind in Österreich nach wie vor gut. Das gilt besonders für jene, die sich schon während des Studiums in der Praxis umschauen und später laufend weiterbilden. So waren sich PR-Experten aus Wissenschaft und Praxis bei ihren Gesprächen in Salzburg einig. Unter den Gesprächspartnern waren Benno Signitzer, Leiter der Abteilung Public Relations und Unternehmenskommunikation der Universität Salzburg, weiters Hannes Ametsreiter, Marketing-Vorstand der mobilkom austria, und PRVA-Präsident Christoph Bruckner, beide selbst Uni Salzburg – Absolventen in Kommunikationswissenschaft.

Nach einer aktuellen Statistik haben bis auf drei Prozent alle AbsolventInnen der Kommunikationswissenschaft der Uni Salzburg  Beschäftigung gefunden, der überwiegende Teil davon im PR-Bereich oder Journalismus.  Nur rund acht Prozent arbeiten in branchenfremden Berufsfeldern. Dass PR- und Kommunikationsfachleute in immer mehr Bereichen gebraucht werden, machten auch die preisgekrönten Arbeiten deutlich. Sie behandelten unter anderem internationale PR, Krisen-PR oder die Rolle von PR-Spezialisten in Botschaften und Stadtgemeinden.

So untersuchte Theresa Lichtblau in ihrer preisgekrönten Diplomarbeit an der Universität Salzburg Public-Relations Strategien internationaler Unternehmen und entwarf Modelle für die Praxis.Thema ihres Kollegen Thomas Krepper war „Risiko-PR“. Ergebnis: wenn Organisationen die Möglichkeit des Auftretens von Risken rechtzeitig kommunizieren können sie sich später notwendige Krisen-PR-Aktionen zumindest zum Teil ersparen.

Den ersten Preis in der Kategorie Magisterarbeiten erhielt Cornelia Liebhart, Universität Salzburg, für ihre Arbeit zur Theorie von Public Relations: Sie stellte an die 30 PR-Konzepte einander gegenüber, so dass Studierende und PR-Praktiker jetzt so etwas wie ein Nachschlagewerk zur Verfügung haben.

Für ihre Bakkalaureatsarbeiten wurden vier Studierende der Universität Salzburg ausgezeichnet. Regina Egger und Agnes Hufnagel befassten sich mit einer für Österreichs Image in der Welt wichtigen Personengruppe, deren überwiegende Tätigkeit als PR-Fachleute bisher kaum als solche wahrgenommen wird, nämlich den  österreichischen Presseattachés. Wichtig für das Image österreichischer Städte sind Städtepartnerschaften. Mit diesen beschäftigten sich Christina Gärtner und Eva Maria Petscharnig in ihren Arbeiten, wobei die eine sich besonders mit den 16 oberösterreichen Städten mit Partnerschaften und die andere mit der Zusammenarbeit von  Klagenfurt mit anderen Städten im Bereich Jugendarbeit befasste.

Weitere PRVA- Preise 2005 wurden in Salzburg an Barbara Holzmann und Helmut Franceschini von der Universität bzw. der Fachhochschule Wien verliehen. Themen waren der Einsatz des Internet in der Krisen-PR bzw. Erarbeitung einer Corporate-Identity-Strategie.

 

Wissenschaftspreis 2006

Für den nächsten PRVA-Wissenschaftspreis können bis zum 31. Jänner 2006 Diplom- bzw. Magister- sowie Bakkalaureatsarbeiten und Masterthesen zum Thema Öffentlichkeitsarbeit beim PRVA eingereicht werden. Die Arbeiten müssen an einer österreichischen Universität oder Fachhochschule erstellt und in der Zeit vom 1. Jänner bis 31.12.2005 approbiert bzw. positiv beurteilt worden sein. 2007 verleiht der PRVA wieder Preise für die besten Dissertationen aus dem Bereich Public Relations.

02.11.2005

Drogenkonsum, Gedächtnis und Gold

Neue Dissertationen an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg liefern neue Erkenntnisse dazu

Beinahe in einen Goldrausch verfallen wäre Hubert Putz als er vor vier Jahren bei mit montangeologischen und mineralogisch-lagerstättenkundlichen Untersuchungen in Capillitas, einem der reichsten und ältesten Bergbaudistrikte Argentiniens, zufällig mehrere Brocken des edlen Metalls entdeckte. Jetzt legte Putz seine im Rahmen des FWF-Projekts „Tertiary metallogeny of precious metals in NW-Argentina“ (Leitung Werner Paar, Universität Salzburg) erstellte Dissertation „Mineralogy and genesis of epithermal (polymetallic) ore deposits at Capillitas, Catamarca province, NW Argentina“ vor.

Wenn Jugendliche Drogen konsumieren gehen sie ein nicht unbeträchtliches Risiko ein. Warum sie es trotzdem  tun, das hat jetzt Sonja Pfefferkorn-Tschaler in ihrer Dissertation am Fachbereich Psychologie über„Drogenkonsum Jugendlicher als Risikoverhaltensweise zwischen Genuss, Missbrauch und Sucht“ näher untersucht. Mit ihren Erkenntnissen liefert sie einen Beitrag zu verbesserter Drogenprävention.

Lernen im Schlaf – das wünscht sich jeder. Aber wie hängen Schlaf, Gedächtnis und Lernfähigkeit zusammen? Neue  Erkenntnisse dazu findet man in der Dissertation, die Iris Peter bei Wolfgang Klimesch, Gedächtnisforscher an der Universität Salzburg, erarbeitet hat. Die Studie “Sleep Spindles and their Significance for Declarative Memory Consolidation and Learning Aptitude“ ist ein weiterer Beitrag zur Entschlüsselung der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns.

Beinahe in einen Goldrausch verfallen wäre Hubert Putz als er vor vier Jahren bei mit montangeologischen und mineralogisch-lagerstättenkundlichen Untersuchungen in Capillitas, einem der reichsten und ältesten Bergbaudistrikte Argentiniens, zufällig mehrere Brocken des edlen Metalls entdeckte. Jetzt legte Putz seine im Rahmen des FWF-Projekts „Tertiary metallogeny of precious metals in NW-Argentina“ (Leitung Werner Paar, Universität Salzburg) erstellte Dissertation „Mineralogy and genesis of epithermal (polymetallic) ore deposits at Capillitas, Catamarca province, NW Argentina“ vor.

 

Hier die Liste der neuesten naturwissenschaftlichen Dissertationen:

Mag. Barbara Haas, „Konstruktion eines Fragebogens über die unmittelbaren Funktionen des selbstverletzenden Verhaltens (F-SVV)“ (GA: Prof. Dr. Franz Popp. Prof. Dr. Peter Fiedler)

Mag. Simon Hanslmayr, „Linking EEG alpha oscillation, event-related potentials and behaviour” (GA: Prof. Dr. Wolfgang Klimesch, Prof. Dr. Christoph Herrmann)

Mag. Daniel Hebenstreit, „Identification of Gene Regulation Processes Involved in Type 2 Immune Polarization“ (GA: Prof.Dr. Albert Duschl, Prof. Dr. Edith Tutsch Bauer)

Peter Hofmann, „Übertragbarkeit von Methoden und Verfahren in der objektorientierten Bildanalyse – das Beispiel informelle Siedlungen“ (GA: Prof. Dr. Josef Strobl, Prof. Heinz Rüther)

Jan Kiesslich, „Alte DNA“ (GA: Prof. Dr. Josef Thalhamer, Prof. Dr. Barbara Krammer)

Mag. Erwin Krenn, „Untersuchungen an akzessorischen Mineralen unter Einsatz der Elektronenstrahl-Mikrosonden-Analyse“ (GA: Prof. Dr. Friedrich Finger, Prof. Dr. Bernhard Schulz)

Mag. Irene Maier, „Selbst- und Lebenskonzeptionen schizophren erkrankter Menschen im mittleren und höheren Lebensalter“ (GA: Prof.Dr. Urs Baumann und Univ.-Prof.Dr. Rolf-Dieter Stieglitz)

Iris Karina Oberndorfer, „A novel intracellular interaction partner of mIgE: HAX-1” (GA: Prof. Mag.Dr. Gernot Achatz, Prof. Dr. Josef Thalhamer)

Ljiljana Paras, „Clinical relevance of acrosome reaction assessment” (GA: Prof. Dr. Erwin Rovan, -Doz. Dr. Andreas Jungwirth)

Mag. Iris Peter, „Sleep Spindles and their Significance for Declarative Memory Consolidation and Learning Aptitude“ (GA: Prof. Dr. Wolfgang Klimesch, Prof. Dr. Ed Golob)

Mag. Sonja Pfefferkorn-Tschaler, „Drogenkonsum Jugendlicher als Risikoverhaltensweise zwischen Genuss, Missbrauch und Sucht“ (GA: Prof. Dr. Elisabeth Ardelt-Gattinger, Prof. Dr. Herbert Mackinger)

Hubert Josef Putz, „Mineralogy and genesis of epithermal (polymetallic) ore deposits at Capillitas, Catamarca province, NW Argentina“ (GA: Prof. Dr. DI. Werner Paar, Prof. Dr. Fritz Ebner – Montanuniv. Leoben)

Stefanie Annemarie Wagner, „Influence of genetic variability at the human adiponectin gene locus on the plasma adiponectin concentration and components of the metabolic syndrome” (GA: Prof. Mag.Dr. Gernot Achatz, Prof. Dr. Hans Dieplinger – Medizinische Universität Innsbruck)

 

Wollen Sie mehr zu einzelnen Arbeiten wissen?

Im Regelfall  können die Dissertationen in der Universitätsbibliothek Salzburg finden: http://www.ubs.sbg.ac.at/ .

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

31.10.2005

Wie Feinstaub in die Lunge kommt

Physik hautnah und spannend bei Forschungsschau der Universität Salzburg

Die physikalischen Vorführungen bei uni:hautnah zählen zu den letzten Veranstaltungen im Weltjahr der Physik 2005, so betont Musso. Er hat im Auftrag der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft die Salzburger Termine zum Physik-Jahr koordiniert. Weiters gibt es in Salzburg noch zwei Vorträge während der Buchwoche.  Am 11. November sprechen im WIFI Salzburg der Christian Doppler-Biograph Peter M. Schuster und der bekannte österreichische Physiker und Autor Herbert Pietschmann über Physik und Poesie und Spiritualität. Laut Pietschmann ist nämlich zuvor Einsicht in die Stärken und Schwächen der Methodik der Physik nötig, damit die Sinnfrage ihren rechten Platz neben den Erkenntnissen der Physik erhält. Um Fragen von Sinn und Verantwortung von (physikalischer) Forschung geht es auch in  Friedrich Dürrenmatts Stück „Die Physiker“, das derzeit im Salzburger Landestheater gespielt wird. Eine Salzburger Delegation fährt am 21. Oktober nach Prag, um eine Erinnerungstafel an den in Salzburg geborenen Physiker Christian Doppler einzuweihen. Gestiftet hat sie der Christian Doppler Fonds Salzburg.

Wir sind ständig davon umgeben und atmen sie ein: feinste und daher für uns unsichtbare Staubpartikel in der Luft (Aerosole) üben auf uns vielfältige – positive wie auch negative – Wirkungen aus.  Bei uni:hautnah, der Forschungsschau der Universität Salzburg im Europark, macht Biophysiker Werner Hofmann Physik den Weg der Aerosole in die Lungen sichtbar. Dazu werden an Ort und Stelle Luftproben gesammelt und untersucht. Weiters erhalten die EuroparkbesucherInnen von seinem Kollegen Maurizio Musso eine spannende Einführung in die Physik der Flüssigkeiten. Wasser, Blut und andere Säfte sind Grundlage des Lebens und zeigen oftmals ein unerwartetes Verhalten.

Die physikalischen Vorführungen bei uni:hautnah zählen zu den letzten Veranstaltungen im Weltjahr der Physik 2005, so betont Musso. Er hat im Auftrag der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft die Salzburger Termine zum Physik-Jahr koordiniert. Weiters gibt es in Salzburg noch zwei Vorträge während der Buchwoche.  Am 11. November sprechen im WIFI Salzburg der Christian Doppler-Biograph Peter M. Schuster und der bekannte österreichische Physiker und Autor Herbert Pietschmann über Physik und Poesie und Spiritualität. Laut Pietschmann ist nämlich zuvor Einsicht in die Stärken und Schwächen der Methodik der Physik nötig, damit die Sinnfrage ihren rechten Platz neben den Erkenntnissen der Physik erhält. Um Fragen von Sinn und Verantwortung von (physikalischer) Forschung geht es auch in  Friedrich Dürrenmatts Stück „Die Physiker“, das derzeit im Salzburger Landestheater gespielt wird. Eine Salzburger Delegation fährt am 21. Oktober nach Prag, um eine Erinnerungstafel an den in Salzburg geborenen Physiker Christian Doppler einzuweihen. Gestiftet hat sie der Christian Doppler Fonds Salzburg.

„Spaß mit Physik“ gab es in Salzburg bereits am 8. Oktober bei der langen Nacht der Museen. Das Haus der Nautr wurde von rund 3000 BesucherInnen aller Altersgruppen geradezu gestürmt. Alle wollten die von PhysikerInnen des Museums, der Universität und von Salzburger Schulen aufgebauten Experimente sehen. Mario Musso führte beispielsweise vor, wie ein einmal gesetzter Drehimpulse erhalten bleibt. Sein Kollege Herbert Lettner demonstrierte, dass auch im  Alltag um uns herum immer Radioaktivität vorhanden ist. Werner Lottermoser, ebenfalls Universität Salzburg, führte Versuche zur Physik des Fliegens und zu Leuchterscheinungen durch. Weil das Interesse an Physik und der Erfolg der Gemeinschaftsveranstaltung so groß war, denkt man derzeit darüber nach künftig alljährlich Physik-Tage im Haus der Natur zu veranstalten, informiert Maurizio Musso.  

 

Kontakt:

Infos zu uni:hautnah: www.unihautnah.sbg.ac.at 

Infos zur Buchwoche: www.buchwoche.at/buchwoche/bund/sbg/

 

langemuseumsnachthdnatur,m_ico[7257][1].mussoundschuelerin1005Maurizio Musso: Drehimpuls bleibt erhalten

 

langemuseumsnachthdnaturphysiklettner1005_ico[7257][2].jpgGroßes Interesse für Herbert Lettners Experimente, Fotos: Haus der Natur

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

27.10.2005

Selbst fahrende Autos und Harry Potter

Forschung aus der Universität Salzburg hautnah erleben: vom 10. bis 12. November im Europark

Möchten Sie einmal versuchen, vorgefertigte Software-Bausteine so zusammen zu fügen, dass ein damit ausgestattetes Lego-Auto eine Hindernisbahn ganz ohne Fernsteuerung überwindet? Oder möchte ihr Kind einmal selber Harry Potter spielen? Wenn ja, kommen Sie am 10., 11. oder 12. November in den Europark Salzburg. Dort werden während der normalen Ladenöffnungszeiten insgesamt 12 aktuelle Forschungsprojekte aus der Universität Salzburg im Rahmen der  dreitägigen Leistungsschau uni:hautnah präsentiert.

Mitmachen kann man auch beim Projekt der Altertumswissenschaften. Man kann auf Tontafeln schreiben so wie man es  in Griechenland in der späten Bronzezeit tat. Gleichzeitig erfährt man eine Menge über die Lebens- und Arbeitswelt der Weberinnen, Tischler, Duftölsieder, Hirten, Schmiede dieser Zeit.

Das Spiel mit den selbstfahrenden Autos wurde von Wolfgang Pree und Gerald Stieglbauer am Fachbereich Informatik entwickelt. Ein Ziel der hier betriebenen Forschungen ist es, die Erstellung von Software für spezielle Aufgaben so einfach wie das Zusammenstecken von Lego-Bausteinen zu machen. Die Möglichkeit für Kinder, in die Rolle ihrer Lieblingshelden zu schlüpfen, bietet das große „Wohnzimmer“ im Europark. Hier werden einige beliebte Kindersendungen gezeigt und es gibt eine Malecke, wo Kinder ihre Lieblingsfiguren zeichnen und aufhängen können. Dazu gibt es Infos über eine von Ingrid Paus-Hasebrink, Michelle Bichler und Studierenden am Fachbereich Kommunikationswissenschaft erarbeitete Studie, die die Rolle von „Medienmarken“ wie Harry Potter, Pokemon, Bibi Blocksberg, Barbie im heutigen Kinderalltag deutlich macht.   

Mitmachen kann man auch beim Projekt der Altertumswissenschaften. Man kann auf Tontafeln schreiben so wie man es  in Griechenland in der späten Bronzezeit tat. Gleichzeitig erfährt man eine Menge über die Lebens- und Arbeitswelt der Weberinnen, Tischler, Duftölsieder, Hirten, Schmiede dieser Zeit.

Wer mehr über aktuelle Themen wie etwa über die PISA-Studie wissen möchte oder darüber, wie viel Grün es eigentlich in der Stadt Salzburg (noch) gibt, ist ebenfalls richtig bei uni:hautnah. In weiteren Präsentationen der Universität Salzburg im Europark kann man sich über Afrikanische Religionen informieren, über biophysikalische Aspekte von Feinstaub,  über Allergien und was man dagegen tun kann und über Dialekte in Salzburg. Nicht zuletzt kann man – so wie heute alle Spitzensportler es tun – im Europark eine Bewegungsanalyse machen oder sein eigenes alltägliches „Tanzen“  mit historischen Darstellungen vergleichen und dabei eine Menge über sich selber erfahren.

Nicht zu vergessen: hinter allen Präsentationen stecken Forschungsprojekte, die uns letztlich allen nützen, egal ob damit neue technische oder medizinische Verfahren vorbereitet werden oder ob sie uns dabei helfen uns in dieser  kompliziert gewordenen Welt besser zu orientieren.  

Infos zu allen Projekten unter www.unihautnah.sbg.ac.at

Kontakt:

Tel.:  Mag. Eduard Denk & Mag. Linda Stassak, Tel: 0662 8044 2450

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

21.10.2005

Begegnungen eines Philologen mit Kaiser Marc Aurel – Abschiedsvorlesung von Joachim Dalfen

„Tritt ab ruhig und heiter, denn auch der, der dich abberuft ist ruhig und heiter.“ Mit diesen Worten aus den philosophischen Aufzeichnungen des römischen Kaisers Marc Aurel verabschiedete sich Joachim Dalfen, Universitätsprofessor für Klassische Philologie an der Universität Salzburg nach 34jähriger Lehr- und Forschungstätigkeit.

 

Joachim Dalfen wurde am 4. November 1936 in Hindenburg in Oberschlesien, dem heutigen Zabrze in Polen, geboren. Er studierte Klassische Philologie, Geschichte und Germanistik in München, wo er 1962 das Staatsexamen ablegte. Die Promotion erfolgte 1966 mit dem Thema „Formgeschichtliche Untersuchungen zu den Selbstbetrachtungen Marc Aurels“. Habilitiert wurde er von der Philosophischen Fakultät der Universität Salzburg 1971. Seine Habilitationsschrift Polis und Poiesis. Die Auseinandersetzung mit der Dichtung bei Platon und seinen Zeitgenossen erschien 1974 in München. 1972 wurde Joachim Dalfen zum ordentlichen Universitätsprofessor für Klassische Philologie an der Universität Salzburg ernannt, wo er bis heute wirkt. Von 1981-1983 war er Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, von 1985-1987 Rektor der Universität Salzburg. Er ist Leiter des Schwerpunktbereiches Gräzistik am Institut für Klassische Philologie, das er mehrfach auch als Vorstand leitete. Joachim Dalfen ist korrespondierendes Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Kraków und korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, wo er derzeit die Kommission Antike Literatur und lateinische Tradition leitet.

Rektor Heinrich Schmidinger würdigte Dalfen als einen, der sein Fach herausragend vertreten habe. Wissenschaft so der Rektor, brauche Bewährtes und Traditionelles, aber auch Neues. Für eine Nachfolge des Lehrstuhls von Professor Dalfen wird gesorgt. Der Lehrstuhl für Gräzistik werde demnächst ausgeschrieben, kündigte Altertumswissenschafter Gerhard Petersmann in seinen Grußworten an. Dies sei ein wichtiges Zeichen an die Kulturwissenschaften insgesamt, so Petersmann. Dalfens literarisches Werk habe sehr viel internationale Anerkennung gefunden, betonte Dekan Florens Felten, worauf etwa seine Mitgliedschaft in der Akademie der Wissenschaften in Polen und Wien hinweise. dalfen2_ico[7235][1].jpg

Joachim Dalfen wurde am 4. November 1936 in Hindenburg in Oberschlesien, dem heutigen Zabrze in Polen, geboren. Er studierte Klassische Philologie, Geschichte und Germanistik in München, wo er 1962 das Staatsexamen ablegte. Die Promotion erfolgte 1966 mit dem Thema „Formgeschichtliche Untersuchungen zu den Selbstbetrachtungen Marc Aurels“. Habilitiert wurde er von der Philosophischen Fakultät der Universität Salzburg 1971. Seine Habilitationsschrift Polis und Poiesis. Die Auseinandersetzung mit der Dichtung bei Platon und seinen Zeitgenossen erschien 1974 in München. 1972 wurde Joachim Dalfen zum ordentlichen Universitätsprofessor für Klassische Philologie an der Universität Salzburg ernannt, wo er bis heute wirkt. Von 1981-1983 war er Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, von 1985-1987 Rektor der Universität Salzburg. Er ist Leiter des Schwerpunktbereiches Gräzistik am Institut für Klassische Philologie, das er mehrfach auch als Vorstand leitete. Joachim Dalfen ist korrespondierendes Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Kraków und korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, wo er derzeit die Kommission Antike Literatur und lateinische Tradition leitet.

Die Forschungsschwerpunkte Joachim Dalfens liegen im Bereich der Platon- und Marc Aurel-Forschung. Die Textedition Marcus Aurelius, Ad se ipsum libri XII in der Bibliotheca Teubneriana, Leipzig 1972, 2. Auflage 1987 erschienen ist nach wie vor führende Textausgabe. In einer Fülle kleinerer Arbeiten hat Joachim Dalfen darüber hinaus zu mannigfachen Themen und Problemen der alteuropäischen Literatur und Kultur Stellung genommen, insbesondere der griechischen Tragödie und Philosophie, aber auch zu lateinischen Autoren wie Cicero und Caesar. In letzter Zeit wendet sich das Interesse Dalfens verstärkt dem Phänomen der Gegenwärtigkeit antiker Mythen in moderner Literatur und Kunst zu und in einer Anzahl von Arbeiten hat er wichtige Beiträge zur Rezeption antiker Literatur in der Moderne geliefert. Zudem gehört Joachim Dalfens große Aufmerksamkeit den Bildungsdiskussionen der Gegenwart, der umstrittenen und viel diskutierten Situation der alten europäischen Basissprachen Griechisch und Latein im Curriculum der Höheren Schulen.

21.10.2005

Genießen zu moderaten Preisen

Ab 19. Oktober 2005 startet wieder der StudentInnenmittwoch. Für Salzburgs Studierende bedeutet das: Günstig essen & trinken in vielen Lokalen der Salzburger Altstadt

Die Universität Salzburg und Altstadt Salzburg Marketing bemühen sich das Leben für Studierende angenehmer zu machen: In elf Lokalen der Salzburger Altstadt ist ab sofort wieder jeden Mittwoch „Low-Budget-Tag“. Egal ob Restaurant, Bar, Wirtshaus oder Trattoria: hier gibt es Menüs um 5,- Euro, den Spritzer um 1,50 Euro oder alkoholfreie Getränke um preiswerte 1,50 Euro. Außerdem werden Halbpreis-Specials, Happy-Hours und besondere Musik geboten. Jedes der elf Lokale hat seine Angebote speziell zusammengestellt. makowitz-staufer_ico[7236][1].jpg

Genaue Infos unter: www.uni-salzburg.at/pr und www.salzburg-altstadt.at/aktionen oder in den Foldern, die in allen Lokalen und an der Universität ausliegen. Die Angebote gelten ab heute jeden Mittwoch bis einschließlich 1. Februar 2006, allerdings nur gegen Vorlage des Studentenausweises. 

Hier ist StudentInnenmittwoch:Café Bar Casablanca, Kaigasse 31Trattoria Domani, Kaigasse 33Fasties, Pfeifergasse 3Jambo, Chiemseegasse 5Koala, Rudolfskai 28Sternbräu, Giesgasse 33Segabar 2, Rudolfskai 12Stiegl’s – Weizz, Schwarzstraße 10Zirkelwirt, Pfeifergasse 14Zum Daucher, Kaigasse 15Zwettlers Stiftskeller, Kaigasse 3

Hier ist StudentInnenmittwoch:Café Bar Casablanca, Kaigasse 31Trattoria Domani, Kaigasse 33Fasties, Pfeifergasse 3Jambo, Chiemseegasse 5Koala, Rudolfskai 28Sternbräu, Giesgasse 33Segabar 2, Rudolfskai 12Stiegl’s – Weizz, Schwarzstraße 10Zirkelwirt, Pfeifergasse 14Zum Daucher, Kaigasse 15Zwettlers Stiftskeller, Kaigasse 3

17.10.2005

Uni>Stadt>Salzburg

Die Universität Salzburg lädt Studierende, die Salzburgerinnen und Salzburger und Universitätsbedienstete zu einem Ideenwettbewerb ein.

 www.unistadtsalzburg.atuni_stadt_ico[7214][1].jpg

Eine mit prominenten Persönlichkeiten besetzte Jury wählt die besten Projekte aus. Und es geht um viel: Dem Gewinner winken nicht weniger als 5.000,- Euro. Darüber hinaus werden schöne Sachpreise vergeben. Die Preisvergabe erfolgt am 21. Jänner 2006 im Rahmen der USI-Gala. 

http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=485,169414&_dad=portal&_schema=PORTAL

Gefragt sind kreative und innovative Projektideen, die Salzburg zu einer pulsierenden Uni-Stadt machen. Es gilt, neue Impulse und Initiativen zu setzen, die in Salzburg ein lebendiges universitäres Lebensgefühl aufkommen lassen.   

Das Motto lautet: Raus aus dem Elfenbeinturm und rein in das Lebensgefühl dieser Stadt. Was macht Salzburg zu einer lebendigeren Uni- und Studentenstadt? Wer kreative Antworten darauf hat und Projektideen entwickelt, soll diese bis 22. Dezember an der Universität einreichen.

Eine mit prominenten Persönlichkeiten besetzte Jury wählt die besten Projekte aus. Und es geht um viel: Dem Gewinner winken nicht weniger als 5.000,- Euro. Darüber hinaus werden schöne Sachpreise vergeben. Die Preisvergabe erfolgt am 21. Jänner 2006 im Rahmen der USI-Gala. 

Die Universität stellt mit ihren 12.000 Studierenden und rund 1.600 Mitarbeitern einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Salzburg dar. Die Studierenden geben während der Studienzeit etwa 50 Millionen Euro im Jahr aus und die Universität investiert weitere 85 Millionen Euro. 

Als Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ist die Universität Salzburg eine Wissensdrehscheibe und ein Impulsgeber für die Salzburgerinnen und Salzburger. Zahlreiche an der Universität abgehaltene Kongresse, Vorträge und Symposien beleben den Forschungsstandort Salzburg. Schon jetzt gibt es zahlreiche Veranstaltungen, wie etwa die Kinder-Uni, Uni-Hautnah – das Forschungsevent im Europark oder etwa den StudentInnenmittwoch, die die Salzburger Bevölkerung und die Studierenden am Universitätsleben teilhaben lassen. 

Immer intensiver kooperieren Salzburger Forscher mit der Wirtschaft: Das reicht von neuesten Entwicklungen in der Allergie- und Krebsforschung oder in der Sport- und Skiindustrie. Als Ausbildungsstätte auf höchstem Niveau bietet die Universität Salzburg laufend neue Studienangebote, die auf aktuelle Entwicklungen des Arbeitsmarktes reagieren. Zahlreiche Bauaktivitäten, darunter das demnächst zu eröffnende Forschungszentrum „Biowissenschaften und Gesundheit“ in der Billrothstraße sowie der „Uni-Park-Nonntal“ setzen nachhaltige Akzente für Salzburg.

Ihre Ideen und Projekte senden Sie an:

Universität Salzburg

Kennwort: „Uni-Stadt-Salzburg“

Kapitelgasse 4

5020 Salzburg

Infos unter: www.unistadtsalzburg.at

 Dr. Thomas Steinmaurer

Tel: 0662-8044-2441Weitere Infos:

http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=485,169414&_dad=portal&_schema=PORTAL

14.10.2005

Wie Wunschspielplätze aussehen

Studie an der Universität Salzburg: Kinder wollen viel Platz und Kletterbäume

spielplatzstudiekletterbaeume01005_ico[7212][1].jpgJugend liebt Kletterbäume/ Foto: Umweltbaustelle

Für ihre Untersuchung war die Psychologin zu verschiedenen Tageszeiten als Beobachterin auf den Spielplätzen von vier städtischen Parks unterwegs, in Hellbrunn, am Frohnburgweg, im Preuschen- und im Lehener Park. Dort fragte sie insgesamt 55 Kinder von 6 bis 15 Jahren und mehr als 100 erwachsene Begleitpersonen nach ihren Spielplatzwünschen. Als Grundlage diente ihr dabei eine umfangreiche Liste von sozialwissenschaftlichen, juristischen und planerischen Bewertungskriterien. Hauptergebnisse: Spielplätze sollten groß und sicher sein, sie sollten Buben und Mädchen verschiedener Altersgruppen etwas bieten, aber nicht nur Geräte: Auch der schönste Gerätespielplatz ohne Naturkontakt ist nach Meinung der Kinder nur halb so interessant.

Viel Platz zum Spielen soll es geben, interessante Spielgeräte, aber auch Bäume zum Klettern, Büsche zum Verstecken, Wiesen zum Herumtollen – das wünschen sich Kinder von ihren Spielplätzen. Jugendliche wollen außerdem einen Ort zum Ball spielen. Sauberkeit und Ordnung ist allen wichtig, besonders aber den Erwachsenen, die die Kinder auf den Spielplatz begleiten. Sie wünschen sich außerdem, dass die Spielgeräte sicher und die Spielflächen übersichtlich sind. All das fand Susanne Mayr in ihrer Diplomarbeit „Nutzeranforderungen an Spielplätze in öffentlichen Parks“ bei Alexander Keul, Fachbereich Psychologie, für die Stadt Salzburg heraus. Die Ergebnisse dürften aber auch für die Spielplatzplaner anderer Städte interessant sein.

Für ihre Untersuchung war die Psychologin zu verschiedenen Tageszeiten als Beobachterin auf den Spielplätzen von vier städtischen Parks unterwegs, in Hellbrunn, am Frohnburgweg, im Preuschen- und im Lehener Park. Dort fragte sie insgesamt 55 Kinder von 6 bis 15 Jahren und mehr als 100 erwachsene Begleitpersonen nach ihren Spielplatzwünschen. Als Grundlage diente ihr dabei eine umfangreiche Liste von sozialwissenschaftlichen, juristischen und planerischen Bewertungskriterien. Hauptergebnisse: Spielplätze sollten groß und sicher sein, sie sollten Buben und Mädchen verschiedener Altersgruppen etwas bieten, aber nicht nur Geräte: Auch der schönste Gerätespielplatz ohne Naturkontakt ist nach Meinung der Kinder nur halb so interessant.

Auffallend bei den Ergebnissen ist weiters,  dass die Wünsche der verschiedenen Nutzergruppen von Spielplätzen in Parks im Grunde sehr ähnlich sind. Sie werden nur von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen unterschiedlich gewichtet. Wie sich zeigte, gab es bei der Spielplatzbeurteilung durch die Kinder bei den wichtigsten Dimensionen kaum geschlechtsspezifische Unterschiede. Wichtig ist für Buben wie Mädchen, dass die „Basisversorgung“ – entsprechende Größe, Sauberkeit, Naturnähe, Sicherheit –  stimmt. Dann finden alle ihren Platz zum Spielen, Buben wie Mädchen, kleinere Kinder wie Jugendliche. Immerhin verbringen viele von ihnen oft zwei bis drei Stunden täglich, vor allem nachmittags an Werktagen, auf den Spielplätzen. 

