Struktur und Geschichte keltischer Sprachen
Lehrziele:
Einblick in keltische Sprachstrukturen wie Anfangsmutationen, Palatalisierungen, Verbstellung. Kenntnis wichtiger Prozesse in der Sprachgeschichte keltischer Sprachen (z.B. p-Schwund, Wortstellungswandel).
Voraussetzung der Teilnahme: keine
Kurzbeschreibung der Lehrveranstaltung:
Vortrag des LV-Leiters v.a. zu Sprachstrukturen des Irischen und Walisischen und ihrer Geschichte. Vorführung und Interpretation kurzer Texte aus diesen Sprachen (z.T. mit Tonbeispielen) und Texten aus der Geschichte des Irischen (z.B. Táin Bó Cualnge) und des Walisischen (z.B. Mabinogi). Im zweiten Teil Kurz-Referate von Studierenden zu anderen keltischen Sprachen (z.B. nach Ball, Fife 1993, Macauley 1992; nach Büchern aus der LINCOM-Reihe) oder vertiefende Referate zu synchronen theoriebetonteren Themen (z.B. aus Ó Siadhail 1989, Mc Closkey 1991) oder zu diachronen Themen (z.B. zu keltischen Inschriften, z.B. Meid 1994 oder zu neueren indogermanistischen Arbeiten zum Keltischen, z.B. McCone 1996).
Einführende Literatur:
Ball, Martin J. and James Fife 1993: The Celtic Languages. London and New York: Routledge.
Macauley, Donald 1992: The Celtic Languages. Cambridge: CUP.
McCloskey, James 1991: Clause Structure, Ellipsis and Proper Government in Irish. Lingua 85, 259-302.
McCone, Kim 1996: Towards a relative chronology of ancient and medieval Celtic Sound Change. Maynooth.
Meid, Wolfgang 1994: Celtiberian Inscriptions. Budapest (=Archaeolingua Series Minor).
Ó Siadhail, Míchéal 1989: Modern Irish. Grammatical Structure and Dialectal Variation. Cambridge etc.: CUP.
Thurneysen, Rudolf 1946: A Grammar of Old Irish. Dublin.
Lehrmethoden:
Vortrag des LV-Leiters; Kurzreferate der Studierenden.
Prüfungsmodus:
Zwischenprüfung in der Mitte des Semesters; Mitarbeit; Kurz-Referat mit Handout.
Unterrichtssprache: Deutsch