Univ.-Ass. Dr. Miriam Althammer
Universitätsassistentin | CEEPUS-Netzwerk Arts in Motion
Universität Salzburg, Unipark Nonntal
Raum 2.128, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg
Tel.: +43 662 8044 – 4665
E-Mail:
Forschungsinteressen
- Re-Lektüren europäischer Tanzgeschichten mit einem Schwerpunkt auf die östlichen Teile Europas
- Tanz und Archiv (Archive as Practice)
- Oral History und Erinnerungskultur
- Körperpolitiken: Tanz und Performance in der Gesellschaft
- Inszenierungen von Gender in Tanz und Performance
- Artistic Research, Embodied Knowledge und Somatics
- Re-Konstruktion und Pre-/Re-Enactment
- Notationen, Scores und (digitale) Dokumentation von Tanz und Performance
- Strategien des Kuratorischen
- Entgrenzungen der Künste
Akademische Funktionen
- Koordinatorin des CEEPUS-Netzwerks Arts in Motion
- Editorial Board Member, Dance Context Journal
- Mitherausgeberin des Magazins Tanz&Archiv: ForschungsReisen
- Schriftführerin des Vereins der Freunde der Derra de Moroda Dance Archives und der Tanzwissenschaft/Salzburg
Biografie
Miriam Althammer hat Theater- und Tanzwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur in München und Bern studiert sowie den Universitätslehrgang Kuratieren in den szenischen Künsten in Berlin und Salzburg absolviert.
Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Theaterwissenschaft der Universität Bayreuth (2017-2019) und am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln (2018-2023), wo sie auf der Basis einer eigenen Sammlung von 50 Oral Histories mit einer Arbeit über die Formierung von zeitgenössischem Tanz in Südosteuropa nach Ende des Kalten Krieges promoviert wurde. Außerdem unterrichtete sie am Bytomer Tanztheater-Institut der Theaterakademie Krakau (2016-2019) und der Academy of Dance and Performance des National Dance Center in Bukarest (seit 2022).
Seit Oktober 2023 ist Miriam Althammer wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) in der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft. Ihr Habilitationsprojekt beschäftigt sich mit Tanz als Kunst- und Wissenspraxis entlang der feministischen Biografien von Floria Capsali, Friderica Derra de Moroda, Louise Langgaard, Maga Magazinović und Vera Proca Ciortea. Dabei untersucht sie transnationale Zirkulationsprozesse und Verflechtungsgeschichten in der Moderne Mittel- und Südosteuropas im Kontext von Gymnastik, Volkstanzkultur, Geschlechterrepräsentationen und Nationalismus. Ein Fokus liegt zudem auf der Erforschung der Sammlungs- und Objektgeschichten ihrer Archivalien sowie einer methodologischen Perspektivierung kritischer Tanzhistoriografie.
Neben ihrer akademischen Tätigkeit begleitet sie an der Schnittstelle von performativen und bildenden Künsten angesiedelte Projekte mit kuratorischen und künstlerisch-forschenden Recherchen (z.B. Performing the Memories | Unearthing Histories | Scoring Transtemporalities im Rahmen von SCORES – Zwischen Dokumentation, Vermittlung und Kreation, 2021-2023). Sie war als Journalistin (u.a. Süddeutsche Zeitung, Zeitschrift tanz, Münchner Feuilleton) und Bloggerin für diverse Festivals und Theater tätig. Seit 2011 ist sie Redaktionsmitglied bei tanznetz.de. Außerdem ist sie seit 2018 Mitglied in der Jury für freie Tanzschaffende des Kulturreferats der Stadt München sowie Mitglied in der Jury des bayerischen Landesverbands für zeitgenössischen Tanz (BLZT). Zuletzt war sie Mitorganisatorin des Symposiums der Gesellschaft für Tanzforschung (gtf) zum Thema (In-)Visibilities – Moderner Tanz Re-Visited (19.-21. September 2024, Folkwang Universität der Künste, Essen).
Publikationen / wissenschaftliche und künstlerisch-kuratorische Aktivitäten pdf
Mitgliedschaften
- Elitenetzwerk Bayern
- Mentee im Karriereentwicklungsprogramm der Universitäten Linz, Salzburg und Krems (2024-2025)
- GTF – Gesellschaft für Tanzforschung (Mitglied der AG Moderner Tanz)
- DSA – Dance Studies Association
- GTW – Gesellschaft für Theaterwissenschaft
- IFTR – International Federation for Theatre Research
- EADH – The European Association for Dance History
- GKFD – Gesellschaft für Künstlerische Forschung
- SIBMAS – International Association of Libraries, Museums, Archives and Documentation Centres of the Performing Arts
Preise und Stipendien
- Stipendiatin Max-Weber-Programm des Freistaates Bayern zur Hochbegabtenförderung nach dem bayerischen Eliteförderungsgesetz (2009-2012)
- Marie Andeßner-Stipendium des gend-up Programms der Universität Salzburg (2015-2016)
- Bursary der International Federation for Theatre Research (2015)
- Graduate Student Travel Award der Dance Studies Association (2018)
- Förderung durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR (2022)
- Publikationsförderung Richard-Stury-Stiftung (2024)
- Publikationsförderung des Fördervereins für wissenschaftliche Forschung der Universität Salzburg (2024 und 2025)