Die Ergebnisse von Susanne Mayr stießen im für die Salzburger Parks und Spielplätze zuständigen Stadtgartenamt auf großes Interesse. „Für uns ist es wichtig zu erfahren, was die SpielplatznutzerInnen – Erwachsene, Kinder und Jugendliche – selbst zu ihrer grünen Freizeitumwelt zu sagen haben“, sagt Gartenamtsleiter Wolfgang Saiko. Dennoch: die gewünschten Kletterbäume wird es in den städtischen Parks von Salzburg auch in Zukunft nicht geben – aus Baumschutzgründen, wie Saiko betont. Wohl aber sollen die Spielplätze vermehrt mit Weidenhäusern,  robusten Sträucher und Geländemodellierungen ausgestattet werden, um den Kindern beim Spielen den gewünschten direkten Naturkontakt zu ermöglichen.

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 Susanne Mayr überreicht ihre Arbeit an Stadtgartenamtsleiter Wolfgang Saiko/ Foto: A.KeulKontakt: e-mail: Tel.: Alexander Keul, Psychologie: 0662-8044-5127,  Stadtgartenamt: 0662-8072-4900.

14.10.2005

Diabetes oder Krebs – wie hilft TCM ?

Experten-Workshop zur Traditionellen Chinesischen Medizin vom 16. bis 18.Oktober in Salzburg

Wie kann Brust- oder Prostatakrebs, Diabetes oder auch AIDS mit TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin behandelt werden? Warum hilft Akupunktur und wie kann dieses alte chinesische Verfahren heute mit Hig-Tech-Methoden verbunden werden?  Fragen dieser Art werden beim Experten-Workshop „Qualitätsstandards in der Traditionellen Chinesischen Medizin“ vom 16. bis 18. Oktober in Salzburg (Schloss Arenberg) diskutiert.  Ziel des vom  Eurasia-Pacific Uninet (Salzburg) und der China Academy of Traditional Chinese Medicine (Peking) von 25 TCM-ExpertInnen aus China und 30 WissenschafterInnen aus Österreich ist eine nachhaltige Qualitätssicherung in der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Neben der Anwendung von TCM zur Behandlung verschiedener Krebsarten und verbreiteter Leiden wie Herzkrankheiten und Diabetes wird bei den Workshops in Salzburg der aktuelle Forschungsstand im Bereich der Akupunktur und im Bereich pflanzlicher Arzneien diskutiert. Weiters präsentieren Vertreter der China Academy of Traditional Chinese Medicine (Beijing), der Beijing University of Chinese Medicine (Beijing), des Peking University Health Science Center und der Heilongjiang University of Chinese Medicine (Harbin) sowie der Privaten TCM Universität (Wien) ihre Studienpläne. Ziel ist es optimale Ausbildungsformen in TCM zu finden.

(Peking) von 25 TCM-ExpertInnen aus China und 30 WissenschafterInnen aus Österreich ist eine nachhaltige Qualitätssicherung in der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Der Workshop stellt die erste Stufe einer Kooperation mit China im Bereich der TCM dar, so betont Brigitte Winklehner, Präsidentin des Eurasia-Pacific Uninet und Leiterin des Chinazentrums der Universität Salzburg. Weitergehen soll es mit einer großen TCM-Konferenz in Österreich im nächsten Jahr. Außerdem wird an der Einrichtung eines „Sino-Austrian Institute for TCM“ gearbeitet.

Schwerpunkt der Kooperation, so Winklehner, ist die Qualitätssicherung in Bezug auf Ausbildung und Behandlung. Weiters soll geklärt werden, welchen Platz die Traditionelle Chinesische Medizin in unserem Land als Ergänzung und Alternative zur westlichen Diagnostik und Behandlung einnehmen kann.  

Neben der Anwendung von TCM zur Behandlung verschiedener Krebsarten und verbreiteter Leiden wie Herzkrankheiten und Diabetes wird bei den Workshops in Salzburg der aktuelle Forschungsstand im Bereich der Akupunktur und im Bereich pflanzlicher Arzneien diskutiert. Weiters präsentieren Vertreter der China Academy of Traditional Chinese Medicine (Beijing), der Beijing University of Chinese Medicine (Beijing), des Peking University Health Science Center und der Heilongjiang University of Chinese Medicine (Harbin) sowie der Privaten TCM Universität (Wien) ihre Studienpläne. Ziel ist es optimale Ausbildungsformen in TCM zu finden.

Die Veranstaltung in Salzburg wird vom Gesundheits- und vom Bildungsministerium sowie vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung aktiv unterstützt. Wesentliches Ziel des TCM-Projektes mit China ist es, zu sichern, dass Behandlungen in Österreich nach strengen Qualitätskriterien und von gut ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden.

Das Eurasia-Pacific Uninet ist ein Netzwerk, das österreichische Universitäten, Fachhochschulen und andere Bildungseinrichtungen mit Partnerinstitutionen in Ost- und Zentralasien sowie im Pazfischen Raum verbindet. Das Netzwerk wird seit dem Jahr 2000 von Brigitte Winklehner in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium aufgebaut. Zu den Hauptaufgaben zählen der Austausch von Forschern, Lehrenden und Studierenden, die Herstellung von Kontakten zwischen Regierungsstellen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen sowie die Förderung von interkultureller Kompetenz durch Intensivprogramme und Kurse.

Der TCM-Experten-Workshop wird am 16. 10. um 16 Uhr in Schloß Arenberg mit einer Einführungsveranstaltung eröffnet.

Kontakt: EURASIA-PACIFIC UNINET, Mag. Lucia Malfent, Kaigasse 28, A-5020 Salzburg

Tel.: +43-662-8044-3907, Mobil: +43-650-4305687

(Harbin) sowie der Privaten TCM Universität (Wien) ihre Studienpläne. Ziel ist es optimale Ausbildungsformen in TCM zu finden.

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

12.10.2005

Universität im Sattlerpanorama

Alte Universität, Toskanatrakt und Kapitelhäuser zur Biedermaierzeit ab 26. Oktober im Panorama-Museum

Wer sich dafür interessiert, wie der Hof des Universitätshauses Kapitelgasse 4-6 oder die Gebäude der heutigen Rechtswissenschaftlichen Fakultät zur Biedermaierzeit aussahen, ist herzlich eingeladen ins neue Panorama-Museum zu kommen. Der Eingang Residenzplatz 9 ist ja von der Universität in der Kapitelgasse – gleich um’s Eck – leicht zu erreichen. In der ersten Woche (bis 2. November) ist der Eintritt frei. Bitte ab 21. Oktober rechtzeitig im Panorama-Museum Zählkarten holen, denn mehr als siebzig Personen pro Stunde dürfen nicht hinein. Auch später werden die Eintrittspreise zu einem ganz außergewöhnlichen Blick in Salzburgs Vergangenheit moderat sein. Studierende und ganze Familien sind herzlich willkommen, so der SMCA-Direktor – und Uni-Salzburg-Absolvent – Erich Marx. sattlerpanoramakapitelgasse4-6,innenhof01005_ico[7193][1].jpg

Heute Hörsaal-Glasfronten – bei J.M. Sattler flatterte hier Wäsche im Wind

Am 26. Oktober wird in der Neuen Residenz das neue Panorama-Museum des Salzburger Museums Carolino Augusteum mit dem frisch restaurierten Sattler-Panorama eröffnet. Johann Michael Sattler hat das  26 Meter lange und fünf Meter hohe Rundgemälde um 1825 von den fünf Türmen der Festung aus gemalt. Da ergab sich auch ein guter Blick auf die Gebäude der Alten Universität, den Toskanatrakt und die Kapitelhäuser, wo heute wesentliche Teile der (Altstadt)Universität Salzburg zu finden sind.

Wer sich dafür interessiert, wie der Hof des Universitätshauses Kapitelgasse 4-6 oder die Gebäude der heutigen Rechtswissenschaftlichen Fakultät zur Biedermaierzeit aussahen, ist herzlich eingeladen ins neue Panorama-Museum zu kommen. Der Eingang Residenzplatz 9 ist ja von der Universität in der Kapitelgasse – gleich um’s Eck – leicht zu erreichen. In der ersten Woche (bis 2. November) ist der Eintritt frei. Bitte ab 21. Oktober rechtzeitig im Panorama-Museum Zählkarten holen, denn mehr als siebzig Personen pro Stunde dürfen nicht hinein. Auch später werden die Eintrittspreise zu einem ganz außergewöhnlichen Blick in Salzburgs Vergangenheit moderat sein. Studierende und ganze Familien sind herzlich willkommen, so der SMCA-Direktor – und Uni-Salzburg-Absolvent – Erich Marx. sattlerpanoramakapitelgasse4-6,innenhof01005_ico[7193][1].jpg

Hof des Hauses Kapitelgasse 4 heute – auf J.M. Sattlers Rundgemälde ein Garten Zu entdecken gibt es tatsächlich eine ganze Menge und zwar für Besucher jeden Alters und mit vielen verschiedenen Interessen. Dabei helfen mehrere schwenkbare Fernrohre mit denen man Details des Panoramas heranzoomen und genau betrachten kann.  Die Idee dazu stammt von dem Salzburger Filmemacher und Medienkünstler Virgil Widrich, von dem auch die zwei beim Zugang zum Original-Panorama angebrachten je fünf Meter lange Reproduktionen mit verschiebbaren Flachbildschirmen stammen. Nach Lust und Laune kann man hier Details genau erkunden, aktuelle Aufnahmen überblenden und Vergleiche anstellen. An mehr als 60 Punkten gibt es zusätzliche Informationen zur Geschichte von dargestellten Gebäuden, Landschaftsteilen oder Personengruppen. So auch über die Alte Universität  – heute befinden sich dort die Theologische Fakultät, Universitätsbibliothek und die neu gestaltete Große Universitätsaula – oder über die Kapitelhäuser, wo unter anderem Rektorat sowie Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen der heutigen Universität Salzburg untergebracht sind. sattlerpanoramakapitelgasse4-6,hoersaal01005_ico[7193][2].jpg

Heute Hörsaal-Glasfronten – bei J.M. Sattler flatterte hier Wäsche im Wind

Fotos: (2) Universität Salzburg

Kontakt:

Infos zum Panorama-Museum: www.smca.at unter Salzburg-Panorama 1829

11.10.2005

Universitätsbibliothek Salzburg – ein Hit bei der langen Nacht der Museen

Rund 1700 BesucherInnen sahen historische Schätze und Bücherspeicher

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Die historische Landkartengalerie zog Jung und Alt an.

Ob  historische Landkartengalerie, kostbare mittelalterliche Handschriften und frühe Drucke oder unterirdische Bücherspeicher – die historischen Schätze und die moderne  Unterwelt der Universitätsbibliothek Salzburg war in der  langen Nacht der Museen am 8. Oktober ein wahrer Publikumsmagnet.  1400 kamen in die Hauptbibliothek in der Hofstallgasse, weitere 300 in die Fakultätsbibliothek der Rechtswissenschaften im Toskanatrakt, Churfürststraße 1. Weil der Andrang so groß war, wurden zusätzliche Führungen eingeschoben. Trotzdem konnten am Samstag nicht alle, die es wollten die „Bibliothek von unten“ erleben. UB-Leiterin Ursula Schachl-Raber lädt Sie ein, dies demnächst nachzuholen: „Wir planen weitere Führungen! Die Termine stehen allerdings noch nicht fest. Auch  spezielle Angebote für Kinder bzw. Schulen wird es wieder geben.“  

Historischen Schätzen aus der größten Bibliothek von Stadt und Land Salzburg begegnete man bei der langen Nacht der Museen nicht nur in der Hauptbibliothek und im Toskanatrakt, sondern auch in der Salzburger Residenzgalerie. Die Sondersammlungen der UB steuerten zur noch bis zum 1. November laufenden Sonderausstellung „Schiff voraus“ zahlreiche Exponate bei.

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Fotos: (2) R.Schönmayr, UB

Kontakt:  

Führungstermine:  Bitte entnehmen Sie diese den Medien bzw. dem aktuellen Veranstaltungskalender der Universität Salzburg: http://www.sbg.ac.at/pr/News/news.shtml?kategorie=va

Informationen über die Angebote der Universitätsbibliothek:  http://www.ubs.sbg.ac.at/

 

 

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Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

11.10.2005

109 AbsolventInnen feiern ihren Abschluss

Universität Salzburg: Promotionen und Sponsionen – 11. und 12. Oktober

109 AbsolventInnen der Universität Salzburg feiern heute 11.  und morgen 12. Oktober ihre Promotion oder Sponsion. 81 davon sind Frauen.

Je Promotions- und Sponsionstermin an der Universität Salzburg feiern jeweils zwischen 50 und 60 AbsolventInnen ihren Abschluss. Im Wintersemester  2005/06 sind weitere vier Termine fixiert:  am 16. November und 14. Dezember 2005 sowie am 18. Jänner und 8. Februar 2006.  Alle Promotionen haben in der Großen Universitätsaula einen würdigen Rahmen.

Fünf AbsolventInnen promovierten zum Dr.rer.nat., darunter vier Frauen. Überraschend: bei den fünf neuen Dr.phil. ist das Verhältnis Männer/Frauen genau umgekehrt. Unter den neuen DoktorInnen der Universität Salzburg sind weiters ein Doktor der Rechtswissenschaften und eine Doktorin der Theologie.

Je Promotions- und Sponsionstermin an der Universität Salzburg feiern jeweils zwischen 50 und 60 AbsolventInnen ihren Abschluss. Im Wintersemester  2005/06 sind weitere vier Termine fixiert:  am 16. November und 14. Dezember 2005 sowie am 18. Jänner und 8. Februar 2006.  Alle Promotionen haben in der Großen Universitätsaula einen würdigen Rahmen.

Theologische Fakultät:

 

12. Oktober:

Sponsion zum Mag. theol.: Martin Dürnberger, Hermann Imminger, Wilfried Kunz und Herbert Müller, alle Salzburg.

Promotion zum Dr.theol:  Mag.theol. Christiane Thuswaldner, Leoben.

 

Rechtswissenschaftliche Fakultät:

 

11.Oktober

Sponsion zum Mag.iur.:

Michael Dalus, Karl Premissl und Eva Schwarzenberger, alle Salzburg, Eva-Maria Arlt, Rauris, Christian Elmsteiner, Freistadt, Ursula Faber (keine Ortsangabe), Mariella Mannlicher, Mayrhofen, Kerstin Matanza, Grödig, Klaus Pfeiffer, Ottensheim, Heiko Rammler, Lochen, Ulrich Schmiedl, Bischofshofen, Thomas Soukup, Stadl a. der Muhr.

Mag.iur.K: Constanze Wagner, Altenberg.

Promotion zum Dr.jur.: Mag.jur. Peter Paryczek, Krems.

Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät:  

 

11. Oktober

Bakk.phil.: Marion Bachmaier und Birgit Seebacher, beide Salzburg.

Sponsion zum Mag.phil.: Margarida Helena Pinto do Amaral, Markus Prutsch, Jasmin Reiter, Sibylle  Rinnerthaler und Christa Stütz, alle Salzburg, Christoph Gaar, Bad Goisern, Andra Götz, Strobl, Gabriele Gruber, Hof bei Salzburg, Nicole Hauer, St. Gilgen, Clarissa Markowitsch, Marchtrenk, Verena Pawel, Maria Enzersdorf, Petra Reinthaler, St. Marienkirchen, Silvia Schwandner und Veronika Weiser, beide Linz, Elisabeth Simmel, St. Martin/Mkr., Ingrid Ulbrich, Waldneukirchen, Imma Walderdorf, Großgmain,

Sponsion zum Mag.rer.soc.oec.: Georg Seeburger,  Elsbethen.

Promotion zum Dr.phil.:  Mag.phil. Birgit Öllerer-Einböck, Elsbethen, Mag.phil. Alfred Weinberger, Tumeltsham.

 

12. Oktober:

Sponsion zum  Mag. phil.:  Sandra Aitzetmüller, Sabine Distl, Astrid Grabner, Patricia Hodina, Julia Landa und Sascha von Tijn, alle Salzburg, Annemarie Andessner, Tumeltsham, Magdalena Grain, Anthering, Claudia Heim; Mühlbach,  Stefan Lehner, Altenfelden, Silke Lindenthaler, Hallein, Silvia  Maislinger, Mattsee, Maria Maresch, Wals, Barbara Romankiewicz, Seewalchen a.A., Mag.phil. Franz Saller und Mag.jur. Martin Saller, beide Bischofshofen, Kathrin Sattlecker, Höhnhart, Margit Schilchegger, St. Martin, Jutta Schneider, Eugendorf.

Sponsion zum Mag.Komm.: Isolde Degelsegger, Frankenberg, Manfred Voglreiter, Seekirchen.

Promotion zum Dr.phil.:  Mag.phil. Peter Emberger, Bramberg, Mag.phil. Martin Mader, Salzburg, Mag.phil. Martin Schatzmann, Puch.

 

Interfakultärer Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft

 

11. Oktober:

Sponsion zum Mag.rer.nat.: Bettina Schöberl und Alexandra Sonntag, beide Salzburg, Daniela Rettenbacher, St. Koloman. 

12. Oktober:

Dominik Dollhäubl, Bad Leonfelden, Tanja  Mayr, Traun, Gernot Spruzina, Salzburg.

Naturwissenschaftliche Fakultät

 

11. Oktober:

Sponsion zum Mag.phil. : Andrea Reinthaler, Linz, Bibiane Rendl, Salzburg.

Sponsion zum Mag.biol.:  Martin Finster, Henndorf.

Sponsion zum Mag.rer.nat.:  Manfred Egger und Susanne Hasenauer, beide Salzburg, Sara Dollentz, Gallneukirchen, Johanna Egger, Neuhofen, Alexander Maringer, Linz, Egmont Miller, Haag am Hausruck, Dipl Ing. Martin Mooslechner, Anthering, Birgit Schreder, Golling.  

Dipl.-Ing. :  Sebastian Gumpold, Tenneck, Rainer Trummer, Salzburg. 

Promotion zum Dr.rer.nat.: Mag.rer.nat. Gudrun Hubinger, Weyregg, Mag.rer.nat. Stefanie Jarolim, Salzburg.

 

12. Oktober:

Sponsion zum Mag.phil. : Antonia Hitsch, Salzburg, Bettina Milotta, Abersee.

Sponsion zum Mag.biol.:  Teresa Hruschka und Eva Maria Murauer,  beide Salzburg, Elke Neubacher, Bad Goisern, Isabel Neundlinger, Langenstein, Ingo Ohlenschläger, Neuhofen.

Sponsion zum Mag.rer.nat.: Barbara Kain, Teresa Kaiser-Schaffer und Stefan Krennbauer,  alle Salzburg, Monika Auer, Ach, Sandra Bachleitner, Feldkirchen, Daniela Csar, Stefan am Walde, Maria Fuetsch, Linz, Jutta Lasshofer, Henndorf, Anna Lueger, Ottensheim, Renate Simader, Stadl-Paura, Lisa-Christine Virtbauer, Herzogsdorf, Karin Wallnstorfer, Schärding.   

Promotion zum Dr.rer.nat.:  Mag.rer.nat. Hubert Blatterer, St. Valentin, Tatja Stepanoska, Salzburg, Mag.rer.nat. Sylvia Stürzer, Oberndorf.

10.10.2005

Musik tröstet

Anspielen des Bösendorfer Flügels in der Großen Universitätsaula wurde zum Gedächtniskonzert für Wolfgang Strobl

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Gestern, 9. Oktober, spielte Elisabeth Leonskaja den neuen Bösendorfer Flügel in der Großen Aula der Universität Salzburg erstmals an. Was ein Festkonzert werden sollte, wurde zu einem Gedächtniskonzert für jene Persönlichkeit, die der Universität den Ankauf des außerordentlichen Instruments, eines Bösendorfer 290 Imperial Nr. 100, und die Kooperation mit der Camerata Salzburg und der Pianistin ermöglicht hatte.

Wolfgang Strobl, Vizepräsident der Camerata Salzburg und Landesdirektor a. D. der S-Versicherung war wenige Stunden vor Veranstaltungsbeginn  gestorben. Was er mit seiner Unterstützung der Universität beim Ankauf des Flügels wollte, hat Strobl jedenfalls erreicht. Kultursponsoring sah er nicht als bloße Imagewerbung für die S-Versicherung und die Salzburger Sparkasse, sondern als Vorsorge gegen die geistigen Verluste unserer Zeit. Alle, die in der gut gefüllten Aula beim 1. Anspielen des neuen Flügels durch Elisabeth Leonskaja anwesend waren, erlebten eine ganz besondere Stunde voll wunderbar tröstender Musik.

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Elisabeth Werner, Leiterin der zentralen Wirtschaftsdienste an der Universität Salzburg, hatte in Professor Franz Bauer-Theussl einen sachkundigen Berater beim Kauf des Bösendorfer Flügels boesendorfer,vegh,werner,boesendorfer-direktor01005_ico[7182][3].jpgDer Rechtswissenschafter und Präsident der Camerata Salzburg Zoltán Végh und Elisabeth Werner im Gespräch mit dem Vertreter der Firma Bösendorfer  (im Vordergrund).  Fotos: (3) Heide Gottas

boesendorfer,elisabethleonskaja01005_ico[7182][1].jpg

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

06.10.2005

Sichtbarer Schall und leuchtendes Gold

Was die Universität Salzburg in der langen Nacht der Museen alles zu bieten hat

 

Die Universitätsbibliothek öffnet erstmals im Rahmen der vom ORF organisierten Museumsnacht ihre Pforten, sagt UB-Leiterin Ursula Schachl-Raber. Außer Spezialführungen zu den schönsten Büchern der größten Bibliothek in Stadt- und Land Salzburg und in den Bücherspeicher, gibt es eine Schreibwerkstatt für junge Leute  ( 18 Uhr) und Texte und  Melodien zu „kriminellen Themen“ ( 20:30  und 23:30 Uhr, Bibliotheksaula). Auch in der historischen Landkartengalerie im Toskanatrakt (Rechtswissenschaftliche Fakultät) kann man in der langen Nacht der Museen lustwandeln.

Leuchtendes Gold in mittelalterlichen Handschriften der Salzburger Universitätsbibliothek, spannende Physik-Experimente im Haus der Natur, bei denen Schall sichtbar wird und man sich – gefahrlos – mit Radioaktivität befassen kann, oder aber gruselige Geschichten vom sagenumwobenen Untersberg – all das kann man bei der langen Nacht der Museen am 8. Oktober in Salzburg erleben. In allen drei Fällen ist die Universität Salzburg mit im Spiel.

Die Universitätsbibliothek öffnet erstmals im Rahmen der vom ORF organisierten Museumsnacht ihre Pforten, sagt UB-Leiterin Ursula Schachl-Raber. Außer Spezialführungen zu den schönsten Büchern der größten Bibliothek in Stadt- und Land Salzburg und in den Bücherspeicher, gibt es eine Schreibwerkstatt für junge Leute  ( 18 Uhr) und Texte und  Melodien zu „kriminellen Themen“ ( 20:30  und 23:30 Uhr, Bibliotheksaula). Auch in der historischen Landkartengalerie im Toskanatrakt (Rechtswissenschaftliche Fakultät) kann man in der langen Nacht der Museen lustwandeln.

Physiker der Universität Salzburg und von Salzburger Höheren Schulen warten im Haus der Natur mit spannenden Experimenten und Überraschungen zum Weltjahr der Physik auf Sie: Hier  kann man Raketenstarts oder die seltsamen Erscheinungen erleben, die bei minus 196 Grad Celsius auftreten, man kann mit Drehbewegungen experimentieren, Mond und Sterne beobachten und vieles mehr.

Im Untersbergmuseum in Fürstenbrunn werden Untersbergsagen nicht nur von Volksschulkindern aufgeführt, sondern auch von Christian Uhlir. Er hat an der Universität Salzburg sein Doktorat in Geologie gemacht, arbeitet hier weiterhin an Projekten zur angewandten Geologie mit und wirkt weiters als Autor und Vermittler von Wissenschaft. Von ihm stammt das Buch „Im Schattenreich des Untersberges“ mit spannenden Berichten zur Geologie, Geschichte und Sagenwelt des geheimnisvollen Bergstockes.  

Wo? Universitätsbibliothek: Salzburg, Hofstallgasse 4

        Haus der Natur: Salzburg, Museumsplatz 5

      Untersbergmuseum, Grödig, Kugelmühlweg 4

Kontakt:  

Alle Informationen zur langen Nacht der Museen in Salzburg unter http://langenacht.orf.at/index.php?id=1

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

06.10.2005

Bösendorfer Flügel für die Universitätsaula

Erstmals angespielt durch Elisabeth Leonskaja mit der Camerata Salzburg

universitaetsaula,boesendorfer01005_ico[7177][1].jpgWeltberühmter Konzertflügel steht jetzt in der Großen Aula der Universität SalzburgAm Sonntag, 9. Oktober, ist es so weit. Der Bösendorfer Flügel in der im Jänner 2005 wiedereröffneten neu gestalteten Großen Aula der Universität Salzburg wird im Rahmen eines Konzertes zum ersten Mal angespielt. Auf dem Programm stehen das 1. Klavierkonzert g-Moll op. 25  von Felix Mendelssohn-Bartholdy und eine Auswahl aus den Scherzi von Frederic Chopin.

universitaetsaula0205_ico[7177][2].jpgDie neu gestaltete Große Universitätsaula ist Ort außergewöhnlicher Konzerte, Foto: Gabriele Pfeifer.

Für den besonderen Raum haben wir mit Unterstützung der Salzburger Sparkasse und S-Versicherung einen ganz besonderen Konzertflügel ankaufen können, freut sich Elisabeth Werner, Leiterin der  Zentralen Wirtschaftsdienste der Universität Salzburg. Der Bösendorfer 290 Imperial Nr. 100 ermöglicht mit seinem erweiterten Tastenumfang von über acht Oktaven die werkgetreue Aufführungen spezieller Kompositionen zum Beispiel von Bartók, Debussy, Ravel und Busoni. Außergewöhnlich ist auch die Klangfülle des weltberühmten Instruments. Unser Dank, so Werner, geht besonders auch an Pianistin und Orchester, die den Flügel jetzt erstmals in einem Konzert zum Klingen bringen.

universitaetsaula0205_ico[7177][2].jpgDie neu gestaltete Große Universitätsaula ist Ort außergewöhnlicher Konzerte, Foto: Gabriele Pfeifer.

06.10.2005

Universität Salzburg: Hermann Schwameder Präsident der International Society of Biomechanics in Sports

Der Salzburger Sportwissenschafter Hermann Schwameder übernahm in Shanghai (China) die Präsidentschaft der International Society of Biomechanis in Sports (ISBS) für die Funktionsperiode 2005-2007.

ISBS ist eine der renommiertesten Vereinigungen von Sportwissenschaftern aus aller Welt mit rund 400 Mitgliedern. Ziel der International Society of Biomechanics in Sports ist, wichtige Erkenntnisse aus der Sportbiomechanik für die praktische Anwendung aufzubereiten. Dabei geht es beispielsweise um die Analyse mechanischer Belastungen zur Vorbeugung von Verletzungen oder um die Entwicklung von Sportausrüstungen.

Darüber hinaus gibt die Gesellschaft die hochkarätige Zeitschrift ‘Sports Biomechanics’ heraus und veranstaltet jährlich einen internationalen Kongress. Im Sommer kommenden Jahres wird Hermann Schwameder den 24. Kongress an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg organisieren. Das dreitägige Programm umfasst Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden.

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Eckdaten zur Person

Universitätsprofessor Dr.  Hermann Schwameder ist am Interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft/USI der Universität Salzburg tätig. Er studierte Mathematik und Sportwissenschaft und habilitierte sich im Fach Bewegungswissenschaft und Biomechanik. Zu Forschungszwecken verbrachte er ein Jahr in Calgary (Canada). Schwameder lehrt auch an der Universität Wien. Belastungsanalysen bei sportlichen Bewegungen sowie die Optimierung von Bewegungstechniken zählen zu seinen Forschungsschwerpunkten.

Foto: Hermann Schwameder

von: Universität Salzburg/Sportwiss.

Infos:

http://www.sbg.ac.at/spo/

Univ.-Prof. Dr. Hermann Schwameder

Tel: 0662-8044-4884

05.10.2005

Lernen Sie Physik kennen

In Salzburg bei der Museumsnacht, UNIhautnah und der Buchwoche

Poesie, Spiritualität & Verantwortung

Ist Ihnen eigentlich bewusst, welche Bedeutung Physik für Ihr Leben hat? Wenn nicht, so haben Sie im Rahmen des von der UNESCO ausgerufenen Weltjahrs der Physik 2005 auch in Salzburg noch mehrmals Gelegenheit, das „unbekannte Wesen Physik“ etwas besser kennen zu lernen. So bietet das Salzburger Haus der Natur am 8. Oktober bei der langen Nacht der Museen ein Programm „Spaß mit  Physik“ mit vielen alltagsnahen Experimenten.

Vom 10.-12.November 2005 präsentiert dann die Universität Salzburg bei der Veranstaltung „UNIhautnah“ unter anderem Spannendes aus der physikalischen Forschung. Konkret wird man dabei das oftmals überraschende physikalische Verhalten von Aerosolen (wie z.B. der Atemluft) und von Flüssigkeiten beobachten können. UNIhautnah wird heuer zum zweiten Mal von der Abteilung für Forschungsförderung der Universität Salzburg organisiert. Ort der allgemein verständlichen – von der Bank Austria Creditanstalt finanziell unterstützten – Präsentation von 12 Projekten aus der Forschung der Universität Salzburg ist das Einkaufszentrum Europark.

Poesie, Spiritualität & Verantwortung

Bei der Salzburger Buchwoche im November steht dann ein Tag unter dem Motto  Physik & Literatur (11.11.). Herbert Pietschmann, emeritierter Professor für theoretische Physik an der Universität Wien, spricht zum Thema „Physik und Spiritualität“. Der promovierte Physiker, Schriftsteller und Biograph von Christian Doppler, Peter M. Schuster, stellt „Physik und Poesie“ einander gegenüber. Wie er meint, sollten „Dichter und Naturwissenschaftler endlich einen Bund schließen, damit die Kluft,  an deren Rändern wir heute stehen, nicht verbreitert wird“. Zum Weltjahr der Physik passend spielt das Salzburger Landestheater spielt im Herbst 2005 Friedrich Dürrenmatts „Physiker“, eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Wissenschaftern, betont Maurizio Musso.

Der  Physiker an der Universität Salzburg, koordiniert im Auftrag der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft die Salzburger Termine zum Physik-Jahr. Dazu zählt auch die  Teilnahme an Veranstaltungen in Wien, wie am dreitägigen „Spiel.Raum.Physik“ in den Arkaden der Universität Wien Ende September. Hier demonstrierte Musso gemeinsam mit den beiden Salzburger Physiklehrern Georg Lindner und Ludwig Bermoser unter anderem, was es mit dem Doppler-Effekt auf sich hat. Das Interesse war groß. Im Rahmen des Weltjahres der Physik wird am 21. Oktober in Prag eine vom Christian Doppler Fonds Salzburg gestiftete Erinnerungstafel an den in Salzburg geborenen Physiker Christian Doppler eingeweiht. Zusammen mit anderen Salzburger Einrichtungen wie Haus der Natur und Universität Salzburg ist der Fonds maßgeblich an der Gestaltung der Veranstaltungen zum Jahr der Physik im Geburtsort des großen Physikers beteiligt.

 

Kontakt:

http://www.sbg.ac.at/bio/people/musso.htm               

Infos zu UNIhautnah 2005 ab 17.Oktober unter www.unihautnah.sbg.ac.at . Derzeit sind die Projekte vom letzten Jahr noch im Web.

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Maurizio Musso demonstriert Spannendes aus der Physik

Foto: Universität

Einkaufszentrum Europark und Ludwig

29.09.2005

Inskription für HöhersemestrigeOnline-Voranmeldung –

Inskription für HöhersemestrigeFür Studierende des zweiten oder höheren Semesters ist die Meldung der Fortsetzung ihrer Studien (Inskription) ab 25. Juli möglich. Dies erfolgt automatisch mit der Bezahlung des Studienbeitrages. Sofern der Studienbeitrag an den Bankomatkassen der ServicePoints bezahlt wird, sind keine weiteren Informationen erforderlich. Sämtliche Bestätigungen werden am ServicePoint sofort ausgedruckt.

Werden andere Zahlungsformen bevorzugt, sind die persönlichen Überweisungsdaten unter https://elearn.sbg.ac.at <https://elearn.sbg.ac.at/>   ab 25. Juli abrufbar. Dort ist eine Anmeldung mit der BenutzerInnenberechtigung (Matrikelnummer und Kennwort) erforderlich. Die Anmeldung wird mit dem „Login“-Button abgeschlossen. Nach erfolgreicher Anmeldung scheinen unter „Studienbeiträge“ alle Informationen auf.

Bei Problemen mit der Anmeldung sind die TutorInnen im „Studentencomputerraum“  an der Naturwissenschaftlichen Fakultät (1. Stock neben Bibliothek), Tel. 8044 -6752, behilflich.

Sofern Sie auch an einer weiteren Universität ein Studium fortsetzen wollen, müssen Sie dies dort bekannt geben. Wenn Sie an mehreren Universitäten studieren, die unterschiedliche Beträge vorschreiben, zahlen Sie bitte den höheren Betrag, da sonst Ihre Inskription nicht akzeptiert wird.

Die Zulassung zum Studium erlischt automatisch (Exmatrikulation), wenn Sie den Studienbeitrag nicht entrichten. Prüfungen, die nach Ende der Nachfrist ohne gültige Inskription abgelegt werden, sind absolut nichtig und können daher auch nicht nachträglich legitimiert werden.Online-Voranmeldung – hier finden Sie den ersten Schritt zur Einschreibung

28.09.2005

Minne mit Folgen

Ringvorlesung über Liebe und Erotik im Mittelalter an der Universität Salzburg

 

Am  24. Oktober setzt sich Manfred Kern, Germanistik, dann genauer mit den antiken Liebeskonzepten in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters auseinander. Liebe und Erotik in der arabisch-andalusischen Lyrik sind am 7. November Thema von Elisabeth Schreiner, Romanistik.

Mit einem Roundtable-Gespräch zum Thema „Liebeskonzeptionen in der europäischen Literatur des Mittelalters“ startet am 10. Oktober die neue Ringvorlesung des Interdisziplinären Zentrums für Mittelalter-Studien (IZMS) der Universität Salzburg. Jeweils am Montag um 18 Uhr geht es im Hörsaal 380 (Haus der Gesellschaftswissenschaften,  Rudolfskai 42) um Liebe und Erotik im Mittelalter. VertreterInnen verschiedener Fächer – von der Germanistik bis zur Gerichtsmedizin – halten Vorlesungen über hohe und niedere Minne, ihre Begleiterscheinungen und Folgen.  

Warum das Thema Liebe im Mittelalter heute für uns interessant ist, drückt der Germanist und IZMS-Leiter Ulrich Müller so aus: Um 1100 begannen Theologen und Philosophen in Westeuropa die Welt neu zu sehen. Über Vermittlung jüdischer und arabischer Gelehrter knüpften sie an Denker der Antike wie Aristoteles an. Der Mensch als Individuum wurde wieder entdeckt. Man begann sich – in Minnesang und Mystik – mit dem menschlichen Seelenleben zu beschäftigen und – vorsichtig – religiöse Dogmen zu hinterfragen. Müller wird sich in seiner Vorlesung am 17. Oktober speziell mit den „Trouvères, Tro(u)bado(u)rs und Minnesängern“ befassen.

Am  24. Oktober setzt sich Manfred Kern, Germanistik, dann genauer mit den antiken Liebeskonzepten in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters auseinander. Liebe und Erotik in der arabisch-andalusischen Lyrik sind am 7. November Thema von Elisabeth Schreiner, Romanistik.

Es folgen Vorlesungen der Historiker Christian Rohr (14.11.),  Lothar Kolmer (21.11.) und Heinz Dopsch (28.11.)  Rohr zeigt, wie in mittelateinischen Parodien des 9. bis 12. Jahrhunderts von der Liebe gesprochen wird. Kolmer, der für den Bereich Rhetorik an der Universität Salzburg verantwortlich ist, schildert am Beispiel der Geschichte von Heloise und Abaelard, wie Rhetorik zur Verführung eingesetzt wurde und wird. Dopsch befasst sich damit, wie die katholischen Kirche im Mittelalter Themen wie Empfängnisverhütung, Zölibat und Prostitution sah.

Wie wird Liebe in der bildenden Kunst des Mittelalters dargestellt? Wie in der Musik? Solchen Fragen sind drei Vorlesungen im Dezember gewidmet (5., 12. und 19.12.)  Im Jänner 2006 geht es dann mit medizinhistorischen bzw. gerichtsmedizinischen Fragestellungen weiter. Die Ringvorlesung wendet sich zunächst an Studierende verschiedener Fächer. Gäste sind herzlich willkommen!

Preis für Salzburger Mittelalterforscher

 

Wie Ulrich Müller dazu betont, sei das Interesse für die Ergebnisse der Mittelalterforschung und ihrer Umsetzung in der (Populär)Kultur seit Jahrzehnten sehr groß. Das zeige der nicht nachlassende Zulauf zu Mittelalter-Ausstellungen, -Musikveranstaltungen und –Filmen.  Der in Göppingen geborene Wissenschafter vermittelt seine Erkenntnisse seit langem nicht nur den Studierenden der Universität Salzburg, sondern auch Kulturschaffenden verschiedener Bereiche. Für sein wissenschaftliches und kulturelles Engagement wird der Mitherausgeber der renommierten Reihen „Göppinger Arbeiten zur Germanistik“ bzw. „Göppinger Beiträge zur Textgeschichte“ von seiner Heimatstadt heuer mit dem Heinrich-Schickhardt–Preis geehrt.

Musik und Politik

An der Universität Salzburg arbeitet das Interdisziplinäre Zentrum für Mittelalter-Studien daran, die uns gar nicht so fern liegende Welt des Mittelalters in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Forschung und Lehre zum Thema Mittelalter werden im IZMS vernetzt, internationale Kontakte weiter ausgebaut. Aktuelles Beispiel für diese Zusammenarbeit ist das vom Fachbereich für Musik- und Tanzwissenschaft, dem Forschungsinstitut für Salzburger Musikgeschichte und dem IZMS gemeinsam durchgeführte kulturhistorische SymposionSpuren mittelalterlicher Reformpolitik in den ältesten Musikhandschriften aus der Kirchenprovinz Salzburg“ am 8. und 9. Oktober.  

Mittelalterliche Ernährung im Fastfood-Zeitalter

Für Mittelalterinteressierte gibt es im Wintersemester 2005/06 aber noch ein weiteres Angebot an der Universität Salzburg. Lothar Kolmer hält jeweils Dienstag von 11 bis 12:30 eine Vorlesung zu „Mahl und Mythos“. Dabei werden aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Ernährung praxisnah präsentiert. Der Historiker ist derzeit mit weiteren IZMS-MitarbeiterInnen dabei, den österreichischen Teil eines internationalen Dictionaires zur Kulturgeschichte der Ernährung zu erstellen. Das Ziel ist, auch im Fastfood-Zeitalter das reiche mittelalterliche Ernährungswissen lebendig zu halten. 

 

Kontakt:

homepage: www.sbg.ac.at/ger/samson/samsonhome.htm

Das Programm der Ringvorlesung finden Sie auch im Veranstaltungskalender der Universität Salzburg: http://www.sbg.ac.at/pr/News/news.shtml?kategorie=va

Informationen zum Symposion: http://www.uni-salzburg.ac.at/mus/aktuelles.htm

28.09.2005

Froschgift und Eisbärtechnik

Jetzt neu: Geschichten aus der Forschung für Menschen von 9 bis 90

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Wie der 2004 erschienene Band 1 zur Entstehung der Erde bietet auch das zweite Schnüfferl-Buch Kindern wie Erwachsenen eine wahre Fundgrube des Wissens. Im Mittelpunkt stehen das neugierige Schweinchen Schnüfferl und der gelehrte Rabe Habakuk, die miteinander auf Reisen gehen. In den humorvoll und spannend erzählten Geschichten sind aktuelle Erkenntnisse naturwissenschaftlicher Forschung verpackt, in manchen Bereichen auch solche aus Tichys eigener Arbeit. In Band 1 erfährt man beispielsweise, warum die Erde bebt und warum die Sonne nur bei Tag scheint. Man liest über Sonnenwinde, bunte Steine und – ganz aktuell – darüber, wie das Leben geboren wurde und sich weiter entwickelt hat. In Band 2  kann man unter anderem lesen, warum der Zitteraal zittert, Heuschrecken so gefräßig sind und Dromedare besonders schnell trinken.

Wissen Sie mit welchem Trick es den Eisbären gelingt, trotz ihres weißen Fells Wärme einzufangen? Oder wie der Mausmaki Energie spart?  Ist Ihnen bekannt, was die heimliche Arbeit der Regenwürmer im Untergrund bewirkt oder dass es gefährliche Froschgifte gibt, die auch heilen können? Wenn nicht, sollten Sie „Schweinchen Schnüfferl entdeckt die Welt“, Band 2, lesen. Der Autor Gottfried Tichy ist Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität Salzburg. Am 24. September präsentierte er das in einer Auflage von 777 Druckexemplaren im Verlag Michael Aichmayr erschienene Buch mit Geschichten aus der Forschung für Menschen von 9 bis 90 bei der diesjährigen Preisverleihung zum Internationalen Kinder- und Jugendbuchwettbewerbs „Auf Schmetterlings- und Schwanenflügeln“ in Schwanenstadt .

Wie der 2004 erschienene Band 1 zur Entstehung der Erde bietet auch das zweite Schnüfferl-Buch Kindern wie Erwachsenen eine wahre Fundgrube des Wissens. Im Mittelpunkt stehen das neugierige Schweinchen Schnüfferl und der gelehrte Rabe Habakuk, die miteinander auf Reisen gehen. In den humorvoll und spannend erzählten Geschichten sind aktuelle Erkenntnisse naturwissenschaftlicher Forschung verpackt, in manchen Bereichen auch solche aus Tichys eigener Arbeit. In Band 1 erfährt man beispielsweise, warum die Erde bebt und warum die Sonne nur bei Tag scheint. Man liest über Sonnenwinde, bunte Steine und – ganz aktuell – darüber, wie das Leben geboren wurde und sich weiter entwickelt hat. In Band 2  kann man unter anderem lesen, warum der Zitteraal zittert, Heuschrecken so gefräßig sind und Dromedare besonders schnell trinken.

Bekannt wurde der aus Salzburg stammende Wissenschafter durch seine Forschungen an Sauriern und wirbellosen Tieren des Erdmittelalters. Seine Erkenntnisse veröffentlicht er aber nicht nur in wissenschaftlichen Publikationen, sondern vermittelt sie beispielsweise in Form von  populären Führern zur Geologie und Paläontogie einem breiten Kreis von Interessierten aller Altersstufen. Schon vor Jahren lud er Kinder zu einer Vorlesung über Dinosaurier an die Universität Salzburg ein. Auch bei der Kinderuni 2004 und bei der Kinderstadt 2005 wirkte der dreifache Großvater erfolgreich mit. So hielt er heuer beispielsweise einen Workshop über Wale und gab einen Chinesisch-Kurs. Ziel all dieser Aktivitäten ist es, zu erreichen, dass junge Menschen jeden Alters mit mehr Neugierde, Verständnis und Freude, aber auch Achtung und Ehrfurcht der Natur begegnen.

Dazu sollen auch die „Schweinchen Schnüfferl“-Bücher beitragen. Weitere Bände werden Themen aus der Physik, Chemie oder Pflanzenwelt, aber auch die Ernährung des Menschen oder berühmte Persönlichkeiten behandeln. „Eigentlich habe ich schon Material für 10 Bände beisammen“, sagt der Autor, der in Seekirchen wohnt und in den letzten Jahren seine „Kindergeschichten“ vor allem bei seinen täglichen Bahnfahrten nach Salzburg schreibt.

Wie der Herausgeber und Verleger der „Schnüfferl-Bücher“ Michael Aichmayr, Romanist an der Universität Salzburg, berichtet, greift Gottfried Tichy dabei auf die erzählerische Tradition im Sinne Carlo Collodis, des Autors des „Pinocchio“, zurück. Wie in dessen früher pädagogischer „Gianettino“-Reihe geht ein Lehrer – bei Tichy ist das Habakuk – mit einem Schüler – Schweinchen Schnüfferl – auf Reisen und erklärt anhand zahlreicher Anschauungsbeispiele (natur)wissenschaftliche Besonderheiten. 

Michael Aichmayr ist auch Organisator des Internationalen Kinder- und Jugendbuchwettbewerbs „Auf Schmetterlings- und Schwanenflügeln“. Bei der Preisverleihung in Schwanenstadt wurden noch weitere Kinderbücher bzw. Kinderbuchprojekte von Angehörigen  der Universität Salzburg vorgestellt. Vier PreisträgerInnen des Bewerbs, zu dem TeilnehmerInnen aus ganz Österreich, Deutschland, Ungarn, Südtirol und zahlreichen Regionen Italiens 108 neue Kinderbücher einreichten, sind Studentinnen der Universität Salzburg: Karin Ortbauer (Anglistik- und Romanistik) erhielt für das  Buch „Die Traumreise“ den ersten Preis in der Kategorie Studierende an Hochschulen. Ihre Fachkollegin Susi Krautgartner wurde für ihr gemeinsam mit Monika Krautgartner gestaltetes Buch „Schwanilla“ („Cignarella“) mit dem 2. Preis ausgezeichnet, Sylvia Panagl (Romanistik-Anglistik)  und Lydia Durchner (Psychologie) für ihr Buch „Die Notenschlüsselbande auf Reisen. Auf den Flügeln der Musik“ mit dem 3. Preis.

Der – in seiner Art in Österreich einzigartige – Wettbewerb wird auch 2006 – zum vierten Mal –  gemeinsam von der Stadt Schwanenstadt, der Universität Salzburg und Einrichtungen der italienischen Gemeinden Bordano, Belpasso und Triest durchgeführt.  Das neue Thema lautet „Trauminsel“. Zum Mitmachen eingeladen sind alle Interessierten, besonders aber wieder Studierende der Uni Salzburg!  Einsendeschluss ist Mitte Juni 2006. Bitte wenden Sie sich an Gottfried Tichy oder Michael Aichmayr.

Kontakt: Tel.: 0662 8044 DW 5406 (Prof. Tichy), DW 4497 (Dr. Aichmayr)

E-mail:

Buchbestellungen:

20.09.2005

Ehrendoktorat für den Theatermacher

Die Paris Lodron Universität Salzburg verlieh heute Vormittag in der Max-Gandolph-Bibliothek das Ehrendoktorat der Philosophie an den früheren Schauspielchef der Salzburger Festspiele, Regisseur und Dramaturg Peter Stein.

In seiner Laudatio hob Altertumswissenschafter Gerhard Petersmann hervor, dass die Universität Salzburg, gerade auch angesichts der heftigen Kritik an seinem Wirken, seine Leistungen als Regisseur, Intendant und Dramaturg ehren wolle. Insbesondere hob Petersmann Steins lebenslange „geradezu philologische Auseinandersetzung mit den Texten“ hervor, die seinen Inszenierungen zugrunde liegen, sei es Shakespeare oder seien es die anspruchsvollen altgriechischen Texte, die Generationen von Forschern aus den alten Überlieferungen erstellt hätten. stein1_ico[7150][1].jpg

Als Peter Stein nach Salzburg kam, inszenierte er zunächst Shakespeares große antike Dramen Julius Caesar, Antonius und Kleopatra und Coreolan. Im Salzburger Landestheater kamen Stücke zur Aufführung, die eher selten gezeigt werden, wie „Wesele“ von Stanislaw Wyspianski. Mit der Belebung des Schauspiels in Salzburg durch Peter Stein gingen auch technische Veränderungen einher. Die Felsenreitschule wurde neu beschallt und Schritt für Schritt das Theater auf der Perner-Insel in Hallein (nahe bei Salzburg) aufgebaut. In der dortigen Salzverdampfungshalle inszenierte Stein schließlich „Libussa“ von Franz Grillparzer. 1996 führte Peter Stein „Alpenkönig und Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund im Salzburger Landestheater mit Otto Schenk und Helmut Lohner auf.

Foto 1 (Pfeifer) v. l. n. r:

Szepterträger, Vizerektorin Sonja, Puntscher-Riekmann, Peter Stein, Rektor Heinrich Schmidinger und Laudator Universitätsprofessor Gerhard Petersmann, Szepterträger

Peter Stein als Schauspielchef der Salzburger Festspiele

Die Universität Salzburg würdigt insbesondere Steins Schaffen in den 90er Jahren, wo er von 1992 bis 1997 Schauspielchef der Salzburger Festspiele gewesen ist. In dieses Jahrzehnt fällt neben Tschechows Onkel Wanja 1996 und der Hamlet-Inszenierung 1998 in Moskau die berühmte russische Aufführung der aischyleischen Orestie.  Mitten im politischen Chaos des kollabierenden Sowjetimperiums sei diese Inszenierung zu einem europäischen Kulturereignis, zu einer monumentalen Mahnung zu Rechtsstaatlichkeit und Demokratie geworden, so Petersmann. stein4_ico[7150][2].jpg

Als Peter Stein nach Salzburg kam, inszenierte er zunächst Shakespeares große antike Dramen Julius Caesar, Antonius und Kleopatra und Coreolan. Im Salzburger Landestheater kamen Stücke zur Aufführung, die eher selten gezeigt werden, wie „Wesele“ von Stanislaw Wyspianski. Mit der Belebung des Schauspiels in Salzburg durch Peter Stein gingen auch technische Veränderungen einher. Die Felsenreitschule wurde neu beschallt und Schritt für Schritt das Theater auf der Perner-Insel in Hallein (nahe bei Salzburg) aufgebaut. In der dortigen Salzverdampfungshalle inszenierte Stein schließlich „Libussa“ von Franz Grillparzer. 1996 führte Peter Stein „Alpenkönig und Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund im Salzburger Landestheater mit Otto Schenk und Helmut Lohner auf.

Peter Stein hat in seiner Salzburger Zeit Shakespeares Römertrilogie übersetzt. Seine Übersetzungen berücksichtigen alle Sprachebenen. „Wenn es vulgär wird, bleibt es eben vulgär“ so Peter Stein. Sein Theaterprogramm für die Salzburger Festspiele führte binnen weniger Jahre zu einer Verdreifachung der Zuschauerzahl.

Verbindungen zur Universität Salzburg

Auch mit der Salzburger Universität kam es in dieser Zeit zu einem regen Wissensaustausch mit Vorträgen und Diskussionen. Als der Fachbereich Altertumswissenschaften neu adaptierte Räumlichkeiten in der Alten Residenz bezog, hielt Peter Stein den Eröffnungvortrag im Rahmen einer gleichzeitig stattfindenden Fachtagung. Universitätsprofessor Gerhard Petersmann erinnert sich: „Der griechische Mythos, sein spannungsvolles Verhältnis zur attischen Tragödie, seine Überwindung durch das Theater, war Gegenstand einer ausführlichen Erörterung bei seinem Vortrag“. Stein sei nicht müde geworden, auf die Bedeutung des griechischen Theaters hinzuweisen: zuletzt mit Produktionen wie Kleists Penthesilea, der Medea des Euripides – denn so habe Stein ausgeführt „das griechische Theater schaut nicht in die Vergangenheit, auf die alten Mythen, sondern in die Zukunft.“ Die Universität wolle die Altertumswissenschaften ausbauen, kündigte Sonja Puntscher-Riekmann, Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation, im Rahmen des Festaktes an. Man werde eine Professur für Gräzistik ausschreiben, die das antike Theater und seine Wirkungsgeschichte für Europa behandelt. Auch hierzu sind Peter Steins Ratschläge für eine Neuorientierung der Gräzistik in Salzburg in die Profilpapiere des Fachbereichs für Altertumswissenschaften eingegangen.

Peter Stein – Kurzbiographie

wurde am 1. 10. 1937 in Berlin geboren und studierte von 1956 bis 1958 an der Universität Frankfurt  Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte. Er setzte seine Studien von 1958 bis 1964 in München fort, wo er insbesondere Klassische Philologie und Klassische Archäologie, vor allem griechische dramatische Literatur und griechische Kunst belegte. Seit 1964/65 widmete er sich als Dramaturgie- und Regieassistent an den Münchner Kammerspielen bei Fritz Kortner dem Theater. Als Regisseur und Dramaturg hat er seit dieser Zeit Dramen der Weltliteratur auf zahlreichen Bühnen von deutschen und europäischen Theatern aufgeführt. Er war Mitbegründer der Schaubühne am Halleschen Ufer in West-Berlin und künstlerischer Leiter dieses Theaters bis 1985. Von 1992 bis 1997 leitete er das Theaterprogramm der Salzburger Festspiele. Im Jahre 2000 konnte er mit der monumentalen Inszenierung von Goethes Faust I und II bei der Expo 2000 in Hannover, dann in Berlin und in Wien ein lange verfolgtes Konzept verwirklichen, welches in ungekürzter Fernsehübertragung ein weltweites Publikum erreichte. Peter Stein lebt heute mit seiner Frau Maddalena Crippa auf seinem Landsitz San Pancrazio, nördlich von Rom.

19.09.2005

Universität Salzburg: Aufnahmeprüfungen im Fach Psychologie, kein Auswahlverfahren für Kommunikationswissenschaft.

Das ist das Ergebnis, das sich für die Paris Lodron Universität Salzburg nach Ablauf der Anmeldefrist für die beiden Studienfächer Psychologie und Kommunikationswissenschaft ergibt. Für das Diplomstudium Psychologie haben sich rund 350 BewerberInnen angemeldet, vergeben werden können 298 Studienplätze: Es findet daher in dieser Studienrichtung eine Aufnahmeprüfung statt, und zwar am 27. September. Nähere Informationen dazu unter www.uni-salzburg.at.Für das Bakkalaureatsstudium Kommunikationswissenschaft haben sich ca 280 Personen beworben, womit die vorgegebene Studienplatzgrenze nicht überschritten wird. Alle angemeldeten Studierenden können daher ohne Aufnahmetest das Studium beginnen. Weitere Infos: http://www.kowi.sbg.ac.at/index.cfm?menuid=28&newsid=-1996940701Weitere Anmeldungen sind in den beiden Fächern nicht mehr möglich. Alle anderen (über 30) Studienrichtungen an der Universität Salzburg sind nach wie vor frei zugänglich. Die allgemeine Inskriptionsfrist dauert noch bis 28. Oktober 2005.ZulassungsverfahrenAls Folge des kürzlich ergangenen Urteils des Europäischen Gerichtshofes hat das Rektorat der Universität Salzburg Zulassungsregelungen für das Diplomstudium Psychologie und das Bakkalaureatsstudium Kommunikationswissenschaft für das Studienjahr 2005/06 festgelegt.

Mit dieser Regelung reagiert die Universität Salzburg in verantwortungsvoller Weise auf die nunmehr eingetretene Situation. Es handelt sich dabei um eine Notmaßnahme, die für ein Studienjahr gilt und für alle Studienbewerber eine möglichst faire Chance des Zugangs bieten soll. So werden keine Prüfungsgebühren eingehoben, die normalen Studiengebühren sind erst bei endgültiger Zulassung zu entrichten.

Zulassungsregelung im Mitteilungsblatt der Universität Salzburg vom 10. August 2005, 56. Stück

Für alle anderen 29 Studienrichtungen gilt nach wie vor der völlig freie Hochschulzugang.

Studienplätze

Für das Diplomstudium Psychologie werden 298 Studienplätze, für das Bakkalaureatsstudium Kommunikationswissenschaft 467 Plätze vergeben. Die Anzahl der Studienplätze entspricht den Werten aus den Vorjahren.

Anmeldeverfahren

Wenn es mehr Anmeldungen als Studienplätze gibt, hängt die Zulassung zum Studium von einem Aufnahmeverfahren ab. Interessierte können sich zwischen 22. August und 16. September anmelden. Eine rechtzeitige Anmeldung ist die Voraussetzung für die Teilnahme am Aufnahmeverfahren.

Anmelde- und Aufnahmeverfahren Diplomstudium Psychologie

Für das Aufnahmeverfahren ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich. Das Aufnahmeverfahren gliedert sich in zwei Teile: Zum einen sollen Bonuspunkte für gute Noten im Maturazeugnis vergeben werden, zum anderen haben die Kandidatinnen und Kandidaten eine schriftliche Prüfung zu absolvieren. Aufnahmeverfahren im Detail

AnmeldeformularEs werden keine telefonischen Auskünfte erteilt.

Der Fachbereich Psychologie bietet einmal pro Woche einen Info-Point an der Naturwissenschaftlichen Fakultät an, bei dem die Bewerberinnen und Bewerber persönlich Ihre Fragen stellen können:

24. August 11.00 Uhr HS 401

31. August 10.00 Uhr HS 402

7. September 10.00 Uhr HS 401

14. September 10.00 Uhr HS 401

21. September 10.00 Uhr HS 401

http://www.uni-salzburg.at/psy

Die Universität Salzburg informiert kontinuierlich über den jeweils aktuellen Stand auf ihrer Website unter www.sbg.ac.atInskription für HöhersemestrigeFür Studierende des zweiten oder höheren Semesters ist die Meldung der Fortsetzung ihrer Studien (Inskription) ab 25. Juli möglich. Dies erfolgt automatisch mit der Bezahlung des Studienbeitrages. Sofern der Studienbeitrag an den Bankomatkassen der ServicePoints bezahlt wird, sind keine weiteren Informationen erforderlich. Sämtliche Bestätigungen werden am ServicePoint sofort ausgedruckt.

Werden andere Zahlungsformen bevorzugt, sind die persönlichen Überweisungsdaten unter https://elearn.sbg.ac.at <https://elearn.sbg.ac.at/>   ab 25. Juli abrufbar. Dort ist eine Anmeldung mit der BenutzerInnenberechtigung (Matrikelnummer und Kennwort) erforderlich. Die Anmeldung wird mit dem „Login“-Button abgeschlossen. Nach erfolgreicher Anmeldung scheinen unter „Studienbeiträge“ alle Informationen auf.

Bei Problemen mit der Anmeldung sind die TutorInnen im „Studentencomputerraum“  an der Naturwissenschaftlichen Fakultät (1. Stock neben Bibliothek), Tel. 8044 -6752, behilflich.

Sofern Sie auch an einer weiteren Universität ein Studium fortsetzen wollen, müssen Sie dies dort bekannt geben. Wenn Sie an mehreren Universitäten studieren, die unterschiedliche Beträge vorschreiben, zahlen Sie bitte den höheren Betrag, da sonst Ihre Inskription nicht akzeptiert wird.

Die Zulassung zum Studium erlischt automatisch (Exmatrikulation), wenn Sie den Studienbeitrag nicht entrichten. Prüfungen, die nach Ende der Nachfrist ohne gültige Inskription abgelegt werden, sind absolut nichtig und können daher auch nicht nachträglich legitimiert werden.Online-Voranmeldung – hier finden Sie den ersten Schritt zur Einschreibung

16.09.2005

Universität Salzburg gewinnt Medida-Preis 2005

Das Team der Zentralen Servicestelle für Flexibles Lernen und Neue Medien (ZFL) der Universität Salzburg erhält für seine Initiative „Flexibles Lernen“ in der Kategorie „Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien“ 25.000,- Euro.

Der renommierte mit 100.000, – Euro dotierte Medida-Preis 2005 für Mediendidaktik ist am Donnerstag in Rostock für drei Projekte vergeben worden. Wie die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) mitteilte, wurde der Preis für beispielgebende Nutzung digitaler Medien in Lehre und Hochschulentwicklung unter drei Siegern (neben der Universität Salzburg noch Universitätsklinik Tübingen und Universität Stuttgart) aufgeteilt.

Der von der GMW jährlich ausgeschriebene und mit 100.000 Euro höchstdotierte Medienpreis in Europa wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk) und dem schweizerischen Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) finanziell ausgestattet. Der Medida-Preis wird abwechselnd von den Bildungsministerien der drei teilnehmenden Länder ausgerichtet. In diesem Jahr kam das Geld aus Berlin. Teilnehmen konnten alle Studierenden, MitarbeiterInnen und LehrerInnen an Universitäten und Hochschulen dieser Länder. Das Preisgeld soll zweckgebunden für die weitere Projektentwicklung verwendet werden.

Die Initiative «Flexibles Lernen» der Universität Salzburg entwickelte für Studierende und Lehrende eine einfach zu nutzende eLearning-Plattform, bei der die Nutzer selbst über Form und Ausmaß ihrer Arbeit mit dem System entscheiden können. Es handelt sich um ein umfassendes strategisch verankertes Gesamtkonzept für die breite Implementierung von eLearning in der Hochschullehre. Die Integration von eLearning an der Universität Salzburg wird durch vielfältige Maßnahmen auf organisatorischer, didaktischer, technischer und kultureller Ebene unterstützt.

Der von der GMW jährlich ausgeschriebene und mit 100.000 Euro höchstdotierte Medienpreis in Europa wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk) und dem schweizerischen Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) finanziell ausgestattet. Der Medida-Preis wird abwechselnd von den Bildungsministerien der drei teilnehmenden Länder ausgerichtet. In diesem Jahr kam das Geld aus Berlin. Teilnehmen konnten alle Studierenden, MitarbeiterInnen und LehrerInnen an Universitäten und Hochschulen dieser Länder. Das Preisgeld soll zweckgebunden für die weitere Projektentwicklung verwendet werden.

Zehn Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren aus 121 eingereichten Projekten für das Finale ausgesucht worden. Schon daraus lässt sich der große Erfolg des Teams der Universität der Salzburg abschätzen.

In Rostock hält die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft derzeit ihre Jahresversammlung ab. Rund 400 Teilnehmer diskutieren bis Freitag neue Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Zukunftsaussichten des so genannten E-Learnings. Vom E-Learning versprechen sich ExpertInnen flexiblere Lernformen, etwa den Zugriff auf und das Einspeisen von Lernmaterial per Computer von jedem beliebigen Ort aus. Studierende könnten per Videokonferenz oder in Chatrooms weltweit miteinander debattieren.

Weiterführende Informationen:

www.medidaprix.org

www.gmw05.de

www.delfi2005.de

www.gmw-online.de

15.09.2005

Universität Salzburg wird zum Treffpunkt internationaler Experten in der mobilen Kommunikation

Bei der MobileHCI 2005, vom 19.-22. September, treffen sich 300 Teilnehmer aus Industrie und Forschung

300 internationale TeilnehmerInnen aus Industrie und Forschung diskutieren vom 19. bis 22. September die neuesten Entwicklungen der Interaktion mit mobilen Anwendungen, Geräten und Services. Die MobileHCI ist die international führende Konferenz auf diesem Gebiet und führt praktisch alle namhaften Organisationen nach Salzburg. Vertreter namhafter Konzerne wie etwa Motorola, Nokia, Ericsson, Samsung oder Google berichten über neueste Entwicklungen. MobileHCI steht für „Human-Computer Interaction with Mobile Devices and Services“.

„Die Nutzung mobiler Technologien ist allgegenwärtig in unserem Tagesablauf integriert und immer mehr und mehr Services werden mobil verwendbar sein. Gerade deshalb muß der benutzungsorientierten Gestaltung und Entwicklung wesentliches Augenmerk geschenkt werden. Die Konferenz ist der internationale Treffpunkt zu diesem Thema und zeigt aktuelle Ansätze und Forschungsergebnisse“, sagt Manfred Tscheligi, Konferenzvorsitzender der MobileHCI 2005 und Professor für Human-Computer Interaction & Usability am neugeschaffenen ICT&S Center der Universität Salzburg.

Im Vorprogramm der eigentlichen Konferenz finden Tutorials und Workshops zu diversen Aspekten bei der Gestaltung mobiler Systeme statt:

–          Context in Mobile HCI

–          Enabling and Improving the Use of Mobile E-Services

–          HCI in Mobile Guides

–          Mobile Maps 2005: Interactivity and Usability of Map-Based Mobile Services

–          Designing with the Human Memory in Mind

–          Development of Interactive Applications for Mobile Devices

–          Handheld Usability: Design, Prototyping & Usability Testing for Mobile Phones

–          How to Set Up a Corporate User Experience Team: Key Success Factors, Strategic Positioning, and Sustainable Organisational Implementations

–          Mobile Interaction Design

–          Data Collection and Analysis Tools for Mobile HCI Studies

In insgesamt 12 Konferenz Sessions werden unterschiedliche Themenbereiche vorgestellt. Praktisch alle international führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben sich für eine Aufnahme in das Konferenzprogramm qualifiziert (nach einem strengen Ausleseprozeß). Das Konferenzprogramm enthält 53 Vorträge und Präsentationen zu vielfältigen Themen wie Soziale Mobile Kommunikation, Designalternativen, Inputtechniken, mobile Visualisierung, Mobile Guiding, und Methoden, Techniken und Tools zur Entwicklung mobiler Interfaces. In anderen Sessions werden Entwicklungen zur optimalen Navigation bei mobilen Services, neue Interaktionsmechanismen oder die Auseinandersetzung von Kontextfaktoren präsentiert. Ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung mobiler Systeme ist die Überprüfung und Messung der Benutzerfreundlichkeit und User Experience mit neuen Methoden und Verfahren. Soziale Kommunikation ist ein neuer Trend bei mobilen Anwendungen. So werden neue Anwendungen diskutiert, die auch soziale Komponenten der Kommunikation, wie z. B. Stimmungen übertragen. Andererseits werden auch soziale Auswirkungen mobiler Kommunikation besprochen.

Weiters finden Demonstrationen zu mobilen Spielen und neuartigen, zukünftigen mobilen Endgeräten statt. Die zusätzlich insgesamt 16 interaktiven Präsentationen bieten Überblick über aktuelle Forschungsansätze und eröffnen Möglichkeiten intensiver Diskussion mit den Präsentatoren. Industrial Case Studies (erstmals bei der Konferenz) ermöglichen internationalen Firmen und Forschungseinrichtungen ihre neuesten Produkte und Services für mobile Endgeräte zu präsentieren. So stellt Google seinen neuen mobilen Suchdienst vor oder Motorola zeigt neue Ansätze in der Gestaltung von Mobilen Services. Samsung präsentiert ein Mobiltelefon basierend auf Gestikinteraktion.

Den Eröffnungsvortrag bestreitet Marco Susani, Direktor der Advanced Concepts Design Group von Motorola. Er wird über zukünftige Herausforderungen bei der Gestaltung mobiler, kontextorientierter User Experiences referieren. Dazu kommen Podiumsdiskussionen mit namhaften internationalen Vertretern und eingeladene Vorträge, wie beispielsweise der Vortrag von Patrick McVeigh, CEO von Palm Source.

Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion mit ausgewählten internationalen Experten der Industrie, über die Zukunft der User Experience mobiler Systeme und Dienste. Für die Abschlussdiskussion zugesagt haben beispielweise: Harri Kiljander, Direktor User Experience, Nokia; Martin Böcker, Direktor User Experience Technologies, Siemens Mobile; Vincent Shine, Motorola; Walt Brown, Intel; Axel Steinhage, Infineon.

Die MobileHCI findet vom 19. bis 22. September 2005 an der Universität Salzburg statt und wird von der HCI & Usability Unit des ICT&S Centers der Universität Salzburg organisiert. Alle Informationen zur Konferenz findet man auf www.mobilehci.org.

Die MobileHCI wird von Nokia langfristig unterstützt. Im Jahr 2005 konnte auch Microsoft Research als Sponsor gewonnen werden. Die Konferenz wird in Kooperation mit ACM, SIGCHI und SIGMOBILE durchgeführt.

Weitere Informationen und Anmeldung für Presse:

Manfred Tscheligi (Conference Chair)

Regina Bernhaupt, Kristijan Mihalic (Organisational Committee)

Human-Computer & Usability Unit

ICT&S Center for Advanced Studies and Research in Information and Communication Technologies

University of Salzburg

Sigmund-Haffner-Gasse 18

5020 Salzburg, Austria

Phone: +43-662-8044-4813

Fax:  +43-662-6389-4800

Web: www.mobilehci.org

 

Der Universitätsschwerpunkt Information and Communication Technologies & Society (ICT&S) an der Universität Salzburg beschäftigt sich mit den Wechselbeziehungen von Informations- und Kommunikationstechnologien und Gesellschaft. Die Aktivitäten von ICT&S zielen darauf ab, die positiven Potenziale der Informations- und Kommunikationstechnologien für Individuen, Organisationen und Gesellschaft zu verstärken und die Negativen zu reduzieren. Die Unit „Human-Computer Interaction & Usability“ beschäftigt mit dem Design, der Evaluation und Implementation von interaktiven technischen Systemen, die auf die Benutzung durch Menschen ausgerichtet sind. Der Mensch – die Benutzung von Technik durch den Menschen – steht im Mittelpunkt. Alle Aspekte von Interaktion sind zentrale Bausteine des stark interdisziplinär ausgerichteten Bereichs, so zum Beispiel die fast unmerkliche Einbettung von Informations- und Kommunikationstechnologien in unseren täglichen Lebensraum („Ambient Interfaces“).

14.09.2005

Internationale Konferenz für Kommunikation und Multimedia Sicherheit

Mit der internationalen Konferenz CMS, der 9.IFIP TC-6 TC-11 Conference on Communications and Multimedia Sicherheit, kommt vom 19. bis 21. September ein Forum für digitale Sicherheit nach Salzburg.

Veranstaltet vom Fachbereich Scientific Computing und organisiert von einem internationalen Programmkomitee, bringt diese Veranstaltung führende Forscher aus den Bereichen Kryptographie, Bild- und Videoverarbeitung und Sicherheit an die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg. Die hochaktuellen Themengebiete umfassen sichere Videokommunikation, Wasserzeichen in Bild- und Videodaten, Verfahren für Sicherheit und Authentizität im Bereich Digital Rights und E-Commerce, sowie biometrische Verfahren zur Authentifizierung. Eine Special Session, die sich mit der Sicherheit im Bereich Extended Markup Language (XML) befasst, rundet das Programm ab. In dem jungen Forschungsgebiet der digitalen Sicherheit konnten Pioniere dieser Felder als Vortragende für die keynote talks gewonnen werden. Die Aktualität der Thematik wird unterstrichen von 145 eingegangenen Beiträgen, von  denen 28 als full papers akzeptiert wurden. Zusätzlich wird erstmals eine work in progress session im poster format abgehalten, die es ForscherInnen erlaubt, Ideen, Forschungsvorhaben und Teilergebnisse zu präsentieren. Die Ergebnisse der Konferenz werden als Proceedings in der anerkannten Lecture Notes on Computer Science Reihe des Springer Verlags publiziert.

Link: http://cms2005.sbg.ac.at

Im Anschluss an die Konferenz findet am Fachbereich Scientific Computing vom 21. bis 24. September die ECRYPT Sommerschule zum Thema Multimedia Security statt. ECRYPT ist ein europäisches Network of Excellence von über 30 europäischen Partnern aus dem universitären Bereich und der Wirtschaft, das sich mit Spitzenforschung im Bereich der Kryptographie beschäftigt. Die Sommerschule in Salzburg setzt sich zum Ziel, zum einen eine Einführung in das Teilgebiet der Multimedia Sicherheit zu geben, zum anderen den Teilnehmern aktuelle Ergebnisse aus der derzeitigen Forschung zu präsentieren. Alle Vortragenden kommen aus der internationalen Spitzenforschung ihrer Gebiete, und können auf eine Reihe hochkarätiger Publikationen verweisen. Das Publikum setzt sich aus Diplomanden, ForscherInnen, und Vertretern aus der Wirtschaft zusammen, denen in insgesamt 14 Kursen eine Auswahl an Themen im Bereich der Multimedia Sicherheit näher gebracht werden. Neben einführenden Vorträgen zu Kryptographie und Verschlüsselung von multimedialen Inhalten, werden weiterführende Themen, wie biometrische Verfahren, digitale Fingerabdrücke und Steganographie, das sind Verfahren um geheime Daten in anderen Daten zu verstecken, vorgetragen. Spezialisierte Kurse beschäftigen sich mit Protokollen, die den praktischen Einsatz der Methoden erlauben und thematisieren Attacken auf die vorgestellten Verfahren.

Link: http://cms2005.sbg.ac.at/school

weitere Informationen:

Ao.Univ.-Prof. Dr. Andreas Uhl

Fachbereich Scientific Computing

0662 8044 – 6303

13.09.2005

Universität Salzburg verleiht Ehrendoktorat an Peter Stein

Der Regisseur und Dramaturg Peter Stein erhält das Ehrendoktorat der Philosophie für sein herausragendes Lebenswerk, seine Tätigkeit in Salzburg und seine Beziehungen zur Paris Lodron Universität.

Der Festakt findet am Dienstag, den 20. September um 11.00 Uhr s.t. in der Max-Gandolph-Bibliothek der Universität Salzburg, Kapitelgasse 5-7, statt.

Monika Radler

Der Rektor der Universität, Universitätsprofessor Dr. Heinrich Schmidinger und die Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation, Frau Universitätsprofessorin Dr. Sonja Puntscher-Riekmann begrüßen die Gäste. Universitätsprofessor Dr. Gerhard Petersmann wird die Laudatio halten. Im Anschluß bittet die Universität zum Empfang.Die Damen und Herren von den Medien sind herzlich eingeladen am Festakt teilzunehmen.

Wir bitten um Anmeldung bei:

Monika Radler

Tel: 0662-8044-2053

Peter Stein

Wurde am 1. 10. 1937 in Berlin geboren und studierte von 1956 bis 1958 an der Universität Frankfurt  Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte. Er setzte seine Studien von 1958 bis 1964 in München fort, wo er insbesondere Klassische Philologie und Klassische Archäologie, vor allem griechische dramatische Literatur und griechische Kunst belegte. Seit 1964/65 widmete er sich als Dramaturgie- und Regieassistent an den Münchner Kammerspielen bei Fritz Kortner dem Theater. Als Regisseur und Dramaturg hat er seit dieser Zeit Dramen der Weltliteratur auf zahlreichen Bühnen von deutschen und europäischen Theatern aufgeführt. Er war Mitbegründer der Schaubühne am Halleschen Ufer in West-Berlin und künstlerischer Leiter dieses Theaters bis 1985. Von 1992 bis 1997 leitete er das Theaterprogramm der Salzburger Festspiele. Im Jahre 2000 konnte er mit der monumentalen Inszenierung von Goethes Faust I und II bei de Expo 2000 in Hannover, dann in Berlin und in Wien ein lange verfolgtes Konzept verwirklichen, welches in ungekürzter Fernsehübertragung ein weltweites Publikum erreichte. Peter Stein lebt in Amelia in der Nähe von Rom.

Zu den wesentlichen Höhepunkten seines Schaffens gehörte Peter Steins Epoche machende Inszenierung der Orestie des Aischylos an der Berliner Schaubühne. Gastspiele in Paris, Caracas, Warschau, Rom, Athen und Stuttgart folgten.

Während seiner Tätigkeit in Salzburg haben Peter Steins Inszenierungen von Shakespeares großen antiken Dramen Coriolan, Julius Caesar, Antonius und Kleopatra die Antikerezeption aufgegriffen und mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht. Bezeichnend ist in dieser Phase von Steins Lebenswerk die Hintansetzung kritischer und revolutionärer Tendenzen zu Gunsten eines verstärkten ästhetischen Reichtums sowie des Bewahrens humanistischer Wertvorstellungen.

In Salzburg haben Peter Stein und seine Mitarbeiter die wissenschaftlichen Einrichtungen des damaligen Instituts für Klassische Philologie in Anspruch genommen. Dadurch kam es zu einem regen Austausch zwischen dem berühmten Regisseur und der Universität. Peter Stein hat in der Folge zahlreiche Vorträge abgehalten und an wissenschaftlichen Diskussionen teilgenommen. Peter Steins Ratschläge für eine Neuorientierung der Gräzistik in Salzburg sind in die Profilpapiere des Fachbereiches eingegangen, Planungen für zukünftige gemeinsame Initiativen sind im Gespräch.

09.09.2005

Neu: Ab 15. September ist das Handbuch der Universität Salzburg mit Lehrveranstaltungsangebot in allen Salzburger Buchhandlungen erhältlich

Für das kommende Wintersemester 2005/2006 bietet die Universität Salzburg ein Handbuch, das neben umfassenden Informationen zum Studium und dem Personalstand der Universität das komplette Angebot aller Lehrveranstaltungen umfasst. 

Das Handbuch enthält ausführliche Informationen zum und rund um das Studium. Am Ende des Buches findet der Leser ein Telefonverzeichnis aller Mitarbeiter der Universität. Das Handbuch ist in Salzburger Buchhandlungen, Banken und der Serviceeinrichtung Studium der Universität Salzburg zum Preis von 4,- Euro erhältlich.

Alle Informationen sind auch Online unter www.uni-salzburg.at abrufbar. Mit einer Kombination aus Print- und Onlineprodukten will die Uni Salzburg ihre Studierenden optimal mit allen wichtigen Informationen versorgen. 

08.09.2005

Froschgift und Eisbärtechnik

Geschichten aus der Forschung für Menschen von 9 bis 90

 

In Band 1 wird die der Entstehung der Erde behandelt. In den humorvoll und spannend erzählten Geschichten sind aktuelle Erkenntnisse naturwissenschaftlicher Forschung verpackt, in manchen Bereichen auch Tichys eigener Arbeit. Man erfährt hier, warum die Erde bebt und warum die Sonne nur bei Tag scheint, liest über Sonnenwinde, bunte Steine und darüber, wie das Leben geboren wurde und sich weiter entwickelt hat.  

Bereits das zweite Buch mit Geschichten aus der Forschung für Menschen von 9 bis 90 und darüber hat Gottfried Tichy, Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität Salzburg, geschrieben.  

Auch Band 2 von „Schweinchen Schnüfferl entdeckt die Welt“, der wie der 2004 erschienene Band 1  in einer Auflage von 777 Druckexemplaren im Verlag Michael Aichmayr, Schwanenstadt, herauskommt, bietet Kindern wie Erwachsenen eine wahre Fundgrube des Wissens. Wussten Sie eigentlich schon, warum der Zitteraal zittert, Heuschrecken so gefräßig sind und dass Dromedare besonders schnell trinken können?

In Band 1 wird die der Entstehung der Erde behandelt. In den humorvoll und spannend erzählten Geschichten sind aktuelle Erkenntnisse naturwissenschaftlicher Forschung verpackt, in manchen Bereichen auch Tichys eigener Arbeit. Man erfährt hier, warum die Erde bebt und warum die Sonne nur bei Tag scheint, liest über Sonnenwinde, bunte Steine und darüber, wie das Leben geboren wurde und sich weiter entwickelt hat.  

Im neuen Band geht es in den Gesprächen zwischen dem gelehrten Raben Habakuk und dem neugierigen Schweinchen Schnüfferl um Tiere, vom Einzeller bis zum Wal. Der Autor schildert unter anderem, mit welchem Trick es den Eisbären gelingt, trotz ihres weißen Fells Wärme einzufangen, wie der Mausmaki Energie spart, was die heimliche Arbeit der Regenwürmer im Untergrund bewirkt oder dass es gefährliche Froschgifte, die auch heilen können.

Bekannt wurde der aus Salzburg stammende Wissenschafter durch seine Forschungen an Sauriern und wirbellosen Tieren des Erdmittelalters. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er aber nicht nur in wissenschaftlichen Publikationen, sondern vermittelt sie beispielsweise in Form von  populären Führern zur Geologie und Paläontogie einem breiten Kreis von Interessierten aller Altersstufen. Schon vor Jahren lud er Kinder zu einer Vorlesung über Dinosaurier an die Universität Salzburg ein. Auch bei der Kinderuni 2004 und bei der Kinderstadt 2005 wirkte der dreifache Großvater erfolgreich mit. So hielt er heuer beispielsweise einen Workshop über Wale und gab einen Chinesisch-Kurs. Ziel all dieser Aktivitäten ist es, zu erreichen, dass junge Menschen jeden Alters mit mehr Neugierde, Verständnis und Freude, aber auch Achtung und Ehrfurcht der Natur begegnen.

Dazu sollen auch die „Schweinchen Schnüfferl“-Bücher beitragen. Weitere Bände werden Themen aus der Physik, Chemie oder Pflanzenwelt, aber auch die Ernährung des Menschen oder berühmte Persönlichkeiten behandeln. „Eigentlich habe ich schon Material für 10 Bände beisammen“, sagt der Autor, der in Seekirchen wohnt und in den letzten Jahren seine „Kindergeschichten“ vor allem bei seinen täglichen Bahnfahrten nach Salzburg schreibt.

Wie der Herausgeber und Verleger der „Schnüfferl-Bücher“ Michael Aichmayr, Romanist an der Universität Salzburg,  greift Gottfried Tichy dabei auf die erzählerische Tradition im Sinne Carlo Collodis, des Autors des „Pinocchio“, zurück. Wie in dessen früher pädagogischer „Gianettino“-Reihe geht ein Lehrer – bei Tichy ist das Habakuk – mit einem Schüler – Schweinchen Schnüfferl – auf Reisen und erklärt anhand zahlreicher Anschauungsbeispiele (natur)wissenschaftliche Besonderheiten. 

Michael Aichmayr ist auch Organisator des heuer zum dritten Mal durchgeführten Internationalen Kinder- und Jugendbuchwettbewerbs „Auf Schmetterlings- und Schwanenflügeln“. Bei der diesjährigen Preisverleihung am 24. September in Schwanenstadt werden außer Tichys Buch übrigens noch weitere Kinderbücher bzw. Kinderbuchprojekte von Angehörigen  der Universität Salzburg vorgestellt. Vier PreisträgerInnen des Bewerbs, zu dem TeilnehmerInnen aus ganz Österreich, Deutschland, Ungarn, Südtirol und zahlreichen Regionen Italiens 108 neue Kinderbücher einreichten, sind Studentinnen der Universität Salzburg: Karin Ortbauer (Anglistik- und Romanistik) erhält für das  Buch „Die Traumreise“ den ersten Preis in der Kategorie Studierende an Hochschulen. Ihre Fachkollegin Susi Krautgartner wird für ihr gemeinsam mit Monika Krautgartner gestaltetes Buch „Schwanilla“ („Cignarella“) mit dem 2. Preis ausgezeichnet, Sylvia Panagl (Romanistik-Anglistik)  und Lydia Durchner (Psychologie) für ihr Buch „Die Notenschlüsselbande auf Reisen. Auf den Flügeln der Musik“ mit dem 3. Preis.

Kontakt: Tel.: 0662 8044 DW 5406 (Prof. Tichy), DW 4497 (Dr. Aichmayr)

E-mail:

Buchbestellungen:

Quelle: Universität Salzburg/heidegottas

06.09.2005

Prekäre Arbeit ist weiblich

10. „Frauenringvorlesung“ an der Uni Salzburg zu aktuellem Thema

Die Ringvorlesung wendet sich außer an Studierende auch an eine interessierte Öffentlichkeit. Start ist am Donnerstag, den 13. Oktober um 18.15 Uhr im Hörsaal 381, Rudolfskai 42. Frigga Haug, emeritierte Soziologieprofessorin der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik ruft zu einem „Blick zurück – nach vorne“ auf. Sie geht der Frage nach, was aus den Forderungen der Frauenbewegungen im 20. Jahrhundert geworden ist und wie die Lage von Frauen sich heute darstellt, in Zeiten eines immer umfassenderen Kapitalismus, der immer mehr Bereiche zur Ware macht. Was das für die – sich in verschiedenen Situationen befindenden –  Frauen konkret bedeutet und welche Aufgaben sich daraus für feministische Wissenschaft ergeben, wird von der Soziologin zur Diskussion gestellt.   

Termine:         

Prekäre – das heißt ungesicherte – Arbeitsformen nehmen auch in unserem Land immer mehr zu. Wer vor allem betroffen ist und wie sich die aktuellen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Veränderungen auf die Geschlechterverhältnisse auswirken, das ist Thema der Ringvorlesung „Gender in motion“ an der Universität Salzburg im Wintersemester 2005/06. Tatsache ist, dass prekäre Arbeit –  gekennzeichnet etwa durch Niedriglöhne, geringe Sicherheits- und Sozialstandards, atypische Arbeitszeiten – öfter von Frauen geleistet wird. In besonderer Weise davon betroffen sind Migrantinnen. Ihre Arbeitssituation in Österreich kommt in mehreren der insgesamt 10 Vorlesungen österreichischer und deutscher Wissenschafterinnen zur Sprache.

Die Ringvorlesung wendet sich außer an Studierende auch an eine interessierte Öffentlichkeit. Start ist am Donnerstag, den 13. Oktober um 18.15 Uhr im Hörsaal 381, Rudolfskai 42. Frigga Haug, emeritierte Soziologieprofessorin der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik ruft zu einem „Blick zurück – nach vorne“ auf. Sie geht der Frage nach, was aus den Forderungen der Frauenbewegungen im 20. Jahrhundert geworden ist und wie die Lage von Frauen sich heute darstellt, in Zeiten eines immer umfassenderen Kapitalismus, der immer mehr Bereiche zur Ware macht. Was das für die – sich in verschiedenen Situationen befindenden –  Frauen konkret bedeutet und welche Aufgaben sich daraus für feministische Wissenschaft ergeben, wird von der Soziologin zur Diskussion gestellt.   

Weitere Fragen, die bei der insgesamt 10. „Frauenringvorlesung“ an der Universität Salzburg diskutiert werden sollen sind etwa die, wie sich die – teilweise – Verlagerung der hauptsächlich von Frauen verrichteteten Haushalts- und Pflegearbeit auf Migrantinnen gesamtgesellschaftlich auswirkt oder was die zunehmende Erosion der „Normalarbeitszeit“ für die Geschlechterverhältnisse der Zukunft bedeutet.

Julia Neissl, die derzeit – finanziell unterstützt durch das erste Andeßner-Habilitations-Stipendium der Universität Salzburg – die aktuellen Veränderungsprozesse an den österreichischen Universitäten analysiert, stellt am 15. Dezember die Frage „Flop oder Top – wohin steuert universitäre Gleichstellungspolitik?“

Am 19. Jänner 2006 geht es dann um die spezielle Situation von Künstlerinnen. Zwar sind die Arbeitsbedingungen in der Kunst seit jeher prekär.  Doch diese in den „Creative Industries“ herrschenden Verhältnisse werden heute zum Leitbild stilisiert, was für die KünstlerInnen,  insbesondere für Frauen fatale Folgen haben kann.

Wenn sich die Jubiläumsvorlesung mit brennenden Fragen zu den Genderdimensionen heute und in Zukunft auseinandersetzt, so geschieht das vor dem Hintergrund der durch Globalisierung und Neoliberalismus bewirkten gravierenden Änderungen in Wirtschaft und Gesellschaft, sagt Karoline Bankosegger, Organisatorin der Ringvorlesung (zusammen mit Edgar Forster und Iris Radler) und Leiterin von „gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung“ an der Universität Salzburg. Letztlich gehe es dabei auch nicht alleine um einen wissenschaftlichen Diskurs, sondern darum Politik und Ökonomie Grundlagen für Praxisentscheidungen anzubieten.

Informationen : www.gendup.sbg.ac.at

Kontakt:  

Ringvorlesung im Wintersemester 2005/06:

gender in motion. Genderdimensionen der Zukunftsgesellschaft

Zeit: jeweils 18.15-19.45 Uhr st.Ort: Haus der Gesellschaftswissenschaften,  Rudolfskai 42, Hörsaal 381.

Termine:         

13.10.2005 Eröffnungsvortrag

Frigga Haug

Blick zurück – nach vorne!

Geschlechterforschung und feministische Politik im Laufrad des Neoliberalismus

20.10.2005

Alexandra Weiss

Geschlechterverhältnisse als produktive Ressource? Zur Veränderung von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen im Neoliberalismus

27.10.2005

Bettina Haidinger

She Sweeps for Money! Bedingungen bezahlter Haushaltsarbeit von Migrantinnen in Österreich

10.11.2005

Birge Krondorfer

Bildungskontext Frauenmigration

Anschließend „Grüne-Filmnacht“: „Fremdgänge“ von Christine Pramhas

17.11.2005

Luzenir Caixeta

Haushalt, Caretaking, Grenzen… Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Hausarbeit und die spezielle Situation von Migrantinnen

24.11.2005

Alice Ludvig

Dealing with Differences? Die geschlechtliche Konstruktion der Lebenskonzepte von politisch aktiven Migrantinnen in Österreich

1.12.2005

Andrea Günter

„Die philippinische Persönlichkeit“. Internationale Befremdung westlicher Selbstver­ständlich­keiten

15.12.2005

Julia Neissl

Flop oder Top – wohin steuert universitäre Gleichstellungspolitik?

12.1.2006

Katharina Pewny

Die Unruhe der Geschlechter. Theatrale und performative Auseinandersetzungen mit Prekarität und Deterritorialisierung

19.1.2006

Elisabeth Mayerhofer, Monika Mokre

Prekäre Verhältnisse als Zuckerseiten des Lebens. Künstlerinnen und die „Creative Class“

Auch Sie sind zu den einzelnen Terminen der Ringvorlesung herzlich eingeladen! Einen Überblick finden Sie demnächst im Veranstaltungskalender der Universität Salzburg unter http://www.sbg.ac.at/pr/News/news.shtml?kategorie=va, in den jeweils aktuellen „Wissensräumen“ und unter http://www.gendup.sbg.ac.at/page/veranstaltungen/ringvorlesungen.htm?id=27

02.09.2005

Geschichte lernen – aber wie?

Neue Ergebnisse eines Europa-Projekts bei Tagung in St. Virgil präsentiert

Nicht fertige Geschichtsbilder an junge Menschen weitergeben, sondern sie dazu befähigen, sich eigene Bilder von vergangenem und damit auch von gegenwärtigem Geschehen zu machen. Das ist das Ziel eines in seiner Art einmaligen Projekts im Rahmen des europäischen Comeniusprogramms: Einerseits arbeiten dabei VertreterInnen von Grundlagenforschung und Schulpraxis besonders eng zusammen. Andererseits bringen die  WissenschafterInnen und GeschichtslehrerInnen aus Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn und Belgien unterschiedliche Erfahrungen aus ihren Regionen und Ländern ein. Bei der internationalen Tagung „Geschichte denken statt pauken“ vom 8. bis 10. September in St.Virgil werden bisherige Ergebnisse vorgestellt.Im Rahmen des Projekts wird an neuen Methoden für den Geschichtsunterricht und Strategien für die (Selbst)Evaluation gearbeitet. Weiters gibt es Vorschläge für die Neugestaltung von Geschichte-Lehrplänen und Schulbüchern. Reinhard Krammer, Geschichtsdidaktiker an der Universität Salzburg, ist einer der Projektleiter und Mitorganisatoren der Salzburger Tagung. Wie er sagt, gehe es dabei darum, den  Geschichtsunterricht von einem Fach, in dem es vor allem ums Pauken von Jahreszahlen und Fakten geht, zu einem „Denkfach“ zu machen. Geschichtsunterricht soll den SchülerInnen das Handwerkszeug dazu liefern, selbst Bezüge zwischen verschiedenen historischen Ereignissen herzustellen. Sie sollen lernen, nach Ursachen und Wirkungen von Ereignissen zu fragen und auch danach, was das alles für sie selber bedeutet. Denn erst durch solches   Nachdenken über Vergangenheit werde diese zu Geschichte. Krammer ist in der Projektleitung für Implementation der Forschungsergebnisse in den Geschichtsunterricht zuständig. Wie er sagt, ist durch das Projekt, das außer von der EU, vom Stifterverband der Wissenschaft sowie von den beteiligten Universitäten und Lehrerbildungseinrichtungen der verschiedenen Länder gefördert wird , bereits so etwas wie eine innere Schulreform das Fach Geschichte betreffend in Gang gekommen. Weitere Maßnahmen sind jedoch notwendig, wobei sowohl den SchülerInnen wie auch den LehrerInnen eine neue Rolle zukommt.

Kontakt:

Bei der Tagung in St. Virgil werden rund 100 GeschichtslehrerInnen, WissenschaftlerInnen und SchulbuchverlagsvertreterInnen über Möglichkeiten für einen aktuellen und auf reflektiertes Geschichtsbewusstsein hin orientierten Geschichtsunterricht diskutieren. Das Projekt findet mittlerweile international große Beachtung. Den österreichischen GeschichtslehrerInnen wurde vom Bildungsministerium empfohlen, an der Salzburger Tagung teilzunehmen.  

Weitere Informationen zum Projekt und Programm: http://www.fuer-geschichtsbewusstsein.de/ .

Kontakt:

01.09.2005

Die Umwelt und die Menschen schützen

Neue Dissertationen an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg schaffen Grundlagen

Weitere Themenbereiche neuer naturwissenschaftlicher Dissertationen an der Universität Salzburg sind die Allergieforschung und die Gedächtnisforschung, beides Gebiete, auf denen hier international beachtete Forschungsleistungen erbracht werden.

Umweltschutz, Ökotourismus und die Lebensformen der ansässigen Bevölkerung so zusammenzuführen, dass alle dabei gewinnen, ist zentrales Ziel von Naturparks in aller Welt. Zuletzt wurde die Thematik auch in Zusammenhang mit Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich des Nationalparks Hohe Tauern heftig diskutiert.  Ähnliches gilt für die Kakamega Forest Region in Kenya, über die Oscar Kambona Ouma am Fachbereich Geographie, Geologie und Mineralogie der Universität Salzburg seine Doktorarbeit geschrieben hat. Zu hoffen ist, dass diese Erkenntnisse auch in die Praxis einfließen, um den Ausgleich zwischen den Interessen von Naturschutz, Tourismuswirtschaft und der Landbevölkerung in der Region zu erleichtern.

Auch andere neue Dissertationen liefern wichtige Erkenntnisse für die praktische Arbeit im Bereich des Umweltschutzes.  So entwickelte Tobias Langanke in seiner Dissertation im Bereich Geoinformatik Monitoring-Strategien für den europäischen Naturschutz. Sylvia Johanna Stürzer bringt in ihrer Doktorarbeit neue Erkenntnisse über das Wechselspiel von Umwelt und Lebensweise des Europäischen Dachses im geschlossenen Waldgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald. Rupert Wienerroither legte in seiner Dissertation neue Erkenntnisse über Ökologie und Verbreitung von Fischen im Bereich der Kanarischen Inseln vor.

Weitere Themenbereiche neuer naturwissenschaftlicher Dissertationen an der Universität Salzburg sind die Allergieforschung und die Gedächtnisforschung, beides Gebiete, auf denen hier international beachtete Forschungsleistungen erbracht werden.

 

Hier die Liste der neuen naturwissenschaftlichen Dissertationen der letzten Monate:

 

Mag. Gerald Burgstaller, „Podosome Formation and its Involvement in the Motility and Invasion of Smooth Muscle Cells” (GA: Doz. Dr. Mario Gimona, Prof. Dr. Peter Eckl)

Mag. Ursula Denk, „Mannitol dehydrogenase, a new major allergen of Cladosporium herbarum” (GA: Prof. Dr. Michael Breitenbach, Prof. Dr. Josef Thalhamer)

Mag. Stefan Lang, “Image Objects and Landscape Objects – Interpretation, Hierarchical Representation and Significance” (GA: Prof.Mag.Dr. Thomas Blaschke, Prof. Dr. Volker Hochschild – Tübingen)

Mag. Lucie Martinek, „Auswirkungen der Cortisol – Sekretion auf das deklarative Gedächtnis – systematische Veränderungen im Alpha- und Theta-Band des EEGs“ (GA: Prof. Dr. Wolfgang Klimesch, Prof. Dr. Hubert Kerschbaum)

Mag. Nicole-Claudia Meisner, „ mRNA Stability Regulation as a Drug Target, Part A: mRNA stability X-screening, Part B: Molecular mechanisms in posttranscriptional regulation resolved by quantitative biology“ (GA: Doz. Dr. Manfred Auer, Prof. Dr. Roger S. Goody)

Mag. Hubert Blatterer, „Ökologische und taxonomische Studien über Ciliaten (Protozoa: Ciliophora) aus Fließgewässern und Böden mit besonderer Berücksichtigung der Indikatorarten des Saprobiensystems” (GA: Prof. Dr. Wilhelm Foissner, Prof. Dr. Robert Patzner)

Maximilian Gabler, „DNA replicons – Next-generation vaccines against allergy” (GA: Prof. Dr. Josef Thalhamer, Prof. Mag.Dr. Fatima Ferreira-Briza)

Mag. Johann Peter Gruber, „Ökologische, populationsbiologische und genetische Untersuchungen eines Glazialreliktes in den österreichischen Ostalpen und in ausgewählten Populationen der Südalpen” (GA: Prof. Dr. Robert Krisai, Prof. Dr. Roman Türk)

Stefanie Jarolim, „Yeast mother cell-specific aging – the relation to oxidative stress and heat shock resistance“ (GA: Prof. Dr. Michael Breitenbach, Prof. Dr. Helga Stan-Lotter)

Tobias Langanke, „Monitoring strategies for European nature conservation. Object based image processing and structural analysis” (GA: Prof. Mag.Dr. Thomas Blaschke, Prof. Dr. Roy Haines-Young)

Oscar Kambona Ouma, „Environmental Protection, Ecotourism and Rural Livelihoods: The case of the Kakamega Forest Region, Kenya” (GA: Prof. Dr. Christoph Stadel, Dr. Richard S. Odingo)

Mag. Elisabeth Schöpfer, „Change Detection in Multitemporal Remote Sensing Images utilizing Object-based Image Analysis” (GA: Prof. Dr. Josef Strobl, Prof. Dr. Thomas Blaschke)

Tatjana Stepanoska, „A DNA-based multivaccine against 17kD cross-reacting allergens protects against IgE induction in a mouse model of allergy“(GA: Prof. Dr. Josef Thalhamer, Prof. Dr. Arnulf Hartl)

Mag. Sylvia Johanna Stürzer, „Einfluss der Habitatverhältnisse auf das Raum-Zeit-System des Europäischen Dachses (Meles meles, L. 1758) im geschlossenen Waldgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald” (GA: Doz. Dr. Wolfgang Scherzinger, Prof. Dr. Heinrich Haller)

Mag. Gabriela Wagner, „Comparative Aspects of Neurochemical Signalling in Reptilian, Avian and Mammalian Pineal Glads” (GA: Prof. Dr. Anton Hermann, Prof. Augusto Foà)

Mag. Rupert Michael Wienerroither, „Meso- and bathypelagic fishes of the Canary Islands: an annotated species list, species composition, and biogeographic distribution” (GA: Doz. Dr. Franz Uiblein, Prof. Dr. Alfred Goldschmid)

Bitte nützen Sie diese Informationen für Ihre Berichterstattung! Wollen Sie mehr zu einzelnen Arbeiten wissen?

Sie können die Dissertationen in der Universitätsbibliothek Salzburg finden: http://www.ubs.sbg.ac.at/ .

 

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31.08.2005

Wie Salzburger Bauern existieren

Uni Salzburg: Neue kultur- und gesellschaftswissenschaftliche Dissertationen zu aktuellen Themen

Bauern in Salzburg sind heute zumeist nicht nur einfach Bauern. Sie vermarkten auch ihre Produkte, betreuen Gäste und kombinieren meist eine ganze Reihe verschiedener Berufe miteinander, um ihre Existenz zu sichern. Wie das konkret im Land Salzburg aussieht hat jetzt Maria Meiberger in ihrer Dissertation in Soziologie untersucht.

Bieten Medien immer mehr Unterhaltung und immer weniger Information? Martina Alge untersuchte in ihrer kommunikationswissenschaftlichen Dissertation diese Frage am Beispiel österreichischer und deutscher TV-Boulevardmagazine. Ergebnis: der Unterhaltungsanteil steigt.  Sabine Naderer schaute sich dazu die Hauptabendnachrichten öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten in Österreich, Deutschland, der (deutschsprachigen) Schweiz, Frankreich und Italien genauer an und fand für die „Tagesshows“ einen grenzübergreifenden Trend zum „Infotainment“.

Ebenfalls am Salzburger – und Tiroler – Beispiel hat sich Walter Thaler angesehen, was sich in der Politik des jeweiligen Landes konkret geändert hat seitdem im Jahr 1999 das Mehrheitssystem das bis dahin geltende Proporzsystem ablöste. In seiner empirischen Untersuchung zeigt Thaler auf, welche neuen Arbeitsformen sich in den beiden Landesregierungen entwickelten, wo sich neue Konfliktfelder auftaten und inwiefern die bisherigen Salzburger und Tiroler Erfahrungen für die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark einen Anreiz bieten ebenfalls das Mehrheitssystem einzuführen.

Bieten Medien immer mehr Unterhaltung und immer weniger Information? Martina Alge untersuchte in ihrer kommunikationswissenschaftlichen Dissertation diese Frage am Beispiel österreichischer und deutscher TV-Boulevardmagazine. Ergebnis: der Unterhaltungsanteil steigt.  Sabine Naderer schaute sich dazu die Hauptabendnachrichten öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten in Österreich, Deutschland, der (deutschsprachigen) Schweiz, Frankreich und Italien genauer an und fand für die „Tagesshows“ einen grenzübergreifenden Trend zum „Infotainment“.

Wie aktuell Geschichtswissenschaft sein kann zeigt die Dissertation von Martin Mader über Pearl Harbor und Hiroshima als entscheidende Augenblicke in der U.S.-amerikanischen Erinnerung. Es handelt sich dabei um Erinnerungen mit globalen Folgen.  Weltweit sind auch die Wirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien zu spüren. Stefan Fritsch zeigt in seiner politik- und wirtschaftswissenschaftlichen Dissertation auf, wie diese Technologien die herrschenden politisch-ökonomischen Systeme verändert haben und weiterhin verändern.

Angesichts solcher Veränderungen wird Wertverlust vielfach beklagt und nach verstärkter Vermittlung von Werten in der Schule gerufen. Das Unterrichtsmodell VaKE (Values and Knowledge Education) verbindet Wissen und Werte. Alfred Weinberger zeigte in seiner Dissertation am Fachbereich Erziehungswissenschaft wie das VaKE-Modell in der Hauptschule eingesetzt werden kann.  

Hier die Liste neuer Dissertationen, die in den letzten Monaten an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät approbiert worden sind:  

Mag. Martina Alge, „Informationsverlust in TV-Boulevardmagazinen? Eine vergleichende Analyse des Informations- bzw. Unterhaltungsanteils anhand von ‘hallo Deutschland’ (ZDF), ‘Explosiv’ (RTL), ‘25 – das Magazin’ (ORF 1) und ‘ATVplus Live’ (ATV plus)“ (GA: Prof. Dr. Hans Heinz Fabris, Prof. Dr. Rudi Renger)

Mag.art. Josef M. Ammerstorfer, „Die Entwicklung der österreichischen Automobil- und Zulieferindustrie mit besonderem Schwerpunkt auf der Zeit der Siebzigerjahre bis heute“ (GA: Prof. Dr. Christian Dirninger, Prof. Dr. Walter Scherrer)

Taher Farahat, „The Effectiveness of Web-Based Instruction Technology in Educating Teachers of Students with Special Education Needs – A Quasi-Experimental Field Study“ (GA: Prof. Dr. Hermann Astleitner, Prof. Dr. Jean-Luc Patry)

Mag. Stefan Fritsch, „Technologie und Internationale Politische Ökonomie im Zeitalter der Informationsgesellschaft. Technologie als Quelle systemischer Transformation unter besonderer Berücksichtigung der Informations- und Kommunikationstechnologien“ (GA: Prof. Dr. Anselm Skuhra, Prof. Dr. Reinhold Reith)

Mag. Edith Glatz, „Ein Psychiater als Leser von Dichtung. Das literarischer Ziel bei Erwin Ringel“ (GA: Prof. Dr. Karlheinz Rossbacher, Prof. Dr. Andreas Weiss)

Mag. Gabriele Hofer, „Lucca Chmel. Architekturfotografie 1945-1972. Zur Repräsentation österreichischer Nachkriegsmoderne im fotografischen Bild“ (GA: Prof. Dr. Manfred Wagner, Prof. Dr. Patrick Werkner)

Mag. Eva Maria Meiberger, „Erwerbskombinationen als Existenzsicherung bäuerlicher Unternehmen. Eine soziologische Untersuchung im Land Salzburg“ (GA: Prof. Dr. Brunhilde Scheuringer, Prof. Dr.h.c. Dr. Friedrich Fürstenberg)

Ahmad Omar Ahmad Mohamad, „The Effect of Computer-Assisted Instruction and Constructivist-Oriented Science Teaching on WALK, Beliefs about Science und School Science, and Attitudes Toward Computer, And a study of Construtivist-Oriented Science Teaching in den Egyptian School Environment“ (GA: Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Doz. Dr. Herbert Schwetz)

Mag. Sabine Naderer, „Die Tagesshows. Populärer Journalismus als grenzübergreifendes Phänomen des informierenden Journalismus. Eine Standortbestimmung und ein empirischer Vergleich der Hauptabendnachrichten öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten in den Ländern Österreich, Deutschland, (deutschsprachige) Schweiz, Frankreich und Italien“ (GA: Prof. Dr. Rudi Renger, Prof. DDr. Michaela Strasser)

Mag. Heinz Niederleitner, „Geschichtswissenschaft und massenmediale Öffentlichkeit. Versuch einer Klärung der Beziehungen zweier sozialer Systeme“ (GA: Prof. Dr. Ernst Hanisch, Prof. Dr. Michael Schmolke)

Mag. Birgit Öllerer-Einböck, „The English Picaresque Tradition: Beginnings to the Eighteenth Century“ (GA: Prof. Dr. Hanna Wallinger, Prof. Dr. Holger Klein)

Mag. Martin Schatzmann, „Amor versus Eros. Reflexiones acerca del Erotismo en la Poesia de los Cancioneros Castellanos en el Siglo XVI“ (GA: Prof. Dr. Johann Pögl, Prof. Dr. Wolfgang Pöckl)

Mag. Walter Thaler, „Der Wechsel vom Proporz- zum Majorzsystem in Salzburger und Tiroler Landespolitik seit 1999. Eine empirische Untersuchung zur Evaluierung der neuen Arbeitsformen und der Konfliktfelder sowie der Akzeptanz, insbesondere im Hinblick auf Anreizeffekte für die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark“ (GA: Prof. Dr. Barbara Wicha, Prof. DDr. Michaela Strasser)

Mag. Michael Baumgartner, „Exilierte Göttinnen. Die Darstellung der weiblichen Statue in Othmar Schoecks Venus, Kurt Weills One Touch of Venus und Thea Musgraves The Voice of Ariadne“ (GA: Prof. Dr. Jürg Stenzl, Prof. Dr. Peter Revers)

Mag. Peter Emberger, „Catilina und Caesar. Ein historisch-philologischer Kommentar zu Florus (epit. 2,12-13)“ (GA: Prof. Dr. Herbert Grassl, Prof. Dr. Kurt Genser)

Mag. Martin Mader, „Pearl Harbor und Hiroshima. Entscheidende Augenblicke in der U.S.-amerikanischen Erinnerung“ (GA: Prof. Dr. Reinhold Wagnleitner, Prof. DDr. Michaela Strasser)

William Maurice Sprague, „The Lost Manuscript A 94 (‘Johanniter-Handschrift A 93’): Reconstruction and Interpretation. Meister Gotfrit von Strazburg, Mere von der Minne“ (GA: Prof. Dr. Ulrich Müller, Prof. Dr. Franz Viktor Spechtler)

Mag. Alfred Weinberger, „Wissen und Werte im Unterricht. Das Unterrichtsmodell VaKE (Values and Knowledge Education) in der Hauptschule“ (GA: Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Prof. Dr. Franz Hofmann)

Bitte nützen Sie diese Informationen für Ihre Berichterstattung! Wollen Sie mehr zu einzelnen Arbeiten wissen?

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31.08.2005

Massenentlassungen – Was ist rechtens?

Uni Salzburg: Neue juristische Dissertationen zu aktuellen Themen

Auch in unserem Land kommt es immer öfter zu Massenentlassungen von Arbeitskräften. Dabei entstehen unter anderem auch zahlreiche rechtliche Probleme. Wie die entsprechende Richtlinie im Recht der Europäischen Gemeinschaft in Österreich und Deutschland umgesetzt wird, hat Martina Hemala nun in ihrer Dissertation an der Universität Salzburg untersucht.

Hier die Liste der neuen rechtswissenschaftlichen Dissertationen der letzten Monate:

Ebenfalls mit aktuellem Arbeitsrecht befasste sich Eva-Maria Hinterberger. In ihrer Doktorarbeit geht es um die Frage, wie es mit der Rechtmäßigkeit verschiedener flexibler Arbeitszeitmodelle steht. Weitere neue Dissertationen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg behandeln beispielsweise Themen aus den Bereichen der Menschenrechte und des Erbrechts. Mit dem rechtlichen Rahmen von  Auktionen im Internet befasste sich Verena Maria Stolz. Wann der Führerschein weg ist, dem ging Thomas Koller in seiner Dissertation nach. Zwei neue Dissertationen haben die „Justizanstalt Salzburg“ zum Thema.   

 

Hier die Liste der neuen rechtswissenschaftlichen Dissertationen der letzten Monate:

Mag. Romana Katharina Brunnauer, „Die erbrechtliche Stellung des ungeborenen Kindes“ (GA: Prof. Dr. Georg Graf, Prof. Dr. Friedrich Rüffler)

Mag. Michael Alfred Ebner, „Das Spürbarkeitsprinzip des Artikel 81 EGV unter besonderer Berücksichtung der Definition des relevanten Marktes“ (GA: Prof. Dr. Wolfgang Schuhmacher, Prof. DDr. Thomas Eilmansberger)

Mag. Eva-Maria Kampel, „Die verfahrensrechtliche Verknüpfung von Mediation und Schiedsverfahren in Österreich“ (GA: Prof. Dr. Marianne Roth, Prof. Dr. Johann J. Hagen)

Mag. Thomas Koller, „Entziehung der Lenkberechtigung und Lenkverbot“ (GA: Prof. Dr. Harald Stolzlechner, Prof. Dr. Ewald Wiederin)

Mag. Peter Parycek, „E-Government & E-Democracy – Rechtliche Systemfindung & Auswirkungen der IKT auf die Staatsfunktionen“ (GA: Prof. DDr. Michaela Strasser, Prof. Dr. Friedrich Lachmayer – Wien)

Mag. Gundula Maria Peer, „Befristete oder unbefristete Schenkungsanrechnung bei Erb- oder Pflichtteilsverzicht des Beschenkten? Eine Analyse der Judikatur des OGH“ (GA: Prof. DDr. J. Michael Rainer, Prof. Dr. Peter Mader)

Aneta Slavcheva Petrova, “Zulässigkeit von Zeugenaussagen im österreichischen und bulgarischen Strafprozess“ (GA: Prof. Dr. Kurt Schmoller, Prof. Dr. Otto Lagodny)

Mag. Francisco Javier Rumpf, „Historische und rechtliche Betrachtungen zum Ständigen Diakonat“ (GA: Prof. Dr. Alfred Rinnerthaler, Prof. Dr. Hans Paarhammer)

Mag. Verena Maria Stolz, „Auktionen im Internet“ (GA: Prof. Dr. Peter Mader, Prof. DDr. J. Michael Rainer)

Mag. Christian Andorfer, „Die Justizanstalt Salzburg“ (GA: Prof. DDr. Wolfgang Zagler, Prof. Dr. Stefan Seiler)

Mag. Marco Cardona. „Betriebliche und staatliche Vorsorge im Lichte des EU-Rechts“ (GA: Prof. Dr. Klaus Firlei, Prof. DDr. Thomas Eilmansberger)

Mag. iur. Lic.phil. Robert Franz Deinhammer, „Recht, Moral, Geltung. Das Problem der Rechtsgeltung im Spannungsfeld von rechtsphilosophischer Theoriebildung, Ethik und Menschenrechtsdiskurs“ (GA: Prof. Dr. Michael Thaler, Prof. DDr. Michaela Strasser)

Nicola Aniela Caroline Esser, „Die Umsetzung der EG-Arbeitszeitrichtlinie in Deutschland und Österreich im Hinblick auf den Bereitschaftsdienst in Krankenhäusern“ (GA: Prof. Dr. Klaus Firlei, Prof. Dr. Konrad Grillberger)

Mag. Barbara Gmeiner, „Die Justizanstalt Salzburg“ (GA: Prof. DDr. Wolfgang Zagler, Prof. Dr. Stefan Seiler)

Mag. Martina Hemala, „Massenentlassungen im Recht der Europäischen Gemeinschaft – Die Massenentlassungs-richtlinie und ihre Umsetzung in Österreich und Deutschland“ (GA: Prof. Dr. Klaus Firlei, Prof. Dr. Konrad Grillberger)

Mag. Eva-Maria Hinterberger, „Ausgewählte flexible Arbeitszeitmodelle im Lichte ihrer Rechtmäßigkeit“ (GA: Prof. Dr. Rudolf Mosler, Prof. Dr. Walter J. Pfeil)

Mag. phil. Mag. iur. Beatrix Jernej, „Die Europäische Grundrechtecharta vor dem Hintergrund der EMRK“ (GA: Prof. Dr. Michael Geistlinger, Prof. Dr. Klaus Firlei)

Lic.iur. Mag. iur. Jörg Rudolf Loke, LL.M., „Verfassung, Verwaltung und Gericht der Stadt Uerdingen am Rhein vom Hochmittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Rheinischen Geschichte“ (GA: em.Prof. Dr. Arno Buschmann, Prof.i.R. Dr. Dieter Strauch – Köln)

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Sie können die Dissertationen in der Universitätsbibliothek Salzbur: http://www.ubs.sbg.ac.at/ .

 

30.08.2005

Gefährliches Wissen

„Leidenschaftliche Studentin der Uni Salzburg“ schrieb ihren ersten Roman

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Foto: privat

 

Yvonne Höller: Psychologie fesselt mich wie ein Krimi!

Foto: privat

„Die Psychologie im Allgemeinen aber auch die spezifischen biologischen und sozialpsychologischen Themen fesseln mich wie ein spannender Krimi. Darum studiere ich so gerne!“ sagt Yvonne Höller. 1985 in Brixen in Südtirol geboren ist sie eine „leidenschaftliche Studentin der Universität Salzburg“.

Psychologie wählte sie „aus Menschenliebe“. Ihre Lehrer an der Uni schätzt sie sehr und sie hat – wie sie sagt – seit  Herbst 2004  bereits weit mehr als das Programm für die ersten beiden Semester absolviert. Besonders interessiert sie sich für die naturwissenschaftliche Psychologie. Da möchte sie später auch in die Forschung einsteigen. Gegenwärtig sammelt sie aber zusätzlich zum Studium vielfältige Praxiserfahrungen, so etwa bei Marktforschungsprojekten des Instituts für Grundlagenforschung in Salzburg und im Sommer 2005 in einer Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke.

Kürzlich ist Yvonne Höllers Roman „Das Vermächtnis der Mondfrauen“ im Rhombos Verlag, Berlin,  erschienen – der erste, dem noch weitere folgen sollen. Denn: „ Schreiben ist eine meiner großen Leidenschaften“, sagt die Autorin.  Entstanden ist die Geschichte um ein geheimnisvolles Buch,  das wertvolles, aber gefährliches Wissen enthält, zwischen Juni und Dezember 2003, sozusagen in den großen Ferien vor und am Beginn der Maturaklasse. Die Matura an der Handelsoberschule in Bozen im Zweig Wirtschaftsinformatik legte die höchst „präsente“ junge Dame dann 2004 mit ausgezeichnetem Erfolg ab.

Die Handlung ihres Romans verlegte sie jedoch „ungefähr“ ins 17. Jahrhundert, in eine Welt also, die für junge Menschen des 21. Jahrhunderts von sich aus fremd und fantastisch erscheinen mag. Doch beim Lesen drängen sich Assoziationen auf: Wieviel geheim gehaltenes Wissen kann uns im 21. Jahrhundert gefährlich werden? Oder ist es noch gefährlicher, wenn „Unbefugte“ dazu Zutritt erhalten?

Eine der Hauptfiguren ist eine geheimnisvolles blasses, schwarzäugiges und schwarz gekleidetes Mädchen: Bibiana hat von ihrer verstorbenen Mutter ein schweres Vermächtnis mitbekommen. Sie steht in einer langen Reihe der „Mondfrauen“, denen aufgetragen ist, das geheimnisvolle Buch solange zu behüten, bis die Menschen für die darin enthaltenen Erkenntnisse reif sind. Seit Generationen führen diese Frauen ein einsames nächtliches Dasein im Wald, jeweils nur unterbrochen durch eine kurze Beziehung, um eine Tochter – die nächste Hüterin des Buches – zu zeugen.

Für Bibiana – ein früh alleingelassenes Kind – wird das Vermächtnis allzu schwer. Mit allen Mitteln bis hin zum Mord und zur Brandstiftung versucht sie die Last abzuschütteln. Sie glaubt das Buch verbrannt, doch tatsächlich befindet es sich in Händen des Bibliothekars Samuel. Dieser erkennt zwar rasch, dass das geheimnisvolle Buch all jenen, die damit in Berührung kommen, großes Unheil bringt. Andererseits bezieht er daraus aber sein außerordentliches Wissen über die Grundzusammenhänge der Welt, das ihn zu einem weithin angesehenen Lehrer macht. Mehrfach kreuzen sich die Wege der Hauptfiguren, ehe Samuel das gefährliche Buch am Ende vernichtet.

Zunächst wird die Geschichte aus der Sicht des Bibliothekars, dann aus jener der Mondfrau Bibiana erzählt. Das und die vielen fantastischen Elemente machen die Sache spannend.

Eine wesentliche Rolle spielt die Entwicklung der beiden Hauptfiguren. Sie leiden im Grunde an derselben Krankheit: Sie sind beide – aus unterschiedlichen Gründen – nicht fähig, mit ihren Mitmenschen in Beziehung zu treten. Zwar versuchen sie das nachzuholen, machen auch eine Entwicklung zum Menschlichen hin  durch, fallen jedoch immer wieder in ihre alten Muster zurück.  „Unerwartet widersinnig“ habe sie den Schluss gestaltet, sagt Yvonne Höller. Auch sonst sei es ihr wichtig gewesen, „nichts Althergebrachtes wieder aufzugreifen“. So nimmt die phantasiereich geschriebene Story manche überraschende Wendung.  

Doch auch manche Ungereimtheiten und sachliche Fehler schleichen sich ein. Das bedeutet, dem Buch (und seiner jungen Autorin) hätten ein(e) kritische(r) Lektor(in) wohl gut getan. Aber gibt es so etwas bei Verlagen, die Bücher nur auf Bestellung drucken (Book on Demand) überhaupt?

Kontakt: Yvonne Höller, Tel. 0043/0650 8121748, Handy: 0650 8121748,

Buchbestellungen: www.rhombos.de oder in Ihrer Buchhandlung unter der ISBN 3-937231-83-8!

23.08.2005

Wissenschaft gegen Kunst

Die Kicker der Uni Salzburg treten zum traditionellen Fußballmatch gegen die Wiener Philharmoniker an

Zeit: 26. August, 14.30 Uhr

Weitere Infos:

Ort: Universitäts- und Landessportzentrum RifDas Spiel findet bei jeder Witterung statt (verkürzte Spieldauer auf eine Stunde)Kommenden Freitag findet das traditionelle Freundschaftsspiel zwischen der Uni Salzburg und den Wiener Philharmonikern statt. In diesem bereits zum achten Mal in der Folge ausgetragenen Fußballmatch treffen Cellisten auf Dekane, Trompeter auf Institutsvorstände, Hornisten auf Universitätsassistenten und erste Geiger auf ebensolche Administratoren. Um der jungen Mannschaft der Wiener Philharmoniker Paroli bieten zu können werden die Salzburger Uni-Professoren von ihren Söhnen unterstützt.Zu dieser sportlichen Partie sind alle herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei gegen Anfeuerung der Uni-Mannschaft.Entgegen internationaler Gepflogenheiten gibt der Playing-Captain der Universität Salzburg, Karl Hubmayer, bereits seinen trickreichen Kader bekannt:Wilfried Wieden senior und junior, Wolfgang Görtschacher, Martin Kaltenbacher, Ulrich Stockinger, Florian Preisig, Karl Baier, Johann Pinezits, Reinhard Klaushofer, Akyürek Metin, Wolfgang Becker, Richard Klemetschitsch. Verstärkt wird dieses Dreamteam durch sprintstarke Alumni der Universität.

Weitere Infos:

Univ.-Prof. Dr. Karl Hubmayer, Tel: 0662-8044-4410

19.08.2005

Universität Salzburg: Anmeldungen zur Aufnahmeprüfung für Kommunikationswissenschaft und Psychologie ab 22. August möglich

Als Folge eines kürzlich ergangenen Urteils des Europäischen Gerichtshofes und einer Änderung des Universitätsgesetzes hat die Universität Salzburg Zulassungsregelungen für das Diplomstudium Psychologie und das Bakkalaureatsstudium Kommunikationswissenschaft für das Studienjahr 2005/06 festgelegt.

Die Aufnahmeprüfungen für Psychologie finden am 27. September, jene für Kommunikationswissenschaften am 28. September statt. Die Prüfungsergebnisse sind für die StudienbewerberInnen am 11. Oktober auf der Homepage der Universität abrufbar. Für all jene, die über keinen Internetzugang verfügen, stellt die Universität kostenlos neun Webterminals in der Serviceeinrichtung Studium, Kapitelgasse 4, zur Verfügung.

Die Anmeldefrist zu den Aufnahmeverfahren beginnt am 22. August und endet am 16. September 2005. „Eine rechtzeitige Anmeldung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Aufnahmeverfahren“, betont Rudolf Mosler, Vizerektor für Lehre. Wie viele Studienwerber sich anmelden werden, könne man derzeit nicht abschätzen, so Mosler weiter.

Die Aufnahmeprüfungen für Psychologie finden am 27. September, jene für Kommunikationswissenschaften am 28. September statt. Die Prüfungsergebnisse sind für die StudienbewerberInnen am 11. Oktober auf der Homepage der Universität abrufbar. Für all jene, die über keinen Internetzugang verfügen, stellt die Universität kostenlos neun Webterminals in der Serviceeinrichtung Studium, Kapitelgasse 4, zur Verfügung.

Erst wenn es mehr Anmeldungen als Studienplätze gibt, hängt die Zulassung zum Studium vom Aufnahmeverfahren ab. Die Reihung erfolgt anhand eines Punktesystems.

Von der Zugangsregelung für die beiden Studien sind all jene betroffen, die sich zum ersten Mal an der Universität einschreiben, sowie Studierende, die im neuen Studienjahr an einer anderen Universität erstmals zugelassen sind und an die Universität Salzburg wechseln wollen.

Studienplätze

Für das Diplomstudium Psychologie werden 298 Studienplätze, für das Bakkalaureatsstudium Kommunikationswissenschaft 467 Plätze vergeben. Die Anzahl der Studienplätze entspricht den bisherigen Zahlen der StudienanfängerInnen.

Anmeldungen und Aufnahmeverfahren Diplomstudium Psychologie

Für das Aufnahmeverfahren sind eine schriftliche Anmeldung in Form eines vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars, abrufbar unter www.uni-salzburg.at/psychologie, sowie das Matura- und das Schulzeugnis des Maturajahres erforderlich.

Das Aufnahmeverfahren gliedert sich in zwei Teile: Die KandidatInnen absolvieren eine schriftliche Prüfung, bei der kurzfristig erlernbares Wissen sowie studienbezogene Basisfähigkeiten überprüft werden. Darüber hinaus werden Bonuspunkte für die Noten im Matura- bzw. Schulzeugnis in den Fächern Englisch, Mathematik, Deutsch und Biologie vergeben.

Anmeldungen und Aufnahmeverfahren Bakkalaureatsstudium Kommunikationswissenschaft

Bei diesem Studium ist für das Aufnahmeverfahren eine elektronische Anmeldung unter www.sbg.ac.at/aufnahme_kommunikationswissenschaft erforderlich. Die KandidatInnen müssen eine schriftliche Prüfung ablegen, bei der studienbezogene Basiskenntnisse überprüft werden.

Weitere Infos zu den Anmeldungen und Aufnahmeprüfungen unter: www.uni-salzburg.at

Kontakt: Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mosler, Vizerektor für Lehre, Tel: 0664-8289272

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19.08.2005

Skriptum/Reader

zur Aufnahmeprüfung für die Zulassung zum Studium der Kommunikationswissenschaft

Skriptum/Reader zur Aufnahmeprüfung für die Zulassung zum Studium <o:p></o:p>

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der Kommunikationswissenschaft<o:p></o:p>

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zur Abholung:                                                    bei Versand Bestellung:  <o:p></o:p>

Printcenter der Universität Salzburg                               Tel.: +43/ (0) 662 8044-2156<o:p></o:p>

Kapitelgasse 5-7                                                 Fax: +43/ (0) 662 8044-2165<o:p></o:p>

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Öffnungszeiten: Mo – Do 8 – 12 u. 13 – 16 Uhr<o:p></o:p>

                               Fr 8 – 12 Uhr<o:p></o:p>

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Abholung (Barverkauf):       € 9,90<o:p></o:p>

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Preis (inkl. Versand):<o:p></o:p>

Inland                                       € 12,65<o:p></o:p>

EU Ausland                            € 17,40<o:p></o:p>

EU Ausland Luftpost            € 20,90<o:p></o:p>

Welt (USA)                            € 21,15<o:p></o:p>

Welt Luftpost                        € 28,65<o:p></o:p>

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Vorgangsweise bei Versand:<o:p></o:p>

  1. Sie überweisen den Betrag für das Skriptum inklusive der erforderlichen/gewünschten Versandart auf das Konto der Universität Salzburg.<o:p></o:p>

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Kto.Nr.0695 3834 600, <o:p></o:p>

BLZ 12000<o:p></o:p>

Bankverbindung: BACA,<o:p></o:p>

Swift/Bic: BKAUATWW          IBAN: AT 5311 0000 6953 8346 00<o:p></o:p>

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Bitte als Verwendungszweck 760120-KOWI angeben!<o:p></o:p>

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  1. Schicken, faxen oder mailen Sie die Einzahlungsbestätigung an o.g. Adresse. (Versandadresse nicht vergessen!)<o:p></o:p>

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  1. Das Skriptum wird umgehend an Sie versandt.<o:p></o:p>

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18.08.2005

Geld, das unbekannte Wesen

WissenschafterInnen der Universität Salzburg über Kredite, Schulden und Bankenethik

Im „Jedermann“ tritt es als vergoldeter riesenhafter Mammon auf die Bühne, doch sonst verschwindet gerade das „große Geld“ immer mehr in virtuellen Welten. Einerseits spüren wir die Macht des Geldes heute in allen Lebensbereichen. Andererseits ist es als „fiktives Kapital“ kaum mehr fassbar.

Geld sei zum Mysterium geworden, verhülle die realen Wirkungszusammenhänge, in denen es steht, und falle deshalb letzten Endes auch zwischen den Stühlen der Wissenschaft durch“, so der Rechtssoziologe an der Universität Salzburg Johann J. Hagen. Dennoch haben 17 WissenschafterInnen der Universität Salzburg sowie  James Bruton, Leiter des Studienganges Betriebswirtschaft und Informationsmanagement an der FH-Salzburg, es unternommen, den „Geldschleier“ etwas zu lüften. Kürzlich legten sie im  SpringerVerlag Wien den Band  „Geld- und Kreditwesen im Spiegel der Wissenschaft“ vor.

Ihren eigenen Bericht widmet Herausgeberin Ulrike Aichhorn, Dozentin für Rechtsgeschichte und Frauenrecht,  den Krediten von  Lebenspartnern und Lebensgefährten. Trotz verbesserter Schutzmaßnahmen heißt es dabei oft, „die Liebe geht, die Schulden bleiben“. Meist bleiben sie den Frauen.

Im Detail zeigt Nikolaus Dimmel wie durch die derzeitige Politik unter dem „Dogma des Shareholder-Kapitalismus“ auch in Österreich immer mehr Menschen in eine Situation geraten, „in der das laufende Einkommen die laufenden Ausgaben nicht deckt“. Der Experte für Sozialpolitik und –recht an der Universität Salzburg warnt davor, dass die Berge der „Verbraucherschulden“ in unserem Land weiter stark steigen werden. Wobei vor allem Jugendliche, Alleinerziehende und Arbeitslose in den Teufelskreis der Überschuldung – meist verbunden auch mit sozialer Ausgrenzung – geraten. Die derzeit vorhandenen Instrumente der Schuldnerberatung würden nicht hinreichen, hier eine Veränderung zu bewirken.

Eine Reihe von Beiträgen ist der Entwicklung von Spar-  und Genossenschaftskassen sowie Banken in Österreich gewidmet. Weitere befassen sich mit Einrichtungen wie dem „milden Leihhaus“ in Salzburg (Alfred Rinnerthaler, Kirchenrecht), dem ersten österreichischen Versatzhaus (Sonja Pallauf, Rechtsgeschichte) sowie dem in der Geldwirtschaft der Antike wurzelnden kirchlichen Zinsverbot (Andreas M. Weiß, Moraltheologie)  und dem Weg vom Zinsverbot im Islam zur modernen islamischen Bank (Marcus Hanke, Wirtschaftsgeschichte).

Ebenso werden die  Entwicklung von Bankgarantien im internationalen Handel ( Peter Mader, Privatrecht), die Chancen und Risken des Internet- und Mobile-Banking (Sonja Janisch, Informatikrecht) und die Notwendigkeit der Bankenethik im 21. Jahrhundert (James Bruton, Betriebswirtschaftslehre) eingehend beleuchtet. Aus der  Perspektive der Ethik betrachtet auch der Volkswirtschafter und Moraltheologe Joachim Hagel die modernen Finanzmärkte und macht umfassende Verantwortlichkeiten für die ökonomische Wohlfahrt aller Menschen aus.

Längst sei das Geld für viele  vom materiellen Tauschmittel zum (Selbst)Zweck geworden, so schreibt Alexander Keul in seinem gemeinsam mit Anton Kühberger (beide Fachbereich Psychologie) verfassten Beitrag zur  Psychologie des Geldes.  Wie sehr Geld mit Emotionen verbunden ist, haben Keul und Kühberger in ihren Begleitstudien zur Euro-Umstellung gezeigt.  Dabei wurde ein „Totalumbau des subjektiven Preisgefüges“  nötig, der bei vielen Menschen eine massive Irritation erzeugte. Die beiden Psychologen verweisen zudem auf die vielfältigen Funktionen von Geld. Es ist nicht nur Tauschmittel, Recheneinheit, Aufbewahrungsform, sondern hat auch Schmuck- und Sozialfunktion. Es hat Symbolwert,  wird als Statuszeichen und Machtmittel eingesetzt.

Die „Überzeugungskraft von Prunk“ wird seit langem – von weltlichen wie kirchlichen – Machthabern eingesetzt. In ihrem Beitrag „Materialwert – Geldwert – Kunstwert im späten Mittelalter“ beschreibt die Kunsthistorikerin Renate Prochno dieses Phänomen an Beispielen aus Burgund. Welche Summen für Repräsentation bei Lebzeiten und – in Form von Grabmälern – nach dem Tod ausgegeben wurden, zeigen Prochnos Vergleiche der Ausgaben für repräsentative Kunstwerke mit den damaligen Handwerkerlöhnen. Für die Gegenwart spricht sich der Theologe Alois Halbmayr  für eine „Beschränkung des Geldes in seiner Macht“ aus. Um die aktuellen Probleme der neoliberalen Ökonomie zu lösen, welche sich in Arbeitslosigkeit, Profitmaximierung, Verschuldung, Umweltzerstörung und wachsender Ausgrenzung zeigen, müssten die politisch-ökonomischen Strukturen so weiterentwickelt und umgebaut werden, dass sie sich an den elementaren Bedürfnissen der Menschen orientieren.

Heide Gottas

Kontakt:

Internet: www.springer.at

10.08.2005

Erec statt Nibelungen

GermanistInnen der Universität Salzburg untersuchten Stift Zwettler Handschriftenfragmente

Andererseits gehören einige der Pergamentstücke, so erkannte die Stiftsbibliothekarin, in den Stoffkreis des „Erec“. Letzteres wird nun durch die Salzburger AltgermanistInnen Margarete Springeth und Ulrich Müller bestätigt. Allerdings handle es sich hier um eine Fassung des Artus-Romans, die nicht der uns bekannten Version des Hartmann von Aue entspricht. „Nibelungisches“ konnten die beiden Nibelungenlied-ExpertInnen der Universität Salzburg in den auf Grund von Leimspuren teilweise extrem schwer lesbaren Fragmenten nicht entdecken.

Auch ein Stück vom Nibelungenlied sei dabei! So vermutete Charlotte Ziegler, Bibliothekarin und Archivarin im niederösterreichischen Zisterzienser Stift Zwettl, zu den Handschriftfragmenten, die sie bereits vor rund fünf Jahren bei Katalogisierungsarbeiten gefunden hatte.

Andererseits gehören einige der Pergamentstücke, so erkannte die Stiftsbibliothekarin, in den Stoffkreis des „Erec“. Letzteres wird nun durch die Salzburger AltgermanistInnen Margarete Springeth und Ulrich Müller bestätigt. Allerdings handle es sich hier um eine Fassung des Artus-Romans, die nicht der uns bekannten Version des Hartmann von Aue entspricht. „Nibelungisches“ konnten die beiden Nibelungenlied-ExpertInnen der Universität Salzburg in den auf Grund von Leimspuren teilweise extrem schwer lesbaren Fragmenten nicht entdecken.

Die auf Pergament geschriebenen mittelalterlichen Fragmente waren später zur Verstärkung des Rückens eines umfangreichen Folianten verwendet und in den 1960er Jahren dann wieder herausgelöst worden. Seither zusammen mit anderer „Makulatur“ in einer Schachtel aufbewahrt, hatte Charlotte Ziegler die Reste entdeckt und untersucht. Als sie  2003 ihre Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vorlegte, war das Medieninteresse sehr groß. Vor allem in den deutschsprachigen Medien wurde die Frage „Nibelungenlied, ja oder nein?“ intensiv diskutiert. Auch Springeth und Müller wurden in dieser Auseinandersetzung als Auskunftspersonen herangezogen. Ihre Meinung damals: Bevor über die Nibelungenlied-Hypothese zuverlässig diskutiert werden kann, müssten die Fragmente noch einmal genau untersucht werden.

Nun legten Margarete Springeth und Charlotte Ziegler erstmalig eine unter Mitarbeit von Kurt Gärtner (Universität Trier) und Ulrich Müller erstellte Edition der Textfragmente vor. Sie enthält eine Transkription der Textstücke samt Beschreibung und damit eine verlässliche Textgrundlage für weitere Untersuchungen. Publiziert wurde der Beitrag in Heft Nummer 127, 2005/1, der angesehenen Fachzeitschrift „Geschichte der deutschen Sprache und Literatur“, die im Verlag Max Niemeyer, Tübingen herauskommt.  

Wie Müller betont, konnten sich die Autorinnen und Mitautoren des Beitrags zwar auf die kodikologische-palaeographische Beschreibung der Fragmente einigen. Was die inhaltliche Deutung betrifft, gibt es bisher keine Einigung. Charlotte Ziegler wird ihre Sicht der Stift Zwettler Fragmente demnächst in einer eigenen Publikation darlegen, wobei sie sich zusätzlich auf neue fototechnische Ergebnisse stützt.

Kontakt:

Auf Wunsch kann der Artikel über die Stift Zwettler Fragmente per e-mail übermittelt werden.

05.08.2005

Generationenwechsel an der Universität Salzburg

Neun Uni-Professoren treten im Herbst ab, wenigstens zehn beginnen ihre Arbeit

Wie sehr die Universität Salzburg in den letzten drei Jahrzehnten durch die neun Professoren mitgeprägt wurde, zeigt ein Blick auf ihre Ämter und Funktionen. Joachim Dalfen wurde 1972 als Professor für Klassische Philologie berufen. Er war von 1981 bis 1983 Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät und von 1985 bis 1987 Rektor. Theodor Wolfram Köhler lehrte seit 1978 christliche Philosophie und Psychologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Von 1985 bis 1987 war er Dekan und von 1989 bis 1991 Rektor.

Neun Persönlichkeiten, die die „ersten 40 Jahre“ der Universität Salzburg als Lehrende, Forscher und Mitarbeiter in vielen Funktionen wesentlich mitgeprägt haben, treten im Herbst in den Ruhestand. Mindestens zehn „neue“ ProfessorInnen beginnen ihren Dienst. Weitere Berufungsverfahren sind derzeit im Laufen. Nur in einem Fall gibt es einen nahtlosen Wechsel: am Interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft geht Stefan Größing am 30. September als Professor für Sportpädagogik, ihm folgt am 1. Oktober Günter Amesberger.

Diese Woche überreichte Rektor Heinrich Schmidinger dem Altphilologen Joachim Dalfen, dem Philosophen Theodor W. Köhler, dem Historiker Friedrich Gottas, den Computerwissenschafter Helmut J. Efinger, dem Juristen Zoltán Végh und dem Zoologen Karl Treiblmayr die offiziellen Emeritierungs- und Pensionierungsdekrete. Alle treten mit 30. September in den Ruhestand, ebenso wie auch der Anglist Leo Truchlar, der Biologe Roland Peter und Stefan Größing.

Wie sehr die Universität Salzburg in den letzten drei Jahrzehnten durch die neun Professoren mitgeprägt wurde, zeigt ein Blick auf ihre Ämter und Funktionen. Joachim Dalfen wurde 1972 als Professor für Klassische Philologie berufen. Er war von 1981 bis 1983 Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät und von 1985 bis 1987 Rektor. Theodor Wolfram Köhler lehrte seit 1978 christliche Philosophie und Psychologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Von 1985 bis 1987 war er Dekan und von 1989 bis 1991 Rektor.

Gleichzeitig mit Köhler war Stefan Größing Dekan an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät. Bereits in den Anfangsjahren der Universität Salzburg hatte er als Assistent am neu gegründeten Pädagogik-Institut gewirkt, sich in Salzburg habilitiert und war dann nach acht Jahren an der TU München 1981 als Professor für Leibeserziehung und Sportwissenschaft an die Universität Salzburg zurückgekehrt. Auch Leo Truchlar zählte zu den ersten Mitarbeitern der Universität Salzburg. 1980 wurde er als Ordinarius für Anglistik berufen, von 1995 bis 1997 wirkte er als Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät.

Der Historiker Friedrich Gottas war seit 1965 am Aufbau des neu gegründeten Instituts für Geschichte wesentlich mitbeteiligt. Nach seiner Habilitation für Geschichte der Neuzeit mit besonderer Berücksichtigung Ost- und Südosteuropas eröffnete er seit 1979 als Professor ganzen Generationen von Studierenden eine neue Sicht auf den Osten. Zoltán Végh kam ebenfalls bereits in den 1960er Jahren an die Universität Salzburg. Er führte zahlreiche JuristInnen aus Salzburg ins Römische Recht ein und wirkte in den 1990er Jahren wesentlich an der Neugestaltung des Jusstudiums mit. 

Karl Treiblmayr war sozusagen von Anfang an am Zoologischen Institut der Universität tätig, das ursprünglich zur Philosophischen Fakultät zählte, zuletzt als Außerordentlicher Professor am Fachbereich Organismische Biologie. Roland Peter gehörte zu den ersten, die im Bereich Genetik an der Universität Salzburg forschten. Zuletzt wirkte er mit Schwerpunkt Stammzellen- und Zellregenerationsforschung am Fachbereich Zellbiologie. Seit 1991 arbeitete Helmut J. Efinger als Außerordentlicher Professor am Institut für Computerwissenschaften und Systemanalyse, jetzt Fachbereich für Scientific Computing.

Zwei Professorinnen

Unter den neuen ProfessorInnen, die entweder mit 1. September oder 1. Oktober ihren Dienst an der Universität Salzburg antreten, sind zwei Frauen. Tina Hascher folgt am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Kultursoziologie auf Josef Thonhauser. Sabine Coelsch-Foisner wirkte am Fachbereich Anglistik zuletzt als Dozentin. Ihre Habilitationsschrift über „British Women´s Poetry“ im 20. Jahrhundert hat sie im Rahmen eines dreijährigen APART-Stipendiums verfasst.  

Kirchenhistoriker Dietmar Winkler wird am Fachbereich Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte lehren. An der Theologischen Fakultät tritt Rolf Darge eine Vertretungsprofessur am Fachbereich Philosophie an. Er folgt Clemens Sedmak, der nach London berufen wurde. Sedmak wird in Salzburg weiterhin als Gastprofessor mit Schwerpunkt Armutsforschung wirken.

An der Naturwissenschaftlichen Fakultät beginnen im Herbst fünf neue Professoren ihre Arbeit. Hans-Christoph Nürk folgt als Professor für Psychologische Diagnostik am Fachbereich Psychologie auf seinen früh verstorbenen Kollegen Harald Wallbott. Raimund Tenhaken wird am Fachbereich Zellbiologe Pflanzenphysiologie lehren.Drei MolekularbiologenIm Zuge der Profilbildung der Universität Salzburg wurden neue Stellen am Fachbereich Molekulare Biologie geschaffen. Die erste Stiftungsprofessur des Landes Salzburg ging an den derzeit noch in Martinsried bei München wirkenden Strukturbiologen Johann Brandstetter. Der Österreicher Robert Schwarzenbacher kommt als Professor für Protein Engineering und Biotechnologie aus England in seine Heimat zurück. Ebenfalls am Fachbereich Molekulare Biologie wird Manfred Sippl nun als Professor wirken. Er hat sich 1990  in Salzburg habilitiert und im Bereich Molecular Engineering internationales Ansehen erworben.

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Joachim Dalfen, Zoltán Végh, Friedrich Gottas, Rektor Heinrich Schmidinger, Karl Treiblmayr, Theodor W. Köhler, Helmut J. Efinger und der Leiter der Serviceeinrichtung Personal Reinhold Kirisits (von links)

pensionierungen0805koehler,schmidinger,jpg_ico[7013][2].jpgEin Gespräch unter Rektoren bzw. Fachkollegen: Schmidinger und Köhler. Fotos (2): Gabriele Pfeifer

04.08.2005

Universität Salzburg für MEDIDA PRIX nominiert

Das ZFL (Zentrale Servicestelle für Flexibles Lernen und Neue Medien) der Universität Salzburg wurde beim diesjährigen MEDIDA PRIX für die Kategorie Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien nominiert

Der MEDIDA PRIX ist der bedeutendste Preis für die nachhaltige Implementierung Digitaler Medien in der Hochschullehre im deutschsprachigen Raum und ist mit 100.000 € dotiert. Es existieren zwei Ausschreibungs- und Bewertungskategorien, nämlich Digitale Medien in der Lehre und  Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien. Die ZFL der Universität Salzburg wurde für Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien nominiert und präsentierte das strategische eLearning-Konzept der Universität Salzburg für die Jahre 2005-2008.

Strategisches eLearning-Konzept

Als klassische Präsenzuniversität bemüht sich die Universität Salzburg die Flexibilisierung und Modernisierung ihrer Lehre laufend voran zu treiben. Ein wesentlicher Schritt dazu war die Gründung der Initiative „Flexibles Lernen“ und in der Folge die Einrichtung der Zentralen Servicestelle für Flexibles Lernen und Neue Medien (ZFL) als dauerhafte Kompetenzstelle. Damit wurden die organisatorischen, technischen und serviceorientierten Rahmenbedingungen für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien in der Lehre geschaffen.

Die Verwendung einer einfach zu nutzenden Lernplattform ermöglicht die Umsetzung unterschiedlicher Lehr- und Lernszenarien, sodass in der ersten Phase zwischen 2001 und 2004 schon 40-50% aller Lehrenden und Studierenden erreicht werden konnte. Das Anliegen, die Lehre mit neuen Medien zu unterstützen, findet bereits in 33% der zwischen dem Rektorat und den Fachbereichen abgeschlossenen Zielvereinbarungen ihren Widerhall.

Zentrales Ziel in einer zweiten Phase der Initiative von 2005 bis 2008 ist es, jene Formen und jenes Ausmaß von eLearning zu forcieren, die an einer Präsenzuniversität Sinn machen sowie neue Standards hinsichtlich der Qualität der Betreuung von Lehrenden und Studierenden zu setzen. Lehrenden wie Studierenden stehen dabei gleichermaßen verschiedene Angebote der Unterstützung zur Verfügung – von der Beantwortung via Telefon und eMail über Beratungsgespräche und Weiterbildungskurse im Rahmen der Personalentwicklung bis hin zur Unterstützung bei der Erstellung und Betreuung von Lernplattformkursen.

Kontakt:

03.08.2005

Mit „Stand-by-Medizin“ gesund zurück

Bei den „ GEOMEDICAL Salzburger Uni Reisetagen 2005“ gab es Infos für Abenteurer und solche, die es noch werden wollen

Mag.Birgit Gottas, Absolventin der Universität Salzburg in Kommunikations- und Kunstwissenschaft und selbst sehr reisefreudig, war bei den gemeinsam vom Salzburger Zentrum für TROPEN-, REISE- und GEOMEDIZIN  und dem Fachbereich Geographie, Geologie und Mineralogie veranstalteten GEOMEDICAL Salzburger Uni Reisetagen 2005 mit dabei und schrieb dazu folgenden Bericht:

Gute Vorbereitung und Vorbeugung ist vor allem bei Tropenreisen ein absolutes Muss. Mit Eigenverantwortung und guter Reisevorbereitung kann man also schon vielen Gefahren die Spitze nehmen. Je besser die vorbeugenden Maßnahmen desto wahrscheinlicher wird die Reise ein wunderbares Erlebnis.

Der gesamte Mensch ist bei Fernreisen von vornherein sehr belastet: durch Jet-lag, Klimawechsel, Kulturschock, andere Ernährung und fremde Bakterien…. Prophylaxe und „Stand-by“-Medizin helfen dabei wieder gesund nach Hause zu kommen.

Wer schon einmal mitten im Dschungel Brechdurchfall bekommen hat, ist spätestens dann zu dem Schluss gekommen, dass eine vernünftige Reiseapotheke ein wahrer Segen sein kann. Bei den gemeinsam vom Salzburger Zentrum für TROPEN-, REISE- und GEOMEDIZIN  und dem Fachbereich Geographie, Geologie und Mineralogie veranstalteten GEOMEDICAL Salzburger Uni Reisetagen 2005 erhielten abenteuerlustige ZeitgenossInnen zwei Tage lang fachkundige Beratung für Notfälle in der Wildnis.  Beruhigenderweise stirbt – laut Statistik – nur ein Reisender von 100.000 pro Monat. Mit der entsprechenden Prophylaxe und „Stand-by“-Medizin wird man noch sicherer wieder gesund nach Hause kommen.Viele aus der bunt zusammen gewürfelten Teilnehmerschar, die zum Wilderness Medicine-Workshop des Salzburger Tropenmediziners Christian Gruber an die Naturwissenschaftliche Fakultät gekommen war, hatten einiges vor: Sie wollten mit dem Kanu die kanadische Wildnis oder mit dem Fahrrad Bhutan erleben. Sie planten ein Praktikum in Kambodscha oder wollten einfach wissen, wie man ohne Arzt in der Nähe mit dem Biss einer Giftschlange umgeht.

Gute Vorbereitung und Vorbeugung ist vor allem bei Tropenreisen ein absolutes Muss. Mit Eigenverantwortung und guter Reisevorbereitung kann man also schon vielen Gefahren die Spitze nehmen. Je besser die vorbeugenden Maßnahmen desto wahrscheinlicher wird die Reise ein wunderbares Erlebnis.

Der gesamte Mensch ist bei Fernreisen von vornherein sehr belastet: durch Jet-lag, Klimawechsel, Kulturschock, andere Ernährung und fremde Bakterien…. Je nach Reiseziel ist es daher absolut sinnvoll sich frühzeitig über die erforderlichen Impfungen und Schutzmaßnahmen zu informieren. Diese sollen helfen das ohnehin geschwächte „System Mensch“ wirksam vor Krankheit zu schützen. Die Gelbfieberimpfung ist für viele Länder zwingend vorgeschrieben.

Malaria kann nicht geimpft werden und die Prophylaxe muss in Tablettenform eingenommen werden und auf das jeweilige Gebiet abgestimmt sein. Ebenso wie Impfungen und Tabletten können mechanische Schutzmaßnahmen und richtige Verhaltensweisen vor Ort das Risiko einer Infektion drastisch minimieren. Christian Gruber wies vehement darauf hin, dass mit Moskitonetz und Insekten abweisende Sprays die Gefahr einer Malariaerkrankung um 40 Prozent gesenkt werden kann.

Jeder “Back-packer” kennt den Spruch: “Cook it, peel it or forget it.” Wasser ist immer mit großer Vorsicht zu genießen, im Zweifelsfall nur aus der verschlossenen Plastikflasche, gefiltert, abgekocht oder chemisch aufbereitet zu trinken.

Was tun, wenn man nun doch erkrankt und weit ab vom Schuss ist, fern von Krankenhäusern und Ärzten?

Dann kommt die Qualität der Reiseapotheke und der Selbstdiagnose bzw. –therapie zum Tragen.

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Gute Ausrüstung hilft wenn der Doktor fern ist. Fotos (2): Geomedizin

Dazu wurde im Workshop eine ganze Bandbreite von Medikamenten, Pflastern, Verbänden vorgestellt. Das Nähen kleiner Wunden wurde demonstriert, jeder konnte testen wie sich eine gesunde Lunge anhört und ein gesundes Ohr aussieht. Symptome und deren Ursachen wurden erklärt. Das Wissen darum hilft die richtigen Maßnahmen zu treffen.

Ist z.B. bei Reisedurchfall Blut im Stuhl, dann deutet das auf Bakterien hin. Die Einnahme von Antibiotika ist angezeigt. Reisedurchfall ist bei Fernreisen die häufigste Erkrankung. 30 bis 80 Prozent der Fernreisenden sind davon betroffen. Gegen die Dehydrierung sollte man immer Zucker und Salz dabei haben, um den Flüssigkeitsverlust und Verlust auszugleichen (1 Liter Wasser, 8 Teelöffel Zucker, ½ Teelöffel Salz). Solche „Stand-by“-Therapien helfen an Ort und Stelle. Denn manchmal dauert es länger bis der nächste Arzt aufgesucht werden kann. Wenn man jedoch Fieber hat und Verdacht auf Malaria besteht, sollte man so schnell als möglich in ein besiedeltes Gebiet zurückkehren und sich testen lassen.

Auf die Nachversorgung nach der Rückkehr von einer Tropenreise sollte auch nicht vergessen werden. Bis zu einem Jahr nach dem Aufenthalt in einem Malariagebiet kann Fieber auf eine Malariainfektion hindeuten. Das heißt: umgehend zum Arzt!

Unfallhilfe muss geübt werden, damit sie auch im Dschungel klappt!

Das Programm wurde abgerundet durch Hinweise des erfahrenen Notfallarztes Sigi Brugger. Wie verhält man sich bei einem Unfall? Sigi Brugger demonstrierte wie ein Notfall-Check von Bewusstsein, Atmung und Kreislauf und – im äußersten Notfall – Reanimation durchgeführt wird. Der Führerscheinkurs lag bei den meisten Workshop-TeilnehmerInnen lang zurück und damit auch das Wissen, wozu Reanimationsmaßnahmen gut sind. Sie sollen die Versorgung des Hirns mit Blut und Sauerstoff solange aufrechterhalten bis qualifizierte Hilfe kommt. Allerdings bei Herzstillstand sofortige Hilfe angesagt, da hier bei der Hirntod nach drei Minuten einsetzt.

In den peruanischen Anden, oder im kongolesischen Dschungel werden Reanimationsversuche wohl nicht mehr helfen. Dort sind sie als Zeichen der Lebensbejahung zu werten. Man tut sein bestes, um einem anderen Menschen das Leben zu retten.

In Österreich sind alle, die bei Unfällen dabei sind, per Gesetz verpflichtet zu helfen. Aber in der Praxis ist die Hemmschwelle selber einzugreifen oft doch sehr hoch. Bei den GEOMEDICAL Uni Reisetagen wurde das Thema nicht nur diskutiert, sondern auch vieles praktisch an der Puppe geübt. Alle TeilnehmerInnen fühlten sich jetzt besser auf den Ernstfall vorbereitet. Ähnliche Übungen sollten, so war man sich einig, auch in Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Firmen regelmäßig auf dem Programm stehen. 

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Tropenmediziner Christian Gruber gab Prophylaxe-Tipps  Eine Anregung zum Schluss: Bei den nächsten Veranstaltungen dieser Art sollten auch alternative Heilmethoden mit einbezogen werden. Denn auch wenn die Wirkungen von Naturheilverfahren mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden vielfach noch nicht bestätigt sind, gibt es hier wohl noch weitere Möglichkeiten für Notfall-Therapien in der Wildnis. Ja, es kann die Magennerven bereits sehr strapazieren, wenn man nur daran denkt, sich mit Eigenharn zu behandeln! Doch wenn man seine Reiseapotheke verloren hat und Hilfe weit weg ist, könnte entsprechendes Wissen rettend sein.  

Kontakt:

Zentrum für TROPEN-, REISE- und GEOMEDIZIN , Dr. Christian Gruber & Dr. Peter Schatzl, Mirabellplatz 6 / II, 5020 Salzburg

Internet: www.medint.at

02.08.2005

Sterben in Salzburg

Neue Theologie-Dissertationen an der Universität Salzburg

Wie Sterbende heute im Bundesland Salzburg betreut werden und wie eine „Lebensbegleitung“ am Lebensende gestaltet werden sollte, zeigt Anna Grabner in ihrer Dissertation an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Salzburg auf. Grabner hat selbst beim Aufbau der Hospiz-Bewegung in Salzburg wesentlich mitgewirkt und bereits ihre Diplomarbeit „Es gibt ein Leben vor dem Tod …“: der Lebensbegriff im Johannesevangelium und die Hospiz-Bewegung“ (Salzburg 1997) dieser Thematik gewidmet. Jetzt legte sie ihre Studie „Im Sterben leben“ vor.

Christiane Thuswaldner befasst sich mit dem  Korrelationsprinzip in der Religionspädagogik, das heißt mit dem  Anliegen, im Unterricht eine Verbindung zwischen menschlicher Erfahrung und bestimmten theologischen Inhalten bzw. zwischen konkreter Lebenswirklichkeit und Glaubenspraxis herzustellen. Sie kommt zum Schluss, dass trotz verschiedener Abwege und Kritikpunkte „das Anliegen der Korrelation unaufgebbar ist“.

Wie Franz von Assisi die Schriften des Paulus aufnahm und umsetzte, zeigt Volker Stadler in seiner Dissertation „Ich kenne Christus, den Armen, den Gekreuzigten“. Weitere neue Dissertationen an der Theologischen Fakultät befassen sich mit Fragen des historischen Kirchenrechts sowie mit dem Purgatorium (Fegefeuer) aus moraltheologischer Sicht.  

Hier ein Überblick über die Arbeiten, AutorInnen (in alphabetischer Reihenfolge) und Gutachter:  

Anastasios Datskos, „LEGES UND CANONES. Die kaiserlichen Bestimmungen des Corpus Juris Civilis hinsichtlich der kirchlichen Angelegenheiten im Spannungsfeld zu den kirchlichen Canones.“ (Gutachter: Prof. DDr. Peter Hofrichter, Prof. Dr. Johann Paarhammer)

Anna Grabner, „Im Sterben leben. Eine Studie über Sterbebegleitung im Bundesland Salzburg und ethische Überlegungen zur Lebensbegleitung am Lebensende“ (Gutachter: Prof. Dr. Dr.h.c. Werner Wolbert, Prof. Dr. Michael Ernst)

Dr.phil.fac.theol. Johannes Christoph Krämmer, „Von der schwachen Ontologie zum schwachen Gott: Gianni Vattimos Wiederentdeckung des Religiösen am Ende der Moderne“ (GA: Prof. Dr. Emmanuel Bauer, Prof. Dr. Heinrich Schmidinger)

Dr.theol. Volker Stadler, “ Ich kenne Christus, den Armen, den Gekreuzigten. Die Rezeption des Apostels Paulus bei Franziskus von Assisi“ (GA: Prof. DDr. Gerhard B. Winkler, Prof. Dr. Michael Ernst)

Christiane Thuswaldner, „Das Anliegen der Korrelation ist unaufgebbar. Wege, Abwege und Perspektiven des Korrelationsprinzips in der Religionspädagogik“ (GA: Prof. Dr. Anton Bucher, Hon.Prof. Dr. Heinz Rothbucher)

Helmut Vordermayer, „Die Lehre vom Purgatorium als Proprium in der Vollendung des Menschen. Ein moraltheologischer Beitrag zu einem umstrittenen Lehrstück aus der Eschatologie“ (GA: Prof. Dr. Dr.h.c. Werner Wolbert, Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Sander)

 

Wollen Sie mehr zu einzelnen Arbeiten wissen?

Sie können die Dissertationen in der Universitätsbibliothek Salzburg einsehen bzw. über die Forschungsdatenbank der Universität Salzburg online suchen: http://www.sbg.ac.at/aff/service/fodok.htm

27.07.2005

Wissenschafter der Universität Salzburg mit dem Kulturfonds-Preis 2005 ausgezeichnet

Der Sportwissenschafter Erich Müller erhielt den Internationalen Preis für Wissenschaft und Forschung, der Förderpreis für Wissenschaft und Forschung ging an das Forschungsteam „Allergy Research Salzburg“.

In Anerkennung und Förderung von herausragenden und innovativen  Leistungen auf dem Gebiet der Kunst, Kultur und Wissenschaft vergibt die Stadt Salzburg den Salzburger Kulturfonds-Preis. Bei einem Festakt in Schloss Hellbrunn fand heute, 27. Juli, die diesjährige Preisverleihung statt.

Universitätsprofessor Erich Müller, Leiter des interfakultären Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft/USI der Universität Salzburg, erhielt den Internationalen Preis für Wissenschaft und Forschung in Höhe von 10.000,- Euro. Als Initiator und Träger Bahn brechender Aktivitäten im Bereich der Sport- und Bewegungswissenschaft zählt er zu den herausragenden wissenschaftlichen Persönlichkeiten, die den Konnex zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft umsetzen. So hat er in Zusammenarbeit mit der Firma Atomic und der Christian Doppler Gesellschaft das CD-Labor „Biomechanics in Skiing“ an der Universität Salzburg installiert.

bmschaden,rektorheinrichschmidinger,o_ico[6991][1].univBürgermeister Heinz Schaden, Rektor Heinrich Schmidinger und Sportwissenschafter Erich Müller

Universitätsprofessor Erich Müller, Leiter des interfakultären Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft/USI der Universität Salzburg, erhielt den Internationalen Preis für Wissenschaft und Forschung in Höhe von 10.000,- Euro. Als Initiator und Träger Bahn brechender Aktivitäten im Bereich der Sport- und Bewegungswissenschaft zählt er zu den herausragenden wissenschaftlichen Persönlichkeiten, die den Konnex zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft umsetzen. So hat er in Zusammenarbeit mit der Firma Atomic und der Christian Doppler Gesellschaft das CD-Labor „Biomechanics in Skiing“ an der Universität Salzburg installiert.

„Die Adaption von Schloß Rif zu einem Zentrum für Sport- und Bewegungswissenschaft und der laufende Ausbau dieses Areals zu einer der größten Universitätssportstätten Europas war der Höhepunkt in der Entwicklung der Salzburger Sportwissenschaften“, betonte Rektor Heinrich Schmidinger anlässlich der Preisverleihung. „Ohne die Visionen, den Willen und den Einsatz von Erich Müller würde es den Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaften in seiner heutigen Form nicht geben“, so Schmidinger weiter.

Der Förderpreis für Wissenschaft und Forschung in Höhe von 3.000,- Euro ging an das Forschungsteam „Allergy Research Salzburg“. Die Universitätsprofessorin Dr. Fatima Ferreira sowie die Universitätsprofessoren  Dr. Gernot Achatz, Dr. Albert Duschl, Dr. Gerhard Obermeyer und Dr. Josef Thalhamer von der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg wurden für ihre national und international anerkannten hervorragenden Leistungen und Projekte im Bereich der Allergieforschung ausgezeichnet.

allergyresearchteam56_ico[6991][2].jpg“ Allergy Research Salzburg“: Josef Thalhamer, Fatima Ferreira, Gerhard Obermeyer, Albert Duschl und BM Heinz Schaden

Die Suche nach neuen wirksameren Therapieformen und die Vertiefung des Verständnisses allergischer Reaktionen steht im Zentrum der Salzburger Forscher. Dabei wird eine breite Palette modernster wissenschaflicher Methoden angewendet, um neue Erkenntnisse über diese Zivilisationskrankheit zu gewinnen.

Das angestrebte Ziel ist im Besonderen die Entwicklung von Modell-Vakzinen gegen Pollenallergien, die in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit den heute verwendeten Impfstoffen überlegen sind. Das Forschungsteam besteht aus Experten, die auf den Gebieten Biologie, Molekularbiologie, Chemie, Biochemie und Immunologie zusammenarbeiten. Die international renommierten Wissenschafter hoffen mit ihren Projekten in der Erforschung und Heilung der Allergie einen grossen Schritt nach vorne zu schaffen.

Die Salzburger Allergieforscher sind Mitglieder eines vom Österrreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderten Schwerpunktes „Immunbiologie von Allergenen und allergen-spezifischen Immunreaktionen“. Die Allergieforschung in Salzburg bildete auch den Kristallisationskern und stellt mit fünf Arbeitsgruppen den Hauptanteil des universitären Schwerpunktes „Biowissenschaften und Gesundheit“ dar.

Erich Müller, Kurzbiographie, Schwerpunkte und Leistungen

geb. 1953 in Feldkirch/Vorarlberg

Humanistisches Gymnasium in Feldkirch; Maturaabschluss: 1971

Lehramtsstudium Sportwissenschaften/Anglistik an der Uni Innsbruck; Mag.phil. 1976

1973/74 Studienaufenthalt in Leeds/England

Doktoratsstudium in Sportwissenschaften an der Universität Innsbruck; Dr.phil. 1980

1976 – 1986 Vertrags- und Universitätsassistent am Institut für Sportwissenschaften der Universität Innsbruck

1986 Habilitation in Sportwissenschaften an der Universität Innsbruck

1987 – 1992  Assistenzprofessor am Institut für Sportwissenschaften der Universität Innsbruck; Leiter der Abteilung Trainingswissenschaft

seit 1993 o. Univ.-Prof. am Institut für Sportwissenschaften der Universität Salzburg

Schwerpunkt in Lehre und Forschung: Trainings- und Bewegungswissenschaft; Angewandte Biomechanik  

–        Technik- und Belastungsanalysen im alpinen Skilauf 

–       Trainingswissenschaftliche Aspekte des Breiten- und Rennskilaufs

–       Sportartspezifische Leistungsdiagnostik in Winter- und Spielsportarten

–       Entwicklung von Sportgeräten mit Schwerpunkt Wintersport 

–      Belastungsanalysen im Bergsport 

–      Prävention und Sport

–      Forschungskooperation mit folgenden Firmen: Atomic, Tecnica, I; Kneissl-Dachstein, Kästle, Head, Toko, Komperdell, Fischer, Marathon  

Forschungstätigkeit

Bei der Entwicklung von Skiern ist die Industrie vorwiegend auf Erfahrungswissen angewiesen. Fundierte biomechanische Analysen der einzelnen Bewegungstechniken in den verschiedenen Sportarten, differenziert nach Zielgruppen und dabei auftretende Belastungen des aktiven und passiven Bewegungsapparates mit möglichen Konsequenzen für Verletzungen stellen wesentliche Basisinformationen dar, um zielgruppenspezifische Sportgeräte entwickeln zu können. Das von Prof. Dr. Erich Müller initiierte und am interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft/USI der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit der Firma Atomic und der Christian Doppler Gesellschaft installierte CD-Labor „Biomechanics in Skiing“ ermöglicht durch den Einsatz der entsprechenden Messgeräte (Kraftmessplatten, Messsohlen, EMG-Messgerät, Video mit kinematischen Analyseverfahren) die notwendigen biomechanischen Analysen und damit in Zusammenarbeit mit der Forschungsabteilung der Firma Atomic die Optimierung bestehender bzw. die Entwicklung neuer Produkte.

Neugestaltung des Studiums

Unter der Leitung von Erich Müller wurden nicht nur die Studienpläne der Studienrichtung Sportwissenschaften und Lehramt neu gestaltet, sondern auch noch drei Universitätslehrgänge eingerichtet, die seit vielen Jahren sehr erfolgreich laufen. Dazu zählen die Lehrgänge für Sportjournalismus, Health & Fitness sowie Sports Physiotherapy. Daneben konnte auch ein Serviceangebot für Freizeit- und Leistungssportler eingerichtet werden. So haben Freizeitsportler die Möglichkeit, ihren Leistungszustand zu überprüfen und spezifische Trainingspläne erstellen zu lassen. Besonders hervorzuheben ist aber die Einrichtung des Leistungs-Betreuungs-Zentrums in Rif unter der Leitung von Erich Müller, dessen Leistungen vor allem die Erstellung von Trainingsplänen und Leistungsdiagnostiken unter fundierter sportwissenschaftlicher Anleitung für Spitzensportler umfasst.

22.07.2005

Universität Salzburg: Sportwissenschafter Erich Müller neuer ECSS-Präsident

Universitätsprofessor Dr. Erich Müller, Leiter des Fachbereichs für Sport- und Bewegungswissenschaft/USI der Universität Salzburg wurde zum neuen Präsidenten des „European College of Sports Science“ (ECSS) gewählt.

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Der ECSS ist die größte sportwissenschaftliche und sportmedizinische Organisation in Europa, deren Mitglieder einmal pro Jahr zusammentreffen. Beim diesjährigen Kongress in Belgrad, der vom 13.-16. Juli 2005 stattfand, wurde darüber hinaus sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Einer der Höhepunkte dieser Veranstaltung war dabei die Übergabe des Präsidentenamtes an Erich Müller. Der 52-Jährige ist damit Nachfolger des Dänen Michael Kjaer, der das Amt seit 2003 innehatte.

Das „European College of Sports Science“ hat sich zur Aufgabe gestellt, den Einfluss von Sport und Bewegung auf Lebensqualität, Wohlbefinden und Gesundheit wissenschaftlich zu untermauern. Neben den Kongressen, an denen Wissenschafter unterschiedlicher Disziplinen teilnehmen, gibt die Gesellschaft eine eigene Fachzeitschrift heraus und informiert seine 1.200 Mitglieder in regelmäßigen Abständen über aktuelle wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse. Auch Salzburg war schon einmal Ausrichter des ECSS-Kongresses: Im Jahr 2003 kamen mehr als 1.500 Sportwissenschafter in die Mozartstadt, um der von Erich Müller organisierten Veranstaltung beizuwohnen.

Kontakt:

Dr. Minas Dimitrou

FB Sport- und Bewegungswissenschaften/USI

Tel: 0662-8044-4870 mobil: 0699-1281244

http://www.sbg.ac.at/spo/home.htm

22.07.2005

Von der Idee zum Geschäftsmodell

Universität Salzburg und Fachhochschule Salzburg ermöglichen WissenschafterInnen ihr Know-how erfolgreich zu verwerten

Bei dem Projekt „ideas to success“ arbeiten die Paris Lodron Universität Salzburg und die Fachhochschule Salzburg eng zusammen. Studierende des FH Studienganges Betriebswirtschaft & Informationsmanagement entwickeln im Fachbereich„Entrepreneurship“ Businesspläne basierend auf Ideen, Know-how oder Erfindungen der Universität Salzburg. Im Rahmen dieser Kooperation wird wissenschaftliches Know-how auf seine Verwertbarkeit und ökonomische Relevanz hin überprüft. Ziel ist es, den Wissenstransfer und die Wissensverwertung zu fördern und von der Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell in Form von potentiellen Spin-Offs zu erstellen.

Bereits bestehende Initiativen wie die Programme uni:invent (eine Initiative von bm:bwk und BMWA) und AplusB-Zentrum BCCS (gefördert von bmvit) werden einbezogen. Das Projekt soll die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft am Standort Salzburg fördern.

Kontakt:

Für die FH Salzburg

FH-Prof. Dr. Dieter Hessel

Schillerstrasse 30

A-5020 Salzburg

Tel.: +43 (0)662-4665-815

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21.07.2005

Walter Berka neues Mitglied im Wissenschaftsrat

Der Verfassungsexperte Universitätsprofessor Dr. Walter Berka von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg wurde Anfang Juli dieses Jahres in den Wissenschaftsrat, dem Beratungsgremium der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, berufen.

Berka ist neben Universitätsprofessor Herbert Mang, dem Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, der einzige Vertreter einer österreichischen Universität in diesem elfköpfigen Gremium. berka_ico[6946][1].jpg

Weitere Infos:

Walter Berka wurde 1948 in Saalfelden geboren. Er studierte an der Universität Salzburg Rechtsphilosophie, Politische Wissenschaften, Publizistik und Rechtswissenschaften und promovierte 1972 zum Dr. iur. Im Jahre 1982 habilitierte er sich mit einer Schrift zum Thema „Persönlichkeitsschutz und Medienfreiheit“ für Allgemeine Staatslehre und Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Von 1992 bis 1994 war Walter Berka Ordentlicher Professor für Öffentliches Recht an der Universität Linz und Vorstand des Instituts für Verwaltungsrecht. 1994 kehrte er an die Universität Salzburg zurück und wurde auf ein Ordinariat für Allgemeine Staatslehre, Verwaltungslehre, Verfassungs- und Verwaltungsrecht berufen. Seither arbeitet Berka am Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht bzw. dem jetzigen Fachbereich für Öffentliches Recht. Von 1998 bis 2003 übte er das Amt des Dekans der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg aus und ist seit 2004  Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Weitere Infos:

www.wissenschaftsrat.ac.at

http://www.uni-salzburg.at/ver/people/berka/berka.html

20.07.2005

Terrorismus – eine Gefahr für die Atomindustrie?

Von 20.-23.Juli diskutiert eine hochkarätige Expertenrunde über die Gefahr terroristischer Anschläge auf die Atomindustrie. Die NUSEC-Konferenz wurde von Universitätsprofessor Friedrich Steinhäusler organisiert.

„Die Universität Salzburg wird in diesen Tagen zum Zentrum der Diskussion über nukleare Sicherheit und Terrorismusvorsorge“ betont der Salzburger Universitätsprofessor Friedrich Steinhäusler im Rahmen eines Mediengespräches. Gemeinsam mit World Affairs Council und Sandia National Laboratories aus den USA organisiert er die „Nuclear Energy and Security“ (NUSEC) Konferenz vom 20.-23. Juli 2005 an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg.

Universitätsprofessor Dr. Friedrich Steinhäusler

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Universitätsprofessor Dr. Friedrich Steinhäusler

„Die Frage der Sicherheit von Kernkraftwerken wurde bereits in den ersten Tagen nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in den USA aufgeworfen“ erläutert Steinhäusler. Seither würden sich weltweit internationale Organisationen, nationale Aufsichtsbehörden und Forschungsinstitute mit der Bedrohung nuklearer Brennstoffzyklen durch terroristische Anschläge beschäftigen. „Bei jeder Nuklearanlage hat die Sicherheitsfrage oberste Priorität“, erläutert Dori Ellis von den Sandia National Laboratories. Die Sicherheitskräfte würden auf terroristische Angriffe trainiert, so die Expertin. Für Adrian Baciu von Interpol – Public Safety & Terrorism ist der Grund, dass es bislang noch keinerlei terroristische Angriffe auf Nuklearanlagen gegeben hat, ein psychologisches Phänomen. „Die Konsequenz aus so einem Angriff könnte außer Kontrolle geraten“ sagt Baciu. baciu_ico[6945][2].jpgAdrian Baciu von Interpol

Die Risiken für Mensch und Umwelt im Falle eines erfolgreichen Terrorangriffs müsse man in den Griff bekommen, so Steinhäusler. Das Gefahrenpotential reicht vom Diebstahl nuklearen Materials und dem illegalen Handel auf dem Schwarzmarkt bis zur Sabotage von Kernkraftwerken. Ein weiterer Risikofaktor sei ein Angriff auf einen Transport abgebrannter Brennstäbe und die damit verbundene Freisetzung von Radioaktivität. Im Jahre 1999 wurde am damaligen Institut für Physik der Universität Salzburg eine Datenbank mit umfangreichen Informationen über Schmuggel von Nuklearmaterial sowie Sicherheitsbestimmungen etabliert. „Wir stellen diese Daten authorisierten Institutionen zur Verfügung“, so Steinhäusler.

Im Rahmen der NUSEC Konferenz werden alle Aspekte der Gefahr des Terrorismus für die Nuklearindustrie diskutiert: vom Uranabbau im Bergwerk bis hin zum Transport von radioaktivem Abfall zum Lager. Führende Experten aus Europa, den USA, der früheren Sowietunion, sowie Asien und Südamerika treffen zusammen. Sie stammen einerseits aus Einrichtungen, die sich mit Sicherheit beschäftigen wie etwa INTERPOL oder US Homeland Security und andererseits aus der Nuklearindustrie und Behörden, wie der Internationalen Atomenergieorganisation. Erstmals findet ein Dialog zwischen den Bereichen der Sicherheit und der Industrie statt. Die Fachleute für Sicherheit erörtern das Wesen und die Logistik des modernen internationalen Terrorismus.

Ziel der Veranstaltung sei es, die objektive Darstellung der aktuellen Lage hinsichtlich der Gefährdung nuklearer Anlagen durch Terrorismus darzulegen, betont Steinhäusler. Darüber hinaus sollen die Stärken und Schwächen der gegenwärtig zum Einsatz kommenden Sicherheitsmassnahmen und Sicherheitstechnologien offengelegt werden. Die Konferenz wartet außerdem mit neuesten technologischen Entwicklungen wie etwa ferngesteuerten „Dronen“ zur Luftraumüberwachung auf. Die Experten wollen damit Entscheidungsträgern die schwierige Aufgabe erleichtern, eine wissenschaftlich fundierte, wirtschaftlich finanzierbare, und sicherheitspolitisch optimale Lösung zu finden.

NUSEC ist die erste Veranstaltung der insgesamt vierteiligen internationalen Konferenzreihe ENERSEC über „Energy and security“. ENERSEC wird sich in 2006 den  Themen „Oil- and gas industry and security“ (PETROSEC), sowie „Energy distribution networks“ (NETSEC) widmen. Den Abschluß der ENERSEC Reihe wird die Konferenz über „Renewable energy and security“ (RENEWSEC) in 2007 machen. Alle Konferenzen werden an der Universität Salzburg stattfinden. Details unter http://www.enersec.at

Programm zur „Nuclear Energy and Security“ (NUSEC) Konferenz vom 20.-23. Juli 2005:http://www.uni-salzburg.at/plus/NUSECSc1.htmKontakt: Claudia Heissl, Div. of Physics & Biophysics, Hellbrunnerstr. 34, A 5020 Salzburg / AustriaTel: +43-662-8044-5700, Fax: +43-662-8044-150

18.07.2005

Universität Salzburg: Frauenanteil österreichweit im Spitzenfeld

Die Universität Salzburg hat Frauenförderung und Gleichberechtigung als eines ihrer Leitbilder und strategischen Ziele verankert und lebt dieses Anliegen auch in der Praxis. So erreichte nach einer Statistik aus dem Jahr 2004 der Frauenanteil bei Professuren 13,4 % (Quelle Statistisches Taschenbuch 2004 des BMBWK). Damit belegt die Universität Salzburg österreichweit klar die Vorreiterrolle. Außerdem wurden 2004 63% aller Studien von Frauen abgeschlossen und der Frauenanteil in leitenden Positionen der Verwaltung beträgt über 50%.Diese positive Entwicklung hin zur Verbesserung der Chancengleichheit will die Universität Salzburg auch weiterhin mit Nachdruck forcieren. Denn Gleichstellung beschränkt sich nicht auf eine Erhöhung des weiblichen Personalstands, sondern ist eine Aufgabe, die sich in alle universitären Handlungsfelder erstreckt und Bestandteil der Unternehmenskultur ist.So wurde im vergangenen Jahr ein umfassender Frauenförderungsplan beschlossen, der sich auch der gezielten Förderung der wissenschaftlichen Forschungstätigkeit von Frauen widmet. Dabei vergibt die Universität Salzburg Jahresstipendien für zwei Dissertantinnen und für eine Habilitandin, um jungen Wissenschafterinnen die Konzentration auf ihre wissenschaftliche Arbeit leichter möglich zu machen. Die Einreichfrist für die Stipendien für 2005 endet übrigens am 30. Juni, Informationen finden sich unter http://www.gendup.sbg.ac.at/Ansprechperson: Mag. Karoline Bankosegger, Universität Salzburg, gendup  Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung, Tel: 0662/8044-2522, Fax: 0662/8044-252

14.07.2005

Internationale Konferenz „NUCLEAR ENERGY AND SECURITY (NUSEC)

Bedrohung der Atomindustrie durch Terrorismus

An der Universität Salzburg findet vom 20.-23. Juli 2005 die internationale Konferenz über nukleare Sicherheit NUSEC statt (Organisator: Prof. F. Steinhäusler, gemeinsam mit World Affairs Council und Sandia National Laboratories, USA). Inhalt dieser Tagung ist die aktuelle Bedrohungslage der Atomindustrie durch Terrorismus. Es nehmen daran führende Experten der Bereiche „Sicherheit“ (z. B. INTERPOL, US Homeland Security) und „Nuklearenergie“ (z. B. Internationale Atomenergieorganisation, US Nuclear Regulatory Agency) aus 18 Ländern teil.Internationale Experten stimmen in der Einschätzung der aktuellen Lage darin überein, dass die Energieversorgung als einer der meist gefährdeten Infrastrukturbereiche im Bezug auf Terrorismus gilt. Dies gilt insbesondere für die Nuklearenergie.Als Ergebnis dieser Veranstaltung werden technische und operationelle  Lösungsvorschläge für die aktuellen Bedrohungsszenarien den politischen Entscheidungsträgern in der EU, USA, Russland, und Asien empfohlen werden.Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen zu einer Pressekonferenz am 20. Juli, 2005 um 10.15 Uhr im Raum Nr. 411 (1. Stock), Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Salzburg, Hellbrunnerstr. 34, 5020 Salzburg.Programm:http://www.uni-salzburg.at/plus/NUSECSc1.htmKontakt: Claudia Heissl, Div. of Physics & Biophysics, Hellbrunnerstr. 34, A 5020 Salzburg / AustriaTel: +43-662-8044-5700, Fax: +43-662-8044-150

11.07.2005

Kinderbücher aus der Uni Salzburg

Studierende bei internationalem Wettbewerb preisgekrönt

Außer wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bildung liefert die Universität Salzburg auch viele andere praxisrelevante Produkte: so zum Beispiel ausgezeichnete Kinderbücher. Drei Arbeiten von Studentinnen wurden jetzt bei dem – in seiner Art in Österreich einzigartigen – internationalen Kinder- und Jugendbuchwettbewerb „Auf Schmetterlings- und Schwanenflügeln“  prämiert. Der Bewerb wurde heuer zum dritten Mal von der Stadt Schwanenstadt gemeinsam mit der Universität Salzburg (Michael Aichmayr, Romanistik) und Einrichtungen der italienischen Gemeinden Bordano, Belpasso und Triest durchgeführt. Die ausgezeichneten Studentinnen führen ihre jungen LeserInnen jeweils auf eine besondere Reise. Karin Ortbauer (Anglistik- und Romanistik) gewann mit dem Buch „Die Traumreise“ den ersten Preis in der Kategorie Studierende an Hochschulen. Ihre Fachkollegin Susi Krautgartner (2.Preis) schickt „Schwanilla“ („Cignarella“), die Heldin ihres gemeinsam mit Monika Krautgartner gestalteten Buches, auf die Suche nach dem Glück.  Die Romanistik- und Anglistik-Studentin Sylvia Panagl und die Psychologie-Studentin Lydia Durchner erhielten für ihr Buch „Die Notenschlüsselbande auf Reisen. Auf den Flügeln der Musik“ den 3. Preis.

Insgesamt reichten heuer über 300 TeilnehmerInnen aus ganz Österreich, aus Deutschland, Ungarn, Südtirol und aus zahlreichen Regionen Italiens sowie aus allen Altersgruppen 108 neue Arbeiten  ein. Wegen der hohen Qualität der Arbeiten vergab die internationale Jury zahlreiche Spezialpreise. So wird das Buch „Finde den Prinzen in mir“ der Oberösterreicherin Hannah Vulcana Kriechbaum publiziert. Auch alle anderen prämierten Arbeiten werden im Wettbewerbskatalog – in Ausschnitten – veröffentlicht. Erfahrungsgemäß finden dann jeweils auch weitere Bücher  den Weg in die Öffentlichkeit.

Die Preisverleihung findet am 24. September in Schwanenstadt statt (15 Uhr, Großer Pfarrsaal). Bei diesem Anlass wird  ein weiteres Kinderbuch aus der Universität Salzburg vorgestellt. Der Paläontologe und Geologe an der Universität Gottfried Tichy bereitet darin Wissenschaft für Kinder und junge Leute jeden Alters auf.  

Kontakt: Tel.: 0662-8044 4497 (Aichmayr),

E-mail:

Die Preisverleihung findet am 24. September in Schwanenstadt statt (15 Uhr, Großer Pfarrsaal). Bei diesem Anlass wird  ein weiteres Kinderbuch aus der Universität Salzburg vorgestellt. Der Paläontologe und Geologe an der Universität Gottfried Tichy bereitet darin Wissenschaft für Kinder und junge Leute jeden Alters auf.  

11.07.2005

Was vom Konzept auf die Bühne kommt

Festspielsymposion 2005: Regietheater und Mozartopern

Regiekonzepte sind eins, was dann tatsächlich auf die Bühne kommt ist das Andere. Beim diesjährigen gemeinsamen Festspielsymposion der Internationalen Salzburg Association und der Universität Salzburg – durchgeführt in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen und der Universität Mozarteum mit Unterstützung von Uni Salzburg, Bildungsministerium und Österreichischer Forschungsgemeinschaft –  untersuchen Musik-,  Literatur- und TheaterwissenschafterInnen sowie Musiker, Regisseure und Theaterleute am Beispiel der Bühnenwerke Mozarts das spannungsreiche Verhältnis zwischen Konzeption und Praxis.

Zu den Gesprächen vom 3. bis 6.August – es handelt sich dabei um das siebzehnte interdisziplinäre Symposion, das in dieser Art zur Festspielzeit in Salzburg stattfindet – sind alle Interessierten in die Internationale Salzburg Association im Palais Kuenburg, Sigmund-Haffnergasse 16 (2.Stock),  herzlich eingeladen – so lange der Platz reicht! Die Symposionsleitung liegt wieder in Händen eines bewährten Teams, bestehend aus Peter Csobádi (ISA),  sowie  Wolfgang Gratzer (Uni Mozarteum), Gernot Gruber (Uni Wien), Jürgen Kühnel (Uni Siegen) und den beiden Germanisten Ulrich Müller und Franz Viktor Spechtler sowie dem Sprachwissenschafter und Opernexperten Oswald Panagl (alle: Universität Salzburg).

Für Spannung ist gesorgt

So wird es am 4. August um verschiedene historische Regiekonzepte zur „Zauberflöte“ gehen, so etwa um die Inszenierung von Gustaf Gründgens im  NS-Staat oder um jene im Nationaltheater  Prag 1956/57. Der in Stuttgart tätige österreichische Kulturwissenschafter Thomas Rothschild befasst sich unter dem Motto „Das ist der Teufel sicherlich!“ mit dem Aufeinandertreffen von Papageno und Monostatos und Siegrid Schmidt, Germanistin an der Universität Salzburg, mit O.F.Schuhs „Salzburger Dramaturgie“ als Vorläufer des Regietheaters.

Weitere Themen sind Peter Sellars Deutungen von „Don Giovanni“, „Figaro“ und „Cosi fan tutte“  sowie verschiedene  Mozartverfilmungen. Psychosoziologische und rechtstheoretische Überlegungen zum Verhältnis von Werkgerechtigkeit und Regietheater stellt Raimund Jakob von der Juristenfakultät der Universität Salzburg an. Zum Abschluss am 6. August zeigt Birgit Meyer (Volksoper Wien) das Spannungsfeld zwischen künstlerischem Anspruch, Kulturauftrag, ökonomischen Zwängen und Kulturpolitik auf, in dem Regietheater steht.

Bereits am 2. August gibt es in den ISA-Räumen im Palais Kuenburg den Workshop über Franz Schrekers Oper „Die Gezeichneten“. Unter anderem wird sich Oswald Panagl dabei mit Renaissance-Opern im frühen 20. Jahrhundert auseinandersetzen.

Die Teilnahme an dem Workshop und am Symposion ist kostenlos. Bitte für den Workshop unbedingt anmelden! Wie zu den bisherigen Festspielsysmposien wird es wieder eine Publikation im Verlag Mueller-Speiser, Anif/Salzburg, geben. Bisher liegen die Symposien 1989 bis 2002 in Buchform vor. Die Sammelbände zu den Symposien von  2003 und 2004 erscheinen demnächst.

Kontakt: Germanistik: Tel.: 0662-8044 4350/ 4366/ 4393

E-mail:

Internet: http://www.sbg.ac.at/ger/people/muelleru/home.htm

08.07.2005

Wie wir flexibel denken lernen

Universität Salzburg: Firnberg-Stelle für Entwicklungspsychologin Daniela Kloo

Flexibel denken und handeln zu können wird – so scheint es – heute immer wichtiger wird. Vorbedingung dafür ist die Fähigkeit, eine Sache aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zwischen diesen “Einstellungen” hin und her zu wechseln. Wie dieser Wechsel (Shifting) geschieht und ab welchem Alter Kinder diese Fähigkeit haben wird heute vielerorts von Experten der kognitiven Entwicklungspsychologie und Neurowissenschaft sowie der Psychopathologie untersucht. Die Entwicklungspsychologin Daniela Kloo, eine von elf neuen Firnberg-Stipendiatinnen, widmet sich jetzt an der Universität Salzburg im Rahmen eines FWF-Projekt (P16215-G04) dem Thema “Set-Shifting“ (Objektzentrierten Einstellungswechsel).  

Die junge Wissenschafterin hat sich bereits in ihrer Dissertation bei Josef Perner – “Er zählt in unserem Fachgebiet zu den weltweit bedeutendsten Wissenschaftern ”(Kloo) – mit diesem wichtigen Aspekt des menschlichen Denkens befasst. Es ging unter anderem darum, wie und wann Kinder verstehen, dass verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Ansichten über ein- und dasselbe Ding haben können. Ziel des aktuellen Projektes ist es nun, zu untersuchen, wie sich die Fähigkeit kognitive Einstellungen zu wechseln im normalen Entwicklungsverlauf und im Vergleich dazu bei Kindern mit Autismus entwickelt. Weiters sucht Kloo nach den neuralen Korrelaten von „Objekt-Set-Shifting“ bei Erwachsenen. Es geht darum herauszufinden, welche Gehirnareale und –strukturen daran beteiligt sind.

Die Hertha Firnberg-Stellen – benannt nach der 1994 verstorbenen, ersten österreichischen Wissenschaftsministerin – werden seit 1998 vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) vergeben. Ziel ist es junge Wissenschafterinnen aus allen Bereichen am Beginn ihrer akademischen Karriere zu unterstützen.

kloodanpsych_ico[6914][1].0705Firnberg-Stelle für Daniela Kloo Foto: Privat 

Kontakt: Tel.: 0662 8044-5142

E-mail:

Firnberg-Stelle für Daniela Kloo Foto: Privat 

06.07.2005

Von hoher und niederer Minne

Zentrum für Mittelalter-Studien der Universität Salzburg: Ringvorlesung im Herbst

Mit einer interdisziplinären Ringvorlesung über Liebe und Erotik im Mittelalter startet das Interdisziplinäre Zentrum für Mittelalter-Studien (IZMS) an der Universität Salzburg ins Wintersemester 2005/06. Jeweils Montag Abend halten VertreterInnen verschiedener Fächer – von der Germanistik bis zur Gerichtsmedizin –  Vorlesungen über Liebeskonzepte und Liebesdarstellungen im Mittelalter, über Minnesänger, hohe und niedere Minne, aber auch über Verführung, Prostitution und Zölibat, über Empfängnisverhütung und Geburt und die manchmal tödlichen Folgen der Liebe.

Gleich zu Beginn (am 10. Oktober) gibt es einen Runden Tisch zum Thema „Liebeskonzeptionen in der europäischen Literatur des Mittelalters“. Unter den TeilnehmerInnen sind die Slawistin Ursula Bieber und der Romanist Roman Reisinger. Der nächste Termin – mit IZMS-Leiter Ulrich Müller – handelt dann von den Trouvères Tro(u)bado(u)rs und Minnesängern.

Ihre Lieder sind charakteristisch für den „europäischen Sonderweg“ im Mittelalter, der um 1100 begann, als Theologen und Philosophen in Westeuropa Vermittlung jüdischer und arabischer Gelehrter an die Sicht eines Aristoteles anknüpften und anfingen Welt neu zu sehen.  „Damals wurde der Mensch als Individuum wieder entdeckt. Man begann sich – in Minnesang und Mystik – mit dem menschlichen Seelenleben zu beschäftigen und – vorsichtig – religiöse Dogmen zu hinterfragen“, so Müller.

All dies wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen zu bringen ist Anliegen der Ringvorlesung und insgesamt der Arbeit des IZMS. Denn eine Gemeinschaft von Menschen, die ihre Vergangenheit nicht oder nicht mehr kennt, versteht ihre Gegenwart nicht und verliert ihre Zukunft. Das Mittelalterzentrum will deshalb – so war vor kurzem beim IMZS-Eröffnungsfest zu hören – dem entgegenwirken. Forschung und Lehre zum Thema Mittelalter an der Uni Salzburg sollen verstärkt in einem Netzwerk verbunden und gleichzeitig die längst bestehenden internationalen Kontakte in diesem Bereich weiter ausgebaut werden.

Im Herbst 2005 soll außer der Liebe auch die Ernährung im Mittelalter Thema von Lehrveranstaltungen sein. Dabei will man aktuelle Forschungsergebnisse praxisnah präsentieren. So verriet der Historiker Lothar Kolmer  beim Eröffnungsfest, bei dem Fingerfood nach mittelalterlichen Rezepten, gesponsert vom neuen österreichischen „Kuratorium Kulinarium“, gerreicht wurde. Kolmer und weitere MitarbeiterInnen des IZMS sind aktuell dabei, den österreichischen Teil eines internationalen Dictionaires zur Kulturgeschichte der Ernährung zu erstellen. Das Ziel ist, auch im Fastfood-Zeitalter das reiche mittelalterliche Ernährungswissen lebendig zu halten. 

Ähnliches versuchten beim Mittelalterfest drei Alumni/ae der Uni Salzburg, die hier alle an Mittelalterstudien betrieben haben, auch für die mittelalterliche Literatur. Die Romanistin Elisabeth Blum und die beiden Germanisten Peter Blaikner und Thomas Schallaböck lasen und sangen Texte und Lieder aus dem und über das Mittelalter.  Was die stellvertretende IMZS-Leiterin, die Germanistin Siegrid Schmidt dazu bewegte, von der hohen Praxisrelevanz von Mittelalterstudien für Kulturschaffende zu sprechen. In der (Populär)Kultur ist das Mittelalter ja seit Jahrzehnten besonders gefragt. Das zeige, so Müller, der nicht nachlassende Zulauf zu Mittelalter-Ausstellungen, -Musikveranstaltungen und –Filmen – zuletzt „Kingdom of Heavens“.

 

blum,e_ico[6913][1].,mittelalterfest0605Elisabeth Blum übersetzte mittelalterliche Kurzgeschichten

plaikner,peter,mittelalterfest0605_ico[6913][2].jpgPeter Plaikner sang Mittelalterliches und las aus seinem neuen Mittelalterroman

schallaboeck,thomas,0605_ico[6913][3].jpg„Minnesänger“ Thomas Schallaböck in Aktion

Fotos (3): Heide Gottas

 

Kontakt: Univ.-Prof.Ulrich Müller(Leiter des IZMS):<x-tab> Tel.: 0662-8044-4391/4366, Dr. Siegrid Schmidt (stellvertretende Leiterin des IZMS): Tel.: 0662-8044-4393, </x-tab>

Das vorläufige Programm der Ringvorlesung finden Sie in der Beilage bzw. dann auch im Veranstaltungskalender der Universität Salzburg: http://www.sbg.ac.at/pr/News/news.shtml?kategorie=va

05.07.2005

87 AbsolventInnen feiern ihren Abschluss

Universität Salzburg: Promotionen und Sponsionen am 5. und 6. Juli

87 AbsolventInnen der Universität Salzburg feiern heute und morgen ihre Promotion oder Sponsion, 62 davon sind Frauen. Neun schlossen als Master of Advanced Studies (MAS)  ab,  vier als Master of Science (MSc), zwei als Dipl. Ing., fünf mit dem Doktorgrad. Vier AbsolventInnen – je zwei Männer und zwei Frauen –  werden zum Dr.rer.nat. promoviert. Am meisten neue AbsolventInnen schlossen als Magistri/ae an der Kultur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät ab (33), gefolgt von den Magistri/ae an der Naturwissenschaftlichen Fakultät (21).

Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät:  

Dienstag, 5. Juli

Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät:  

Sponsion zum Mag.phil.: Florian Achleitner, Christine Fischer, Thomas Krepper, Veronika Vajtersicová und Elisabeth Wasserbauer, alle Salzburg, Verena Faißner, Hof, Kerstin Geissler, Saalfelden, Nora Gerstbauer, Wels, Erwin Herndl, Mattighofen, Mag.jur. Marion Kaisinger, Wien, Andrea Kienberger, Pinsdorf, Mario Loncaric, Vöcklabruck, Judith Oberhuber, Tirol, Sabine Zehentner, Abtenau.

Sponsion zum Mag.komm.: Angelika Roland, Oberndorf

Interfakultärer Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft

Sponsion zum Mag.rer.nat.:  Silke Gros, Asten, Stefan Hagenhofer, Salzburg, Pamela Treuer, Thening, Karin Zehentner, Leogang.

Naturwissenschaftliche Fakultät

Sponsion zum Mag.phil. : Alexandra Battisti, Bozen, Barbara Kaar, Bad Leonfelden, Eva Rafetseder, Arbing, Bettina Schluga-Waltl, Villach, Christiane Wagner, Henndorf.

Sponsion zum Mag.biol.: Raphaela Rid, Salzburg, Andrea Trost, Golling.

Sponsion zum Mag.rer.nat.:  Markus Bachmayr, Wolfern, Oksana Blotni, Großgmain, Gerhild Greisl, Salzburg, Maria Kloyber, Linz, Andrea Streitberger, Gries im Pinzgau, Astrid Umlauf, Grödig.

Sponsion zum MSc: Kerstin Gutknecht, Stolberg-Breining, Dipl. Ing. Michael Hadrbolec, Mautern, Dipl. Ing. Kerstin Placer, Krems.

Promotion zum Dr.rer.Nat.:  Mag.rer.nat. Gudrun Hubinger, Weyregg, Oscar  Ouma, Salzburg, Mag.rer.nat. Paul Sauseng, Grödig.

Mittwoch 6. Juli 

Theologische Fakultät:

Sponsion zum Mag. theol.: Silvia Zeller, Salzburg.

Sponsion zum MAS:  Dr. Riainer Buland und Marianne Pfeifer-Frauenhuber, beide Salzburg, Mag. phil. Edith  Haidacher-Steinklauber, Leoben, Mag. theol. Josef Hladik, Kuchl, Andrea Netsch, Elsbethen, Gerhard Obrovsky, Linz, Mag. Maria Schmitz-Kronaus, Gloggnitz, Mag. Andrea Schwab, Glanz, Dr. Johann Siller, Kuchl.  

Rechtswissenschaftliche Fakultät:

Sponsion zum Mag.iur.: Monika Bamberger, Christine Michelak und Mag.phil. Andreas Weberndorfer, alle Salzburg, Petra Kofler, Eugendorf, Gottfried Kolenik, Bleiburg.

Promotion zum Dr.iur.: Mag.iur. Sonja Maria Golser, Salzburg.

Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät:  

Sponsion zum Mag.phil.: Ruth Mayr, Mag.phil. Andrea Mooslechner, Martina Stöckl, Ursula Stranzinger, alle Salzburg, Karin Edlinger, Mühldorf, Dietmar Humer, Krenglbach, Bianca Petscher, Afritz am See, Eva Pongruber, Obertrum, Andreas Praher und  Dunja Trenker, beide Hagenberg, Katharina Radler, St. Martin, OÖ, Sylvia Reiter, Moosdorf, Michael Robeischl, Freistadt, Julia Roth, Wien, Elke Samhaber, Kopfing, Bettina Ullmann, Aurolzmünster.

Sponsion zum Mag.komm.: Michaela Zingerle, Salzburg.

Interfakultärer Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft

Sponsion zum Mag.rer.nat.:  Martin Ortmaier, SalzburgChristina Stangl, Reichraming. 

Naturwissenschaftliche Fakultät

Sponsion zum Mag.phil. : Aalexandra Dreier, Bad Dürrnberg, Eva Maria Mitteregger, Pfarrwerfen, Monika Parhammer, Salzburg, Karin Valsky, St. Leonhard/F., NÖ.

Sponsion zum Mag. Biol.:  Jürgen Berlanda, Zell am Pettenfirst, OÖ.

Sponsion zum Mag.rer.nat.:  Marianne Hirschbichler und Petra Tontsch, beide Salzburg, David Benda, Traun, Martina Prinz, Linz.

Sponsion zum Dipl.-Ing. :  Wolfgang Brauneis und Gregor König, beide Salzburg.  

Sponsion zum MSc: Hagen Birger Heiß, Berlin.

Promotion zum Dr.rer.nat.:  Mag.rer.nat. Lucie Martinek, Großgmain.

05.07.2005

Wellen laufen synchron

Hirnforschung an der Universität Salzburg: Ergebnisse jetzt in NATURE zitiert

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Die Ergebnisse von Walter Roland Gruber, Wolfgang Klimesch, Paul Sauseng und Michael Doppelmayr, die an der Abteilung Physiologische Psychologie bzw. im Zentrum für Neurokognitive Forschung zusammenarbeiten, wurden im Fachmedium „Cerebral Cortex“ publiziert und  jetzt in der Juniausgabe 2005 der renommierten Zeitschrift „Nature Neuroscience Reviews“ als Research Highlight zitiert. Damit erfährt die Arbeit der Salzburger EEG-Forscher nun eine wichtige nternationale Würdigung.  

 EEG-Arbeitsgruppe am Fachbereich Psychologie Walter Gruber, Paul Sauseng, Michael Doppelmayr, Brigitte Stockinger, Simon Hanslmayr, Wolfgang Klimesch, Manuel Schabus, Kerstin Hödlmoser (von links)

Foto: FB Psychologie

Unser Gehirn schwingt ständig in verschiedenen Frequenzen. Auf bestimmte Reize hin überlagern sich diese Grundschwingungen kurzfristig,  die  Wellen laufen jetzt synchron. Diese Modellvorstellung vom Ablauf kognitiver Prozesse wird nun durch Forschungen am Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg bestätigt.

Die Ergebnisse von Walter Roland Gruber, Wolfgang Klimesch, Paul Sauseng und Michael Doppelmayr, die an der Abteilung Physiologische Psychologie bzw. im Zentrum für Neurokognitive Forschung zusammenarbeiten, wurden im Fachmedium „Cerebral Cortex“ publiziert und  jetzt in der Juniausgabe 2005 der renommierten Zeitschrift „Nature Neuroscience Reviews“ als Research Highlight zitiert. Damit erfährt die Arbeit der Salzburger EEG-Forscher nun eine wichtige nternationale Würdigung.  

Wie Walter Gruber berichtet, werden schon seit langem die kognitiven Aktivitäten in der Gehirnrinde mittels Ableitung von Gehirnströmen (EEG) untersucht. Neue Entwicklungen im Bereich der Zeit/Frequenzanalyse (Wavelets) sowie leistungsstarke Rechner  führten in jüngster Zeit zu einem tieferen Verständnis der Abläufe in den neuronalen Netzwerken des Kortex (Gehirnrinde) und der darunter liegenden Verarbeitungszentren.

Die nun bestätigte Modellvorstellung von kurzfristig synchronisierten Grundoszillationen ist deshalb von Bedeutung, weil wahrscheinlich viele Prozesse der Informationsübertragung und -verarbeitung innerhalb und zwischen verschiedenen Hirnregionen nach diesem Muster ablaufen. Gruber dazu: die beobachteten Synchronisationseffekte passen sehr gut zu bereits bestehenden  Vorstellungen von der Informationsweitergabe durch „travelling waves“ bzw. von „feedback loops“ im Hirn.

Die Arbeit der Salzburger EEG-Forschungsgruppe wird vom Austrian Science Fond gefördert (Projektnummer: P-13047).

Kontakt:

01.07.2005

Highlights aus der GeoInformatik

Die Naturwissenschaftliche Fakultät der Uni Salzburg wird vom 6.-8. Juli 2005 zur Drehscheibe für Wissenschafter und Firmen auf dem Gebiet der GeoInformatik

AGIT  Symposium für Angewandte GeoInformatikHeuer findet bereits zum 17. Mal die AGIT statt, das Symposium für Angewandte GeoInformatik mit einer angeschlossenen Fachmesse. Auch dieses Jahr werden wieder rund 1000 Besucher und Besucherinnen an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg erwartet. Die AGIT, die von Universitätsprofessor Josef Strobl, dem Leiter des Zentrums für GeoInformatik der Universität Salzburg, initiiert wurde, hat sich mittlerweile zu dem Treffpunkt der deutschsprachigen GeoInformatik-Szene entwickelt und dient gleichzeitig als zentrale Innovationsbörse für die Wirtschaft. Darüber hinaus ist diese Veranstaltung auch Leistungsschau von Spitzenleistungen aus der Salzburger Wirtschaft und Forschung.Mit Hilfe der Angewandten GeoInformatik werden innovative Produkte entwickelt, die viele Lebensbereiche des Menschen nachhaltig beeinflussen.  Im folgenden einige Neuentwicklungen aus dem Bereich der GeoInformatik: Das Handy als mobiles NavigationsgerätDurchgehende Reiseinformationen und Orientierung mit dem mobilen ReisebegleiterViele Autos sind schon damit ausgestattet – jetzt wird das Navigationsgerät auch für Reisende im öffentlichen Verkehr Realität. Im Projekt Open-SPIRIT entwickelt Salzburg Research gemeinsam mit Projektpartnern einen mobilen Reisebegleiter für Smartphones. Reisende werden auf Fußwegen geführt, Verirren ist ausgeschlossen  von jeder Adresse zur nächsten U-Bahn, Straßenbahn oder zum Bus bis zur Zieladresse. Der Reisebegleiter bietet elektronische Informationshilfen für die intermodale Reiseplanung, die „on-trip“-Reisebegleitung sowie zur kontinuierlichen Orientierung zu Fuß, auch innerhalb von Gebäuden wie z.B. in komplexen Umsteige-Stationen des öffentlichen Verkehrs. Im Rahmen der AGIT 2005, kann der Prototyp zum ersten Mal am AGIT-Gelände ausprobiert werden.Salzburg Research entwickelt gemeinsam mit Projektpartnern eine prototypische Anwendung für Smartphones, die Orientierung und Führung in komplexen Umsteigegebäuden des öffentlichen Verkehrs sowie auf den Wegen von und zu Haltestellen erlaubt. Die Pilotphase wird im Sommer 2005 in der unterirdischen Wiener Straßenbahnhaltestelle Matzleinsdorferplatz durchgeführt. Vorab kann der Prototyp bereits im Rahmen der AGIT das erste Mal getestet werden.Das Projekt Open-SPIRIT geht vor allem auf die besonderen Bedingungen des öffentlichen Verkehrs ein. Die Entwicklung steht hier international erst ganz am Anfang. Fahrgäste im öffentlichen Verkehr sind mit verschiedenen Einschränkungen konfrontiert: Sie können nur zu festgelegten Zeiten reisen, müssen den Weg zu den Haltestellen finden und sich in den großen Städten in komplexen Umsteigebauwerken zurechtfinden. Der Weg zur Haltestelle  ob mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß , beim Umsteigen und von der Haltestelle zu den Zielen sind die schwierigsten Teile von intermodalen Reisen. Hilfe auf diesen Abschnitten, vor allem in unbekannten Gegenden, trägt wesentlich zur Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs bei. Zahlreiche öffentliche Verkehrsdienstleister im Zentralraum Europas arbeiten bei Open-SPIRIT mit, ebenso eingebunden sind maßgebliche Systemlieferanten. Dieser Kreis von Akteuren und die Größe des geographischen Gebiets, für welches Service- und Datenabdeckung zur Verfügung stehen wird, lässt eine herausragende Innovations- und Breitenwirkung des Projektes erwarten.Projektpartner im Projekt Open-SPIRIT: VOR – Verkehrsverbund Ostregion, ARCS – Austrian Research Centers Seibersdorf, EC3 – Electronic Commerce Competence Center, FGM – Forschungsgesellschaft Mobilität, Igisa GmbH und die Salzburg Research ForschungsgesellschaftWeiterführende Information:Thema „Sicherheit“Virtuelle Darstellung der Stadt Salzburg in 3 DLokalisierungs – Infrastruktur zur innovativen Spitalsorganisation

30.06.2005

film:riss sucht Filme

5. Studenten-Filmfestival an der Universität Salzburg diesmal vier Tage – Beiträge aus ganz Österreich und Workshops

Noch bis spätestens 10. Oktober können Studierende österreichischer Hochschulen ihre Filme für film:riss 2005  einreichen. Das 2001 von der damaligen Studienrichtungsvertretung Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg gegründete Studenten-Filmfestival wird die erste gesamtösterreichische Leistungsschau des studentischen Films sein.

Die besten Filme werden auch heuer wieder von einer Jury aus KommunikationswissenschafterInnen und prominenten Filmkünstlern und –kritikern bewertet und mit den von einem Thalgauer Künstlerteam geschaffenen film:riss-Awards ausgezeichnet.

Auch heuer findet film:riss im Haus für Gesellschaftswissenschaften der Universität Salzburg statt, diesmal für vier Tage (16. bis 19. November). Veranstalter ist der neu gegründete Verein zur Förderung des studentischen Film- und Videoschaffens film:riss mit Sitz in Salzburg. Auf dem Programm stehen diesmal außer neuen Filmen österreichischer Studierender auch Workshops zu Themen wie Filmfinanzierung, -verwertung und –kritik, aber auch Schnitt im Dokumentarfilm. Das genaue Workshop-Programm findet man ab Ende September auf der film:riss-Homepage unter www.filmriss.at .

Wir hoffen noch auf zahlreiche Beiträge, sagt Dominik Tschütscher, der zusammen mit Stefan Deller das Filmfestival organisiert. film:riss bietet Studierenden die Chance, ihre Videos und Filme vor einem fachkundigen Publikum aufzuführen, statt sie in den Regalen verstauben zu lassen.

Die besten Filme werden auch heuer wieder von einer Jury aus KommunikationswissenschafterInnen und prominenten Filmkünstlern und –kritikern bewertet und mit den von einem Thalgauer Künstlerteam geschaffenen film:riss-Awards ausgezeichnet.

Viele der bei den bisherigen film:riss-Veranstaltungen prämierten Filme kommen aus der Universität Salzburg. 2004 siegten drei Studenten der Kommunikationswissenschaft  (Berhard Braunstein, Martin Hasenöhrl, Michael Maislinger) mit„Grünland“, einem unkonventionellen Dokumentarfilm über New York. Ebenso wurde der Film „(K)ein Film“ prämiert. Teresa Achleitner, Sabine Distl, Jasmine Loidl und Daniel Weissensteiner, alle Studierende der Uni Salzburg, lieferten darin eine amüsante Persiflage über erste studentische Filmversuche.  

Kontakt

Internet:  www.filmriss.at

Bitte schon jetzt vormerken:

 film:riss – Österreichisches Studentenfilm-Festival an der Universität Salzburg vom 16. bis 19. November 2005!

Regalen verstauben zu lassen.

29.06.2005

Neues Magisterstudium an der Universität Salzburg

Informationsveranstaltung zum Magisterstudium European Union Studies

Ab Herbst startet die Paris Lodron Universität Salzburg mit einem neuen interdisziplinären Magisterstudium, den „European Union Studies“. Eine Informationsveranstaltung dazu gibt es am Mittwoch, den 29. Juni 2005 um 18.00 Uhr im Institutshaus der Gesellschaftswissenschaften, PR 116, Rudolfskai 42. Voraussetzung für die Absolvierung dieses viersemestrigen postgradualen Studiums ist der Abschluss eines Bakkalaureates oder eines Magisterstudiums. AbsolventInnen werden befähigt, wissenschaftliche Expertise mit strategischem und praktischem Denken zu verbinden.

27.06.2005

Ab Mittwoch wieder Kinder-Uni

Von Chinesisch bis Sonnenenergienutzung – Universität bietet Spannendes in Mini-Salzburg

Einfach Chinesisch lernen oder sich über die Nutzung von Sonnenenergie informieren – das alles und noch viel mehr können Buben und Mädchen zwischen 7 bis 14 Jahren bei der Kinder-Uni 2005 der Universität Salzburg. Die Kinder-Uni wird vom Kinderbüro der Universität Salzburg organisiert und findet diesmal im Rahmen der „Kinderstadt Mini-Salzburg“ statt, die ab Mittwoch, 29. Juni bis 16. Juli im Volksgarten und im Bereich der Eisarena stattfindet. Das Besondere an Mini-Salzburg: hier machen die Kinder alles selbst. Sie suchen sich eine Arbeit, führen selber eine Bank und einen Supermarkt, können mit dem verdienten Spielgeld (= Saletti) verschiedene Freizeitangebote in Anspruch nehmen und sich an der Inskriptionsstelle selber zu den Veranstaltungen der Kinder-Uni anmelden.

Das Besondere an der Kinderuni 2005 ist, dass man hier nicht nur Vorlesungen und Seminare besuchen sondern sich in Coachingworkshops zu „KinderprofessorInnen“ ausbilden lassen und dann selber Vorlesungen zu den gewählten Themen halten kann. Auch die Inskriptionsstelle wird von Kindern geführt. Übrigens VollbürgerIn in Mini-Salzburg werden geht nur wenn man hier sechs Stunden Arbeit und zwei Stunden Studium an der Kinderuni nachweisen kann.

Das Programm der Kinderuni, das täglich neu ausgeschrieben wird, reicht von Workshops zu historischen Tänzen  zum Schreiben auf Tontafeln oder über Schwimmsaurier und Wale bis zu praktischen Übungen „Wasserfloh & Co. -Was lebt im Tümpel, Bach und Weiher?“  An der Kinderuni kann man erfahren, wie der Alltag von Menschen mit Behinderung aussieht und auch was es mit „SONNderbaren Energie“, die immer wieder genutzt werden kann, auf sich hat.

Das Besondere an der Kinderuni 2005 ist, dass man hier nicht nur Vorlesungen und Seminare besuchen sondern sich in Coachingworkshops zu „KinderprofessorInnen“ ausbilden lassen und dann selber Vorlesungen zu den gewählten Themen halten kann. Auch die Inskriptionsstelle wird von Kindern geführt. Übrigens VollbürgerIn in Mini-Salzburg werden geht nur wenn man hier sechs Stunden Arbeit und zwei Stunden Studium an der Kinderuni nachweisen kann.

Die Kinderstadt Mini-Salzburg ist ein offenes spiel- und kulturpädagogisches Projekt, das der Verein Spektrum zusammen mit zahlreichen Partnern durchführt. Sie ist  jeden Tag außer Sonntag und Montag von 10 bis 18 Uhr  offen. Kinder, die sich dafür interessieren, sind mit einem einmaligen Eintritt von 7 Euro mit dabei. Erwachsene sind als Gäste gerne gesehen, dürfen aber selber nicht mitarbeiten, -studieren oder spielen.

Infos  zur Kinderuni 2005:

Kontakt: Kinderbüro der Universität Salzburg, Akyildiz Bettina, M.A.S., Tel.: 0662- 8044-2524,

E-mail:

Internet: www.sbg.ac.at/unikid

Infos zur Mini-Stadt Salzburg: Tel. 0662/434216,  

E-Mail:

Internet: www.minisalzburg.spektrum.at  

24.06.2005

Sommerfest für Absolventen

Glanzvoll ging das Sommerfest des Alumni Clubs der Universität Salzburg zu Ende. Mehr als 500 Ehemalige aus Salzburg, Oberösterreich, Wien und dem Bayerischen Raum genossen das elegante Ambiete der Großen Universitätsaula.

Die sommerlichen Temperaturen veranlassten die Gäste auch im romantisch beleuchteten Furtwänglerpark zu flanieren und mit früheren Studienkollegen und Professoren Erinnerungen auszutauschen. 

Foto: Neumayr

v.l.n.r.

Rektor Heinrich Schmidinger mit prominenten Absolventinnen und Absolventen: Dr. Walter Hofer, Mag. Norbert Kraihamer, Mag. Gabi Burgstaller, Mag. Manuela Strihavka und Alumni-Präsident Generaldirektor DDr. Manfred Holztrattner vom Raiffeisenverbandalumni-aula2_ico[6901][2].jpg

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Foto: Neumayr

v.l.n.r.

Rektor Heinrich Schmidinger mit prominenten Absolventinnen und Absolventen: Dr. Walter Hofer, Mag. Norbert Kraihamer, Mag. Gabi Burgstaller, Mag. Manuela Strihavka und Alumni-Präsident Generaldirektor DDr. Manfred Holztrattner vom Raiffeisenverbandalumni-aula2_ico[6901][2].jpg

Der Alumni Club Universität Salzburg wurde im Frühjahr 2003 gegründet und hat sich in der kurzen Zeit seines Bestehens zu einem wichtigen Drehpunkt des universitären gesellschaftlichen Lebens entwickelt. 2.500 Interessenten haben sich mittlerweile gemeldet, um regelmäßig Informationen über das Uni-Leben und interessante Veranstaltungen zu erhalten. 600 der Interessenten haben auch die freiwillige Mitgliedschaft erworben. Mit 25,- Euro Jahresgebühr genießen sie diverse Vorteile und: es ist auch ein wesentlicher Beitrag, um das Service für Absolventen weiter ausbauen zu können.alumni-aula3_ico[6901][3].jpg

Der Club lädt zu wissenschaftlichen Veranstaltungen der Universität ein, veranstaltet jährlich ein Absolventenfest sowie einen Empfang für Sponsions- und Promotionsjubilare.  Eine Alumni-Spendenaktion zugunsten der Großen Universitätsaula brachte insgesamt 15.000,- Euro ein.alumni-aula5_ico[6901][4].jpgalumni-aula6_ico[6901][5].jpgalumni-aula7_ico[6901][6].jpgalumni-aula8_ico[6901][7].jpgalumni-aula11_ico[6901][8].jpg

23.06.2005

Die Universität in der Kinderstadt „Mini-Salzburg“

Das Kinderbüro der Universität Salzburg beteiligt sich heuer am Projekt „Kinderstadt Mini-Salzburg“, welches vom Verein Spektrum bereits zum zweiten Mal organisiert wird.

WAS ist Mini-Salzburg?Mini-Salzburg ist ein offenes spiel- und kulturpädagogisches Projekt und ein umfassendes Bildungsangebot für 7-14-Jährige. Mini- Salzburg bietet allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Bildungshintergrund, Jungen und Mädchen in gleichem Maße, eine Fülle an Lern- und Erfahrungs-möglichkeiten. Mini-Salzburg ist eine Stadt von Kindern für Kinder, d.h., sie wird ausschließlich von Kindern gestaltet. Kinder können in den verschiedensten Bereichen (z.B.: Arbeitsamt, Bank, Supermarkt,…) arbeiten, sie können studieren, sich fortbilden und mit dem verdienten Spielgeld (= Saletti) verschiedenste Freizeitangebote in Anspruch nehmen.Dieses Projekt, das 2003 zum ersten Mal durchgeführt wurde, ist an den 14 Öffnungs-Tagen von mehr als 15 000 Kindern und Jugendlichen besucht worden und zählt in unserer Region zu den Größten dieser Art. (www.minisalzburg.spektrum.at)WANN findet Mini-Salzburg statt?Mini-Salzburg findet vom Dienstag, den 28.6.05 bis Samstag, den 16.7.05 statt, wobei sonntags und montags die Kinderstadt geschlossen bleibt.WO findet Mini-Salzburg statt?Die Location von Mini-Salzburg befindet sich im Innen- und Außenbereich der Eisarena und im Volksgarten.WAS ist die Rolle der Universität Salzburg in der Kinderstadt?Um in der Kinderstadt VollbürgerIn zu werden sind 6 Stunden Arbeit und 2 Stunden Studium Voraussetzung. VollbürgerInnen haben das Recht, ein Sparbuch zu eröffnen, oder sich mit einem Geschäft selbständig zu machen. Außerdem sind die Kinder mit einer Vollbürgerschaft berechtigt, den Führerschein zu machen und dürfen wählen, bzw. als BürgermeisterkandidatIn gewählt werden.Die Universität Salzburg wird in der Kinderstadt mit einem Inskriptionsstand und einem Hörsaal vertreten sein. Die Inskriptionsstelle ist der Mittelpunkt, d.h. die Anlaufstelle für alle Aktivitäten rund um die Universität Salzburg in der Kinderstadt.Den Kindern werden folgende Möglichkeiten geboten:Sie können:-          an der Inskriptionsstelle arbeiten

–          an Workshops von Uni-ProfessorInnen (-Bediensteten) teilnehmen

–          an Coachingworkshops von Uni-ProfessorInnen (-Bediensteten) teilnehmen, die dazu dienen, dass Kinder zu „KinderprofessorInnen“ ausgebildet werden und in Folge selbst Vorlesungen zu diesem Spezialthema halten können

–          als KinderexpertInnen zu einem selbst gewählten Thema Vorlesungen halten.Die Vorlesungen werden täglich neu ausgeschrieben. Anmeldungen sind deshalb nur an dem jeweiligen Tag möglich (Voranmeldungen werden nicht berücksichtigt). Es kann keine Garantie auf einen Studienplatz in einer bestimmten Lehrveranstaltung gegeben werden.Die Mitarbeiterinnen des Kinderbüros sowie die ehrenamtlich mitwirkenden Uni-ProfessorInnen und Uni-Bediensteten würden sich freuen, auch Ihr Kind/Ihre Kinder in der Kinderstadt begrüßen zu dürfen!Nähere Infos: Tel. 0662/434216

23.06.2005

Wie Wirtschaft und Politik die Medien bestimmen

Oder ist es umgekehrt? Workshop an der Universität Salzburg sucht Antworten

Eine demokratische Öffentlichkeit zu schaffen und zu erhalten ist in Demokratien eine wichtige Aufgabe der Medien. Doch können zunehmend verkommerzialisierte Medien das überhaupt noch leisten?  So fragt Manfred Knoche, Leiter der Abteilung für Medienökonomie am Fachbereich für Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Knoche hat gemeinsam mit VertreterInnen der Fachgruppe Medienökonomie in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) den Workshop „Politische Ökonomie der Medien“ organisiert, der am 1. und 2. Juli im Senatssitzungssaal der Universität stattfindet.

Dass der Workshop an die Universität Salzburg geholt werden konnte, ist ein Erfolg der Abteilung für Medienökonomie, die sich seit ihrer Gründung Anfang der 1990er Jahre kritisch mit den Auswirkungen von Wirtschaft und Politik auf die Medien beschäftigt. Knoche betont dazu: Wir erwarten uns, dass in den Diskussionen ein neues medienökonomisches Paradigma als Erklärungs- und Prognoseansatz für Kommunikationsprozesse sowie für die Entwicklung von Kommunikations- bzw. Mediensystemen gefunden wird.

Im Zentrum der Gespräche, an denen Wissenschafterin aus dem ganzen deutschsprachigen Raum teilnehmen steht dabei die österreichische und deutsche Medienwirtschaft und –politik im europäischen und weltweiten Kontext. Doch was kann Medienpolitik angesichts der in den letzten beiden Dekaden immer schneller ablaufenden Ökonomisierung des Informations-, Kommunikations- und Mediensektors leisten? Knoche spricht von dringend notwendigen neuen Regeln für die zunehmend „konzentierten“ medialen Märkte. Wie er betont, kann man heute nicht mehr über Macht, Herrschaft, Ideologie und Bewusstsein sprechen, ohne die Medien dabei zu berücksichtigen. Mehr dazu ist bei seinem Referat Freitag nachmittag zu hören.

Mit der Macht der Medien und ihren Verlockungen werden sich auch Andrea Grisold, Wien, und Werner A. Meier, Zürich, befassen.  Elisabeth Klaus und Martina Thiele, beide Universität Salzburg, wollen die Spannungsfelder zwischen Politischer Ökonomie der Medien und Cultural Studies aufzeigen. Siegbert Messmer, München, stellt die Frage, was die Digitalisierung für die Programmvielfalt und die institutionelle Struktur in Fernsehsystemen bedeutet.

Dass der Workshop an die Universität Salzburg geholt werden konnte, ist ein Erfolg der Abteilung für Medienökonomie, die sich seit ihrer Gründung Anfang der 1990er Jahre kritisch mit den Auswirkungen von Wirtschaft und Politik auf die Medien beschäftigt. Knoche betont dazu: Wir erwarten uns, dass in den Diskussionen ein neues medienökonomisches Paradigma als Erklärungs- und Prognoseansatz für Kommunikationsprozesse sowie für die Entwicklung von Kommunikations- bzw. Mediensystemen gefunden wird.

 

Kontakt:

Internet: http://www.kowi.sbg.ac.at/medienoekonomie

und die institutionelle Struktur in Fernsehsystemen bedeutet.